Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
leuchtete in seinen Augen. »Nichts!«, stieß er begeistert hervor. »Ich gehe zu Fuß. Höchstens … einen Schocker. Für den Fall, dass Skan nicht freiwillig mitkommt.«
    »Akzeptiert. Außerdem hältst du dich aus dem Blickfeld der Fremden, klar?«
    »Ganz klar! Kann ich gleich losgehen?«
    In diesem Augenblick kam Augustus vom Balkon. »Das gesuchte Subjekt befindet sich in unmittelbarer Nähe des Bauwerks, mit dessen Hilfe die Straße den Fluss überquert«, meldete er stoisch.
    »Wo …?«, riefen Kauk und Pollard gleichzeitig.
    Augustus führte sie würdevoll zur Brüstung. »Dort!«, zeigte er.
    Es dauerte eine Weile, bis sie Skan ausmachten. Er lag in sicherer Deckung. Walik Kauk gestand sich ein, dass er den Mann falsch beurteilt hatte. Mavrees schien sich der Gefahr sehr wohl bewusst zu sein. Er wartete lange, bevor er die Brücke überquerte.
    »Er stellt sich ziemlich vernünftig an«, sagte Walik erleichtert. »Wahrscheinlich brauchen wir uns um ihn nicht zu sorgen, solange die Fremden nicht direkt gegen das Museum vorgehen. Nimm dir also Zeit, Junge – und sieh zu, dass du den Schwarzen nicht unter die Augen kommst!«
    »Klar!«, bestätigte Bluff Pollard.
    Noch nie in seinem Leben hatte Skan Mavrees dergleichen gesehen. Er hatte sich immer vor Spinnen geekelt und sich auszumalen versucht, wie das Leben sein würde, wenn die Spinnen ebenso groß wären wie die Menschen. Mit Schaudern hatte er die Geschichten gelesen, in denen Taucher von Riesenkraken angefallen und in die Tiefe hinabgezerrt wurden, und sich mit Entsetzen vorgestellt, er selbst geriete in eine solche Lage.
    Hier aber waren sie … die Ausgeburten seiner Albträume, kaum mehr hundert Meter von ihm entfernt, Spinnen und Riesenkraken und manchmal auch Kombinationen von beiden.
    Sie schwebten in der Luft, und ihre Tentakel peitschten. Sie hatten kugelförmige Körper, und die Tentakel hatten einen pelzigen Besatz. Sie waren schwarz wie die Nacht und unerhört beweglich. Am meisten beeindruckte Skan dass er nicht unterscheiden konnte, wo an ihren Körpern vorne und hinten war. Sinnesorgane sah er nicht. Die fremden Wesen dagegen schienen sich vor- und rückwärts ebenso behände bewegen zu können wie seitwärts.
    Er fragte sich, ob sie ihn wahrnahmen. Immerhin war es heller Nachmittag, und das Fenster, hinter dem er stand, besaß imposante Ausmaße. Er wich ein wenig zur Seite. Die anderen hatten behauptet, diese Geschöpfe seien Roboter. Skan Mavrees, der sie aus der Nähe sah, war sich dessen nicht so sicher.
    Er überlegte, was er tun würde, falls sie gegen das Museum vorgingen. Aber die Wirklichkeit holte seine Gedanken sehr schnell ein. Drei der kugelförmigen, mit Tentakeln bewehrten Wesen lösten sich von der Gruppe und glitten auf die Front des Museums zu.
    Hätte Skan Mavrees mehr Zeit gehabt, wäre er vielleicht zu dem Schluss gekommen, dass es besser sei, den unheimlichen Kreaturen aus dem Weg zu gehen. So jedoch war er zu einer raschen Entscheidung gezwungen.
    Mit einem wütenden Schrei fuhr er herum. Sein suchender Blick fand eine verrostete Eisenstange, die inmitten der Ausstellungsstücke lag. Er zog sie aus dem Gewirr hervor und stürmte zum Ausgang.
    Mit dem Fuß riss er die Tür weit auf. Er sah die drei Tentakelwesen in weniger als zwanzig Metern Entfernung. Langsam und unbeirrbar glitten sie näher. Skan wartete noch mehrere Sekunden … aber sie wichen nicht aus. Als ihm klar wurde, dass sie es wirklich auf das Museum abgesehen hatten, sprang er nach vorne.
    Die Eisenstange schwingend, stürmte er auf die drei Fremden zu. Die schienen seine Anwesenheit überhaupt nicht wahrzunehmen, sondern bewegten sich in aller Ruhe weiter. Skan brüllte ihnen Schimpfworte entgegen. Auch darauf achteten sie nicht. Er tauchte unter einem Tentakelpaar hindurch, das etwa in Schulterhöhe auf ihn zukam, denn wenn er überhaupt Aussicht auf Erfolg haben wollte, musste er den Schlag mit der Eisenstange unmittelbar gegen die Körper der unheimlichen Kreaturen führen.
    Dann war einer dieser schwarzen, behaarten, sirrenden Körper umittelbar vor ihm. Mit einem Schrei, der nichts Menschliches an sich hatte, holte Skan Mavrees zum Schlag aus.
    Gleichzeitig schien eine Bombe in seinem Gehirn zu explodieren, und er erfuhr zunächst nicht, ob er getroffen hatte.
    Bluff Pollard überquerte die Brücke ähnlich vorsichtig wie vor ihm Skan Mavrees. Danach bewegte er sich im Schatten der Häuser in Richtung des Museums. Manchmal musste er die

Weitere Kostenlose Bücher