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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Skan.
    »Ich weiß nicht so recht«, antwortete der Alte. »Am besten zurück nach Hause, wie?«
    »Das wollte ich vorschlagen«, sagte Bluff. »War ziemlich dumm von dir, was du da angestellt hast. Wir alle haben uns Sorgen um dich gemacht.«
    Skan Mavrees nickte. »Ja, das habe ich mir inzwischen auch gedacht. War wirklich dumm.« Aber er sah den Jungen dabei nicht an, sondern starrte zu Boden. Und irgendetwas in seiner Stimme warnte Bluff.
    »Also gehen wir!«
    Hinter den Klippen, die den Fjord in mehrere Arme spalteten, neigte sich die Sonne dem Horizont zu. Bluff Pollard dachte an die Roboter, die ihn wie einen Hund aus der Stadt gejagt hatte. Er fürchtete eine zweite Begegnung. Lieber würde er durch das eiskalte Wasser des Fjords schwimmen, als noch einmal das Risiko eines solchen Zusammentreffens auf sich zu nehmen.
    »Ich fürchte, wir werden nachsehen müssen«, sagte Baldwin Tingmer.
    »Noch nicht«, wehrte Kauk ab. »Wir warten bis Mitternacht. Wenn sie dann noch nicht zurück sind, unternehmen wir etwas.«
    Bei den Baustellen hatte sich nichts Nennenswertes ereignet. Am Ende des Tales war nicht so recht zu erkennen, was die Schwarzen vorhatten. Am Stadtrand waren sie dabei, den Wall zu vervollständigen.
    Auch Jentho Kanthall hatte nichts Neues zu melden. Douc Langur hatte sein Raumschiff seit mehr als zwanzig Stunden nicht verlassen. Entweder war er mit langwierigen Beobachtungen befasst, oder er regenerierte sich in seiner Wabenröhre.
    Als Skan und Bluff bei Sonnenuntergang noch nicht zurück waren, zog Walik Kauk einen nächtlichen Vorstoß in die Stadt ernsthaft in Erwägung. Es bestand die Gefahr, dass die beiden von den Fremden eingefangen worden waren. In diesem Fall wussten die Schwarzen von der Anwesenheit des Stoßtrupps, und das ergab eine gänzlich neue Situation. Vor allen Dingen musste jederzeit mit einem Angriff gerechnet werden. Schon der Anblick der Fremden ließ nur schwer den Gedanken an Freundlichkeit aufkommen.
    Eines unserer alten Vorurteile, dachte Walik Kauk ein wenig bitter. Was nicht so aussieht wie wir, kann nicht gut sein!
    Wenn sie wirklich das Haus angreifen wollten, musste auf jedes Zeichen geachtet werden, das den Beginn der Offensive erkennen ließ. Allerdings konnte es sein, dass die Schwarzen einfach ihre Bordgeschütze einsetzen und das Versteck einäschern würden. Dagegen half auch die größte Vorsicht nicht.
    Walik schärfte dem Ka-zwo ein, seinen Posten auf dem Balkon nicht zu verlassen und mit aller Sorgfalt Ausschau zu halten. Augustus versicherte, dass die Verantwortung für die Sicherheit der Truppe bei ihm in den besten Händen ruhe, aber dann geschah etwas Seltsames. Walik Kauk hatte ich abgewandt und wollte eben ins Haus zurückgehen, da drehte der Roboter sich um und sagte mit lauter, klirrender Stimme:
    »Nanoor este sebaan …«
    Kauk fuhr herum. Die fremden Worte hallten in ihm nach.
    »Was hast du gesagt?«
    Augustus blickte ihn starr an. »Ich versicherte, dass die Verantwortung für die Sicherheit der Gruppe in keinen anderen Händen als den meinen …«
    »Unsinn!«, unterbrach ihn Walik. »Ich meine danach.«
    »Danach habe ich nichts mehr gesagt, außer dem soeben begonnenen Satz.«
    »Nanoor este sebaan …«
    »Bitte?«, fragte der Ka-zwo.
    Walik Kauk winkte ab. »Nichts. Vergiss es wieder!«
    Er ging ins Haus. Allmählich, dachte er, drehen wir durch!
    Schließlich entschieden sie sich doch anders. Der Vorschlag stammte von Skan Mavrees, der manchmal ganz vernünftige Ideen hatte.
    »Am sichersten sind wir da, wo die Schwarzen mit der Arbeit schon fertig sind«, sagte Skan, und Bluff erschien das recht logisch.
    Also drangen sie bis zum Wall vor und bewegten sich an seinem Fuß entlang zunächst nach Westen, dann nach Südwesten. Der Wall durchschnitt hier ehemaliges Stadtgebiet. Manchmal führte er quer durch ein Haus hindurch. Den größten Teil der Hauswände hatten die Fremden zu Bestandteilen des Walles umgeformt. Aber ein Rest von Mauerwerk stand noch und erweckte den Eindruck der Verlorenheit.
    Bluff dachte daran, dass Baldwin und Walik sich wahrscheinlich um ihn sorgten. Er wünschte sich ein Armbandfunkgerät, aber da er darüber nicht fügte, blieb ihm nichts anderes übrig, als Skan zur Eile zu treiben, worauf der antwortete, man könne entweder in Eile oder vorsichtig sein. Und damit hatte er auch wieder Recht.
    Von vielen Häusern waren nur noch die Umrisse zu sehen. Bald würde der Mond scheinen. Bluff blickte die Straße

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