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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Shetanmargt befanden.
    Die Verhandlungen zogen sich über Stunden hin.
    Schließlich kehrte die EVAC-Flotte zur SOL zurück. Vorerst wurde darauf verzichtet, Joscan Hellmut abzusondern, wie es der COMP angeboten hatte. Die Kommunikation mit dem Datenspeicher verlief über den Wissenschaftler mit einem Minimum an Verständigungs-Schwierigkeiten. Joscan Hellmut war für beide Seiten unabkömmlich geworden.
    Vylma Seigns wollte Vigo Hynes in der Krankenstation besuchen und erfuhr von dem Medoroboter, dass er sich eigenmächtig entfernt hatte. In seinem Quartier war er auch nicht zu finden. Vylma gab eine Vermisstenmeldung auf.
    Hynes wurde schließlich gefunden – bewusstlos, in der kleinen Kammer des Knotenrechners, an dem das Feuerleitsystem hing. Erschöpfung und die Nachwirkungen der Schädelverletzung hatten ihm eine tiefe Ohnmacht beschert. Die Ärzte hielten seinen Zustand jedoch nicht für besorgniserregend. In wenigen Stunden, versprachen sie der Frau, würde er wieder auf den Beinen sein – wenigstens so weit, dass sie sich mit ihm unterhalten konnte.
    Die SOL hatte inzwischen wieder Fahrt aufgenommen. Perry Rhodan hatte die Koordinaten analysieren lassen, die der COMP eingegeben hatte. Zweifellos beschrieben sie den Ort, an dem sich die Kaiserin von Therm aufhielt. Aber sie bezogen sich auf ein Koordinatensystem, das niemand kannte.
    Die Abschottung der SOL-Zellen vom Mittelteil war aufgehoben worden. Jeder konnte sich innerhalb des Hantelraumschiffs wieder frei bewegen. Aber wer nun an Bord der SOL das Sagen hatte – Perry Rhodan oder der COMP –, das war noch nicht so richtig klar.
    Hulkoos
    Durch eine weite Öffnung schwebte die schimmernde Kugel in den kreisrunden Raum, dessen Decke sich kuppelförmig aufwölbte. Die Kugel wurde begleitet von einer Gruppe dunkler Gestalten in schwarzen Kampfmonturen.
    Ehrfürchtig waren die großen Sehorgane der Dunklen auf die Gestalt gerichtet, die sich im Innern der Kugel befand – die Gestalt eines der Ihren, nackt, von vollendetem Körperbau und von wallenden, leuchtenden Nebeln umflossen.
    Aber auch Furcht und Sorge spiegelten sich in den Blicken der Hulkoos. Denn CLERMAC war nicht gekommen, um zu loben.
    Die Kugel schwebte bis unter den Zenit der Kuppelwölbung. Dort hielt sie an. Zweifelnde Gedanken bewegten das Bewusstsein CLERMACs, der Inkarnation des allmächtigen BARDIOC. Die Falle war perfekt gewesen. Niemand hatte ihre Existenz ahnen können. Das MODUL der Kaiserin von Therm war so weit von allen befahrenen Schifffahrtsrouten entfernt, dass die Hulkoos den unschätzbar wertvollen Zentralen Datenspeicher längst demontiert und abtransportiert haben mussten, bevor die ersten Schiffe der Kaiserin auf der Szene erschienen.
    So hatte es der Plan vorgesehen.
    Warum war es nicht geschehen?
    Ein Wesen wie CLERMAC kannte keine Furcht. Aber es empfand Sorge. Sorge darüber, dass Annahmen und Voraussetzungen, die man bisher als unverrückbar gültig betrachtet hatte, in Wirklichkeit falsch waren. Eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen, von denen BARDIOCs – und damit CLERMACs – Planung bislang ausgegangen war, war die, dass es sich bei diesem Krieg um die Auseinandersetzung zwischen zwei – und nur zwei! – Superintelligenzen handele: BARDIOC und der Kaiserin von Therm.
    Die Kaiserin aber konnte den Datenspeicher nicht gerettet haben. Und Wesen einer niederen Zivilisationsebene wäre es unmöglich gewesen, in die Auseinandersetzung einzugreifen.
    Gab es eine dritte Superintelligenz, die von diesem Krieg profitierte, ohne an ihm teilzunehmen?
    Die Überlegung war es wert, an BARDIOC weitergeleitet zu werden.
    Die Kugel geriet wieder in Bewegung. Der Datenspeicher war verschwunden, das leere Wrack des MODULs bedeutete für CLERMAC keine Beute. Während er auf den Ausgang zuschwebte, dröhnten durch die weite, leere Halle seine Worte: »Ihr habt versagt! Das Ziel, um dessentwillen ich diese Falle errichtete, wurde nicht erreicht.«
    In Furcht und Scham beugten die Hulkoos die Schädel. Allen voran Kaarmansch-Xes, der Kommandant der glücklosen Patrouille.

16.
    Irmina Kotschistowa
    Das Wimmern wurde gelegentlich von trockenem Schluchzen unterbrochen. Es war immer deutlicher zu hören, je näher ich dem offenen Schott kam. Zweifellos stand jemand große Schmerzen aus und brauchte Hilfe.
    Hier, auf den unteren Decks der SOL-Zelle-1, gab es viele Depots, in die selten jemand kam. In ihnen lagerten Geräte, die zwar von der aphilischen Erde als

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