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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vielleicht besaß das gegnerische Schiff eine bessere waffentechnische Ausrüstung als das Mittelteil der SOL, aber es war zu bezweifeln, ob es über eine vergleichbare Psi-Streitmacht verfügte.
    Allerdings gab es noch einen Punkt, der Gucky Sorge bereitete. Er überlegte, ob die Mutanten in der Nähe des MODULs ihre volle Kraft würden entfalten können.
    Ein paar tausend Kilometer vom MODUL entfernt, spürte Bjo Breiskoll das Pulsieren des Weltraums noch stärker als in der Space-Jet oder auf dem MODUL. Sein Körper schien im Rhythmus des Alls zu schwingen. Fast hätte er sich diesem berauschenden Gefühl hingegeben und seine eigentliche Aufgabe vergessen. Doch Ras Tschubai ließ ihm keine Zeit dafür.
    »Du musst versuchen, Gucky oder Fellmer telepathisch zu erreichen!«, drängte er den Katzer.
    Der junge Mann konzentrierte sich. Er konnte die SOL selbst nicht wahrnehmen, aber seine telepathischen Rufe wurden schon nach kurzer Zeit erwidert.
    Tschubai deutete Bjos freudigen Ausruf richtig. »Du hast sie gefunden?«
    »Sie verstehen mich und antworten. Sie werden versuchen, sich anhand meiner Gedanken zu orientieren.«
    »Warne sie vor dem schwarzen Schiff. Sobald sie in der Nähe erscheinen, werde ich mit dir an Bord teleportieren. Danach dürfte der Flug zum MODUL nur mehr eine Kleinigkeit sein.«
    »Kann ich noch einige Zeit hier im Weltraum bleiben?«, fragte Bjo. »Ich fühle mich wie befreit von aller Last.«
    Tschubai fragte besorgt: »Weißt du, was ein kosmischer Rausch ist?«
    »Natürlich, ich habe davon gehört und auch die entsprechenden Informationen studiert. Aber ich weiß, was ich tue, und meine Empfindungen sind völlig klar.«
    »Trotzdem bist du ein Wesen, das an einen Himmelskörper gebunden ist und dort leben muss – sei er nun natürlich oder künstlich.«
    Bjo Breiskoll war einigermaßen ernüchtert, denn er sah ein, dass Tschubai Recht hatte. Allerdings entschloss er sich, dieses wunderbare Erlebnis so oft zu wiederholen, wie er nur Gelegenheit dazu finden konnte.
    Als bald darauf die SOL in der Nähe erschien, war Bjo enttäuscht, dass sein Aufenthalt im Weltraum vorbei war. Er erhob jedoch keinen Widerspruch, als Ras auf ihn zuflog und ihn packte. Augenblicke später materialisierten sie an Bord der SOL.
    »Dieser junge Mann«, verkündete Ras Tschubai und legte dem Katzer eine Hand auf die Schulter, »wird uns nun zum MODUL führen.«
    Als die Ortung das Erscheinen eines großen fremden Schiffes meldete, war Kaarmansch-Xes nicht übermäßig überrascht, denn er hatte insgeheim die Ankunft weiterer Gegner erwartet. Das kleine Schiff, das von den Hulkoos angegriffen worden war, hatte nur die Vorhut dargestellt. Deren Aufgabe war zweifellos gewesen, das Terrain zu sondieren.
    Nun erst erschien das eigentliche Rettungskommando.
    Der Kommandant fühlte sogar Erleichterung, denn endlich konnte die Entscheidung fallen.
    »Wir greifen nicht sofort an!«, befahl er. »Ich bin sicher, dass die zuerst angekommenen Fremden an Bord genommen werden sollen. Sobald das geschieht, handeln wir – das ist der denkbar günstigste Augenblick.«
    Die eigenen Schutzschirme bildeten einen undurchdringlichen Wall. Das Flaggschiff setzte sich in Bewegung und verschwand hinter der Halbkugel der Station.
    Kaarmansch-Xes zweifelte nicht daran, dass der Gegner sein Manöver beobachtet hatte, aber das störte ihn wenig. Durch ihre Erfolge geblendet, würden die Fremden an einen Rückzug der Hulkoos glauben und umso überraschter sein, wenn sie plötzlich angegriffen wurden.
    Die Art und Weise, wie die Gegner vorgingen, überzeugte Kaarmansch-Xes vollends, dass seine Einschätzung richtig war.
    Das zylinderförmige Schiff näherte sich der Station und schwebte auf die große Plattform herab. Was dort geschah, war ortungstechnisch nur schwer auszumachen, aber Kaarmansch-Xes glaubte, es sich fast in allen Einzelheiten vorstellen zu können.
    Er nahm an, dass die Teilnehmer des ersten Landeunternehmens an Bord des Mutterschiffs gingen. Was er nicht sah, war, dass sich an der Oberfläche ein riesiges Schleusentor öffnete.
    »Es sieht so aus, als hätten die Schwarzpelze aufgegeben«, stellte Mentro Kosum fest.
    Sie umstanden den COMP und beobachteten, wie die soeben eingetroffenen Wissenschaftler und Techniker den Turm untersuchten und die Antigravprojektoren befestigten, mit deren Hilfe der Datenspeicher in einen eigens vorbereiteten Lagerraum der SOL transportiert werden sollte.
    »Das wage ich zu bezweifeln«,

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