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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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du davon, wenn ich mit Bjo in den Weltraum teleportiere, damit er es von dort aus versuchen kann?«
    Der Terraner wirkte nicht gerade glücklich dabei. »Denk an die Vorfälle auf Blotgrähne«, erwiderte er. »Wir müssen befürchten, dass diese kristallinen Strukturen sich negativ auf Psi-Fähigkeiten auswirken. Das dürfte auch der Grund sein, warum Bjo weder Gucky noch Lloyd erreichen kann.«
    »Die Situation ist hier anders als auf Blotgrähne«, widersprach der Teleporter. »Wenn der COMP noch funktioniert, kann er die Situation beurteilen. Deshalb müsste er alles zu unserer Unterstützung tun.«
    »Das setzt voraus, dass er sich selbst in einer Weise kontrolliert, die ihm gestattet, die Wirkung der Kristalle auf Psi-Fähigkeiten zu neutralisieren.«
    »Es käme auf einen Versuch an.«
    Zu Rhodans Überraschung schaltete sich Bjo Breiskoll ein. »Lassen Sie uns diesen Versuch wagen!«, drängte er. »Ich spüre genau, dass ich in der Nähe dieses Gebildes nichts erreichen kann.«
    Tschubai sah Rhodan an, weshalb dieser mit einer Entscheidung zögerte. Die Gefahr für beide Mutanten war groß. Es war nicht einmal sicher, ob sie überhaupt materialisieren konnten.
    »Ich kann nicht zustimmen«, sagte der Terraner schließlich. »Falls ihr irgendwo im Nichts hängen bleibt …«
    »Dort oder hier im MODUL«, hielt ihm Tschubai entgegen, »wo ist da der Unterschied?«
    »Nicht, solange wir hoffen können, dass die SOL uns hier findet!«, rief Rhodan. »Die Kelosker und der Rechenverbund werden eine Möglichkeit erarbeiten.«
    »Dazu hatten sie lange genug Gelegenheit – ohne jeden Erfolg«, gab Kosum zu bedenken.
    »Also gut«, stimmte Rhodan schweren Herzens zu. »Wahrscheinlich haben wir keine andere Wahl, wenn wir von hier wegkommen wollen.«
    Tschubai ging zu Bjo Breiskoll und fasste ihn an der Hand. »Du kannst mir vertrauen, Bjo! Es wird nichts passieren.«
    »Ich habe keine Angst«, versicherte der Katzer. »Ich bin sogar froh, wenn ich aus der Nähe des COMPs verschwinden kann.«
    Er hatte kaum zu Ende gesprochen, als Ras Tschubai mit ihm entstofflichte.
    Das zylinderförmige Mittelteil der SOL hatte seine Position seit der Ausschleusung der Space-Jet nicht verlassen. Die Ruhe an Bord konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass zumindest in der Zentrale fieberhafte Anspannung herrschte.
    Die Verantwortlichen waren nach wie vor damit beschäftigt, den Standort des MODULs auszumachen. Dobrak und seine Kelosker standen ohne Unterbrechung mit dem Rechenverbund in Kontakt.
    Bisher war es ihnen aber immer noch nicht gelungen, wirklich erfolgversprechende Daten zu erhalten.
    Alle Mutanten hielten sich in der Zentrale auf, um sofort einsatzbereit zu sein.
    Niemand wagte offen auszusprechen, was viele schon befürchteten, es musste damit gerechnet werden, dass Perry Rhodan und seine Begleiter nicht mehr zurückkamen.
    Ein Entkommen aus der Wolke war für die SOL wesentlich einfacher als die Entdeckung des MODULs. Geoffry Abel Waringer hatte nicht ohne Sarkasmus darauf hingewiesen. »Wenn der Rechenverbund uns schon nicht zum MODUL führen kann, sollte er zumindest so lange einen geraden Kurs halten können, bis wir aus der Wolke heraus sind.«
    Die Funkverbindung zur SZ-1 und zur SZ-2 war nach wie vor unterbrochen, aber die SOL-Geborenen befürchteten, dass diese beiden Schiffsteile in einen Kampf mit den schwarzen Schiffen verwickelt waren.
    Die Stimmung besserte sich erst, als Gucky und Fellmer Lloyd plötzlich aktiv wurden. »Ich spüre telepathische Rufe von Bjo Breiskoll!«, piepste der Mausbiber aufgeregt.
    »Der Kleine hat Recht!«, bestätigte Lloyd. »Der Katzer will uns alarmieren. Wir sollen der Space-Jet folgen und das MODUL anfliegen.«
    »Sie haben es also gefunden!«, stellte Dobrak zufrieden fest. »Lloyd, können Sie uns in die Nähe des MODULs führen?«
    »Ich denke schon«, erwiderte der Telepath. »Allerdings setzt dieser Versuch voraus, dass Bjos Impulse nicht abreißen – sie sind leider sehr schwach.«
    »Dann dürfen wir keine Zeit verlieren!«, entschied Waringer.
    Die SOL beschleunigte.
    »Ist eine Falle eigentlich ausgeschlossen?«, fragte Baiton Wyt besorgt.
    Fellmer blickte den Telekineten an. »Das sind eindeutig Bjos Impulse! Sie beinhalten allerdings auch eine Warnung. In unmittelbarer Nähe des MODULs befindet sich eines jener scheibenförmigen Raumschiffe.«
    »Damit werden wir doch fertig!«, behauptete Gucky zuversichtlich. Er blickte sich im Kreise der Mutanten um.

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