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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wenig. Womöglich erweisen wir euch sogar einen Dienst, wenn wir nicht starten.«
    Im selben Augenblick ertönte ein Rufsignal. Ras Tschubai winkelte den Arm an.
    »Du weißt, Ras, wo ich bin?« Das war Guckys Stimme. »Ich habe interessante Neuigkeiten. Kommst du?«
    »Sofort.«
    Die Verbindung erlosch wieder. Tschubai schaute den Choolk forschend an. »Ich bin sicher, dass wir uns weiterhin gut unterhalten würden, ich glaube sogar, dass wir Freundschaft schließen könnten. Darf ich wiederkommen, mit dem Freund, der mich eben gerufen hat?«
    Ruhig entgegnete Duun dreizehn: »Ich werde nicht mehr lange hier sein. Vor allem habe ich nichts zu entscheiden. Ich kann Empfehlungen aussprechen, doch ob sie befolgt werden, entscheidet die Duuhrt. Ich erwarte einen Kurier.« Er schwieg sekundenlang, bevor er fortfuhr: »Es ist nicht gestattet, mit anderen Wesen über Dinge zu sprechen, die nur die Duuhrt und ihre zehn Millionen Leibwächter betreffen. Deshalb geh jetzt bitte, Fremder!«
    Ras Tschubai hob grüßend die Hand, konzentrierte sich auf sein neues Ziel und teleportierte.
    Schon vor der Teleportation hatte er die Beeinträchtigung durch das unsichtbare Netz zunehmend deutlicher gespürt. Die Trägerwellen des nahen Kristalls lenkten ihn ab.
    Ras Tschubai materialisierte im warmen Sand und blickte in die sinkende Abendsonne. Der riesige Schatten der SOL fiel über fast den gesamten Raumhafenbezirk. In geringer Entfernung stachen die beiden Nadeln des roten Wohnturms in den graublauen Himmel hinauf.
    Langsam winkelte Ras Tschubai den Arm an und aktivierte den Minikom.
    »Gucky! Ich bin hier, außerhalb der Oase.«
    Nur noch rund ein Dutzend der Kugelraumschiffe mit dem merkwürdigen Saturnring standen auf dem Raumhafen.
    »In welcher Richtung, Ras?«, fragte der Mausbiber. »Ich stecke in dem eiförmigen Gebäude, das von etwa zwei Dutzend Bäumen umzingelt ist.«
    Tschubai entdeckte das bezeichnete Bauwerk rasch. Es war höchstens fünfzig Meter hoch.
    »Ziel erkannt«, meldete er. »Ich komme, verzichte aber auf eine weitere Teleportation.«
    »Das dürfte auch besser sein. Ich warte.«
    Langsam ging der Teleporter den Dünenhang hinunter. Er hinterließ tiefe Spuren und rutschte mehrmals auf dem warmen Sand aus.
    Das Gebäude wirkte immer noch wie ein Ei, das waagrecht liegend, zu zwei Dritteln aus dem Sand aufragte. Am stumpfen Ende führte eine schwungvolle Treppe empor. Mit Sicherheit, überlegte Tschubai, war auch Gucky momentan nicht in der Lage, unbeeinträchtigt zu teleportieren.
    Endlich betrat er die unterste Stufe der Treppe, drehte sich um und erkannte jenseits des Schattenwurfs zwei Choolks, die langsam auf ihn zukamen. Weit vor ihnen lief er die Stufen hoch und betrat das Gebäude.
    »Gucky?«, fragte er nach etwa zwanzig Metern laut. Seine Stimme verursachte ein schwaches Echo.
    »Hier hinten!«, rief schrill der Mausbiber.
    Erst jetzt hatte Tschubai Augen für die Einrichtung dieses Bauwerks. Er befand sich in einer Art zeremonieller Empfangshalle. Der Boden bestand aus zerschmolzenem Sand. Schlieren, Schleier und Spiralteile bildeten ein schwungvolles Muster.
    Gucky winkte hinter einer merkwürdigen Konstruktion hervor, die wie ein zerfressener choolkischer Finger aussah und sich schräg und mehrmals geknickt zur selbstleuchtenden Decke richtete. Ras Tschubai reagierte nicht sofort, denn von der Eingangstür her hörte er jetzt die knarrenden Stimmen von mindestens drei Choolks.
    »Hierher, Ras! Das ist ein Empfangsgebäude.«
    Boden, Decke und Wände wirkten wie erhärteter, stark poröser Schaum. In den Aussparungen erhoben sich wie Teile von Blüten stängelartige Fortsätze, deren kopfförmige Enden ins Zentrum der Halle deuteten. Sie bewegten sich wie unter einem leichten Wind.
    Mit drei schnellen Schritten erreichte Tschubai die unregelmäßige Säule. Gucky kauerte jetzt in einem Hohlraum und blickte den eintretenden Choolks entgegen.
    »Dieses Gebäude ist eine Art Aufnahmestation«, flüsterte er aufgeregt. »Ich war schon dort hinten. Da liegen die Choolks und legen Eier!«
    Ras Tschubai musste lächeln und spähte durch ein ovales Loch in der Säule. Mit schweren Schritten kamen die drei Planetarier näher. Sie schienen nichts und niemanden zu bemerken und bewegten sich so, wie Tschubai annahm, dass sich Choolks in Trance bewegten. Ihre untere Körperhälfte wirkte stark angeschwollen.
    »Wie groß sind ihre Eier eigentlich?«, raunte er, ohne von Gucky eine Antwort zu erhalten.
    Die

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