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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Körper erwärmte, ein sicheres Zeichen seelischer Erregung. Dennoch formte er mit seinen hornigen Lippen ein Lächeln.
    »Das bleibt abzuwarten«, erklärte er mit gespielter Gelassenheit.
    Die Falle
    Sie sollte nicht töten, sondern nur gefangen nehmen.
    Sobald ihre Taster das Opfer erfasst hatten und feststand, dass sich das Opfer am erwarteten Ort aufhielt, lief die Maschinerie an. Rasend schnell wurde die Sonne bis zum Überladungspunkt aufgeheizt. Dem Opfer blieb keine Zeit zur Flucht.
    Die Sonne verschwand, und die beiden großen Planeten dieses Systems fielen dem Prozess ebenfalls zum Opfer.
    Fangen, aber nicht zerstören!, lautete der Auftrag der Falle.
    Fast acht Zehntel der Gesamtmasse verschwanden wie bei einem Transmittersprung im Hyperraum, von der freigesetzten fünfdimensionalen Energie angestoßen. Das verbliebene Fünftel der Materie wurde von dem Ausbruch als Feinstmaterie verstreut.
    Der Vorgang spielte sich mit einer Geschwindigkeit ab, die dem Opfer nicht die geringste Chance ließ. Während es noch gegen die Materiewolke ankämpfte, verfinsterte sich ringsum der Raum. Ein Großteil der in das übergeordnete Kontinuum gerissenen Materieteilchen fiel weit vom Zentrum der Explosion entfernt in das Normalkontinuum zurück.
    Die Falle hatte sich geschlossen. Sie durchmaß zwei Lichtjahre und war mit erstaunlicher Exaktheit rund, weil die Hyperenergien alle in den fünfdimensionalen Raum eingedrungenen Teilchen nach statistischen Gesetzen verteilt hatten. Innerhalb weniger Augenblicke war die Falle geschlossen.
    Das Opfer saß rettungslos fest.
    Die Opfer
    Froul Kaveer fühlte sich unbehaglich, weil er seine Situation nicht erklären konnte. Ein Gefühl sagte ihm, dass die Maschinen seines Schiffes beängstigend fremd klangen. Wären sie intakt gewesen, hätte der Ton anders sein müssen. Vielleicht war das kleine Forschungsschiff beschädigt, es hätte ihn nicht verwundert.
    In unmittelbarer Nähe sah der Weltraum noch völlig normal aus, aber dieser Eindruck verlor sich mit wachsender Entfernung. Das keulenförmige Schiff steckte in einer Wolke aus feinster Materie.
    In seiner Verzweiflung fragte Froul Kaveer seinen LOGIKOR: »Gibt es eine Möglichkeit, diese Wolke zu verlassen?«
    »Ein überlichtschneller Flug ist derzeit ausgeschlossen. Die Materiewolke stört die Ortung in einem Maß, dass ein Entkommen mit Überlichtgeschwindigkeit nicht möglich ist.«
    »Können wir mit Unterlichtgeschwindigkeit entrinnen?«
    »Ja«, lautete die Antwort. »Allerdings gibt es ebenfalls Ortungsschwierigkeiten. Berücksichtigt werden muss, dass eine Geschwindigkeit über fünfzig Prozent Licht die Abschirmfelder überlasten würde.«
    Kaveer verspürte kein Interesse, sich auszurechnen, wie lange er den Blindflug ausdehnen musste, bis er wieder den freien Raum erreichte. Er trieb irgendwo in der Wolke, und kein Instrument verriet ihm, wie weit sich diese Materieballung in den Raum hinein erstreckte.
    Unruhig bewegte er seine Arme. Wieder überfiel ihn die Frage nach seiner Existenz. Waren diese Arme typisch für sein Volk oder nur das Konstruktionsmerkmal einer Bauserie? Die Ungewissheit quälte ihn, obwohl es dringendere Probleme gab.
    »In welche Richtung sollen wir fliegen?«
    »Eine Aussage ist nicht möglich«, antwortete LOGIKOR. »Die Ortungsdaten sind verzerrt und widersprüchlich.«
    Verärgert schaltete Kaveer den LOGIKOR ab. Wenn nicht einmal dieser perfekte Rechner eine Antwort wusste, wie sollte er selbst zurechtkommen? Falls das von Feinstaub vernebelte Gebiet ein Lichtjahr durchmaß, würde er im ungünstigsten Fall zwei Jahre brauchen, bis er den Rand erreicht hatte. War die Wolke größer, konnte er jahrelang umherirren.
    Er hätte gern das System angeflogen, in dem er geboren oder gebaut worden war, aber ihm fehlte daran die Erinnerung. Er wusste lediglich, dass man ihm, einem Forscher im Dienst der Kaiserin von Therm, Teile seines Wissens genommen hatte. Als logisch und nüchtern denkendes Wesen begriff Kaveer den Sinn dieser Maßnahme. Falls er BARDIOC oder einer der Inkarnationen in die Hände fiel, durfte er nicht in der Lage sein, dem Feind Hinweise zu geben. Kaveer kannte die Koordinaten seiner Heimatwelt nicht, er wusste nicht einmal, aus welcher Galaxis er stammte.
    Beklemmung umfing den Forscher. Er rutschte ein Stück auf dem Sitzbalken nach vorn. Vielleicht war es möglich, den Rand der Wolke mit mehreren Kurztransitionen zu erreichen. Innerhalb kurzer Zeit nahm Kaveer die dafür

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