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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tschubai auf.
    Tolot öffnete den Raumanzug eines der Betäubten. Das Wesen war mit Ausnahme des Kopfes von einem schwarzen Stachelpelz bedeckt. Sein einziges Kleidungsstück außer dem Schutzanzug bestand in einem schmalen hosenähnlichen Überzug, der den Unterleib bedeckte.
    Bjo sah, dass der Unbekannte jeweils nur vier Finger und Zehen besaß. Arme und Beine waren ungewöhnlich kurz, aber reichlich mit Muskeln und Sehnen bepackt. Keiner der Paralysierten war größer als 1,60 Meter, dafür jedoch außergewöhnlich breitschultrig.
    »Schließ seinen Helm ebenfalls!«, ordnete Rhodan an, nachdem Tschubai dem Wesen den Anzug wieder angelegt hatte. »Ich will nicht, dass der Bursche stirbt, falls es zu einem plötzlichen Druckabfall kommt.«
    Tschubai blickte auf. »Ein zweites Mal lassen sie sich bestimmt nicht mehr so leicht überrumpeln!«
    Rhodan nickte nur. Bjo Breiskoll erkannte an seiner Haltung, dass dem Terraner die Zeit unter den Nägeln brannte. Da sie jedoch auf die Forscher angewiesen waren, blieb ihnen keine andere Wahl, als den Umweg über einen s-Tarvior einzuschlagen.

10.
    Unmittelbar nachdem das Beiboot von Kaarmansch-Xes auf der Plattform gelandet war, erfuhr der Hulkoo-Kommandant, dass der Funkkontakt zu einer Gruppe abgerissen war. Vor dieser Unterbrechung hatten die vier betreffenden Hulkoos Kontakt mit den fremden Ankömmlingen gehabt und eine entsprechende Meldung weitergegeben.
    »Damit ist alles klar!«, sagte Kaarmansch-Xes grimmig. »Sie haben unsere Gegner gefunden und wurden von ihnen vernichtet.« Sein Sehorgan verdunkelte sich vor Zorn. Niederlagen seiner Raumsoldaten bedeuteten für ihn eine persönliche Schmach, denn er fühlte sich für jedes einzelne Besatzungsmitglied seines Schiffes verantwortlich.
    »Wir haben diese Fremden zweifellos unterschätzt!«, fuhr er fort. »Es darf nicht mehr geschehen, dass eine Handvoll Männer allein gegen sie vorgehen. Sobald eine Gruppe eine Spur gefunden hat, werden alle anderen alarmiert und zusammengezogen.« Er beugte sich über das Mikrofonfeld. »Haben wir eine Einpeilung?«
    »Ja, Kommandant«, erklang eine zögernde Stimme.
    »Gut, dann soll uns jemand abholen und dorthin bringen. Vielleicht können wir feststellen, was unseren Freunden widerfahren ist, und danach die Verfolgung aufnehmen.«
    »Sollen wir die Schiffe ungeschützt zurücklassen?« Einer seiner Begleiter deutete auf die anderen Beiboote.
    »Ja«, bestimmte Kaarmansch-Xes. »Wer immer diese Fremden sind und wie sie auch denken und handeln, sie gehen von ähnlichen Überlegungen aus wie wir. Deshalb werden sie sich nicht hierher wagen, denn sie müssen glauben, dass wir ihnen hier einen heißen Empfang bereiten würden.« Er sah sich im Kreise seiner Begleiter um und packte seine stabförmige Energiewaffe mit festem Griff. »Schließt eure Helme und folgt mir!«, befahl er.
    Als sie wenig später das Beiboot verließen, wurden sie von einem Soldaten abgeholt.
    »Wir folgen ihm!«, bestimmte Kaarmansch-Xes.
    Sie schalteten die Triebwerke ihrer Schutzanzüge ein und flogen dicht über der Plattform dahin. Kaarmansch-Xes richtete seine Aufmerksamkeit nur auf einzelne Gebäude, denn die großartige Vielfalt der gesamten Anlage verwirrte ihn. Er merkte, dass ihr Führer Orientierungsschwierigkeiten hatte, aber er machte dem Mann keinen Vorwurf, weil es schwer war, sich in dieser Umgebung zurechtzufinden.
    Schließlich drangen sie durch einen breiten Riss, der bei der Katastrophe entstanden war, ins Innere der Station ein.
    »Früher gab es überall eine künstliche Atmosphäre, Kommandant«, erklärte der an der Spitze fliegende Hulkoo. »Sie ist jedoch entwichen. Allerdings fanden wir zahlreiche unzerstörte Räume, die durch Schotten abgesichert sind. Wir kennen inzwischen den Mechanismus dieser Schleusen.« Er schien froh zu sein, wenigstens diesen bescheidenen Erfolg vorweisen zu können.
    Kaarmansch-Xes' Ungeduld wuchs, aber er musste zwei zeitraubende Einschleusungsmanöver über sich ergehen lassen, bis er sich schließlich in der Halle befand, in der vermutlich der Kampf stattgefunden hatte. Der Hulkoo-Kommandant entdeckte zuerst an den Wänden und auf dem Boden Spuren von Energieentladungen und schließlich die vier bewegungslosen Körper am Boden.
    »Dort!«, stieß er hervor. »Ihre Anzüge weisen keinerlei Beschädigungen auf.«
    »Schallwaffen, Kommandant!«, vermutete einer seiner Begleiter.
    Kaarmansch-Xes hatte sich bereits niedergekniet und drehte einen der

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