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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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freundlich. »In seiner Nähe fühle ich mich sicherer.«
    Galto Quohlfahrt nickte verständnisvoll und grinste dazu, während sich Icho Tolot in einem mühsam unterdrückten Lachkrampf wand. Perry Rhodan betrachtete nachdenklich die Frau, die ein verblüffendes Maß an Ruhe und Selbstsicherheit ausstrahlte. Wie musste der Mann aussehen, in dessen Gegenwart sie sich sicherer fühlte?
    Der Jäger
    Sehr sorgfältig analysierte Kaarmansch-Xes die Stimmung an Bord. Wenn er den Ausdruck in den Sehorganen seiner Untergebenen richtig deutete, befand sich die Besatzung nach den letzten Meldungen aus der Ortungszentrale in einem extremen Erregungszustand. Als Kommandant durfte er solche Gefühle aber nicht offenbaren.
    »Die Auswertungen liegen vor?«, erkundigte er sich gleichmütig.
    »Sie sind eindeutig«, antwortete der zuständige Offizier. »Die Falle Courstebouth-Stern ist zugeschnappt, daran kann kein Zweifel mehr bestehen.«
    Im Hintergrund der Zentrale wurden Jubelrufe laut, die Kaarmansch-Xes mit einer energischen Handbewegung erstickte. Dies war der entscheidende Augenblick seines Lebens. Seit er in der Patrouillenflotte seinen Dienst angetreten hatte, träumte er von diesem Augenblick. Seine Vorgehensweise stand für ihn längst in allen Einzelheiten fest, er wollte sie so gestalten, dass sein persönlicher Triumph glanzvoll wurde.
    Mit einem kaum erkennbaren Lächeln gab er die Anordnung, der seine Besatzung entgegenfieberte: »Aktiviert den Großen Sender!«
    Dies war der größte Augenblick in der Geschichte der Hulkoos, ein Tag von kosmischer Bedeutung. Jeder Einzelne wuchs über sich hinaus und konnte spüren, dass er zu einem Hulkoo wurde, für den es in der langen Geschichte des Volkes keine Vergleichspersonen gab. Einzig der erste Große Führer, der als erster Hulkoo zum Dienst für die Inkarnation aufgerufen worden war, konnte sich mit diesem Glanz noch messen.
    Kaarmansch-Xes wusste, dass es nur an ihm lag, den Ruhm des ersten Großen Führers sogar zu übertreffen. Er allein hatte es in der Hand, ob sich die Hulkoos späterer Jahrtausende an diesen Tag erinnern und jedes seiner Worte mit ehrfurchtsvollem Schaudern auswendig lernen würden. Kaarmansch-Xes, der Hulkoo, der den entscheidenden Schritt auf dem Weg getan hatte, der die Inkarnation für alle Zeilen von ihren Feinden befreite.
    »Sendet folgende Botschaft an die Hauptwelt der Inkarnation CLERMAC: Die Falle Courstehouth-Stern ist zugeschnappt! Gezeichnet: Kaarmansch-Xes. «
    Der entscheidende Satz war gesprochen. Für alles, was weiterhin geschehen sollte, trug Kaarmansch-Xes die Verantwortung. Als ein junger Hulkoo davoneilte, um den Befehl auszuführen, stürzte der Kommandant aber schon aus Himmelshöhen ab. Er fragte sich, was geschehen würde, falls sich nicht der Beauftragte der Kaiserin von Therm in der Falle gefangen hatte. Gewiss, die Falle war so konstruiert, dass sie sich nicht über jedem Vagabunden schloss, aber dennoch …
    Er lächelte, und nur er selbst wusste, wie viel Kraft ihn dieses Lächeln kostete. Der Ausdruck, den die Gesichter seiner Untergebenen zeigten, ließ sich allein mit dem Wort Verehrung beschreiben – niemand verstand, in welchen Abgrund von Angst Kaarmansch-Xes so jäh gestürzt war. Jeder Augenblick des Triumphs, den dieser Tag und die folgenden bringen konnten, gehörte ihm, aber ebenso jede Sekunde der panischen Furcht, übereilt gehandelt zu haben. Den Triumph würde seine Besatzung mit ihm teilen, in seiner Angst war er allein.
    »Sendet außerdem eine Botschaft an die anderen Einheiten der Patrouillenflotte! Die Schiffe sollen umgehend Courstebouth-Stern anfliegen. Gezeichnet: Kaarmansch-Xes, Befehlshaber der Patrouillenflotte!«
    Der Kommandant, der als Erster eine geschlossene Falle fand, hatte das Recht, den Oberbefehl über alle erreichbaren Einheiten der Flotte zu übernehmen. In den nächsten Stunden konnten seine Führungskräfte also das Gefühl genießen, zu Flaggoffizieren aufgestiegen zu sein. Für Kaarmansch-Xes bedeutete das alles aber plötzlich nichts mehr. Der winzige Augenblick des Zweifels hatte seine Angst wie ein böses Geschwür aufbrechen lassen.
    »Wir fliegen die Wolke an!« Es kostete ihn viel Kraft, die Bewunderung der Besatzung hinzunehmen, vor allem, weil dieser Ausdruck schnell und gründlich umschlagen konnte, sobald er einen einzigen Fehler machte.
    Die Opfer
    »Kannst du mir helfen, LOGIKOR?«
    Froul Kaveer war verzweifelt. Hinter ihm wimmerten die Maschinen und

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