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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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widersprach Rhodan dem Emotionauten. »Sie haben sich zurückgezogen, um abzuwarten, was wir vorhaben. Wahrscheinlich greifen sie an, bevor wir von hier verschwunden sind.«
    Wenige Minuten später sollte sich herausstellen, dass seine Vermutung richtig gewesen war.
    Waringer gesellte sich zu den beiden Männern. »Einen Datenspeicher habe ich mir immer völlig anders vorgestellt«, sagte der Wissenschaftler kopfschüttelnd. »Hoffentlich verlangst du nicht von uns, dass wir sofort herausfinden, was das wirklich für ein Ding ist, Perry.«
    »Darüber können wir uns später hinreichend den Kopf zerbrechen«, erwiderte Rhodan. »Vorerst ist nur wichtig, dass wir den COMP heil an Bord bringen.«
    Zwischen der Halle und dem Mittelstück der SOL patrouillierten Hunderte von Kampfrobotern und bewaffnete Besatzungsmitglieder. Die Mutanten hielten sich in der SOL bereit.
    Die drei Forscher befanden sich nach wie vor in der Halle. Sie waren durch nichts zu bewegen gewesen, vorzeitig in die SOL zurückzukehren.
    Einer der Wissenschaftler gab Waringer ein Zeichen.
    »Wir sind fertig, Perry! Von uns aus kann es losgehen.«
    Rhodan nickte. »Dann bringt den COMP an Bord!«
    Die Antigravprojektoren wurden aktiviert. Lautlos hob das hell strahlende Kristallgebilde vom Boden der Halle ab und schwebte der Deckenschleuse entgegen, die von Taul Daloor geöffnet worden war.
    In diesem Augenblick gaben die Ortungen Alarm.
    »Es ist so weit!«, rief Rhodan grimmig. »Das schwarze Schiff greift an. Ausgerechnet jetzt.«
    »Sollen wir den COMP zurückhalten?«, pfiff Kaveer aufgeregt.
    »Das Manöver wird fortgesetzt! Wir wollen abwarten, ob die Fremden mit den Mutantenkräften fertig werden.«
    Rhodan schaltete sein Flugaggregat ein und schwebte zu der Plattform hinauf. Die SOL war deutlich zu sehen. Mit aktiviertem Paratronschirm hing sie etwa fünfhundert Meter über dem MODUL. In dem Schutzschirm wurde soeben eine Strukturlücke geschaltet, durch die der COMP und alle an seiner Bergung beteiligten Besatzungsmitglieder an Bord gelangen konnten.
    Von dem schwarzen Scheibenschiff war keine Spur. Aber Perry Rhodan brauchte nicht lange auf einen Beweis für seine Anwesenheit zu warten. Der Raum über der Plattform leuchtete jäh im Widerschein einer Energiesalve auf. Der Paratronschutzschirm der SOL zeigte die ersten Stukturaufrisse, über die alle auftreffenden Energien in den Hyperraum abgeleitet wurden.
    »Es wird Zeit, dass unsere Freunde etwas unternehmen«, sagte eine große Gestalt, die Rhodan in diesem Augenblick einholte.
    »Ja, Tolotos!« Der Terraner blickte in den Schacht hinab. Wie ein überdimensionaler Leuchtstab schwebte der COMP aus dem Innern des MODULs empor.
    Die SOL erwiderte den Beschuss. Ihre Strahlbahnen schienen den Weltraum aufzureißen und hinterließen flammende Spuren in der Wolkenmaterie. Transformkanonen wurden nicht eingesetzt: ihre Wirkung innerhalb der Materiewolke mit ihren besonderen hyperphysikalischen Gegebenheiten war schwer abzuschätzen.
    Unaufhaltsam flog der COMP weiter, von dem Heer der Roboter umringt. Gegen einen gegnerischen Volltreffer hätten sie ihn aber kaum schützen können.
    Rhodan empfing einen Funkspruch von der SOL. Fellmer Lloyd teilte mit, dass Takvorian versuche, den Anflug des gegnerischen Schiffes zu verlangsamen, während Gucky und Baiton Wyt ihre telekinetischen Kräfte gegen die Fremden einsetzten.
    Zutiefst entsetzt registrierte Kaarmansch-Xes, dass alle Bewegungsabläufe außerhalb seines Schiffes plötzlich mit rasender Geschwindigkeit vonstatten gingen. Wer oder was diese unheimliche Entwicklung in Gang gesetzt hatte, konnte er nicht feststellen. Wahrscheinlich waren Kräfte verantwortlich, die von der riesigen Station ausgingen.
    Kaarmansch-Xes stand wie betäubt vor den Kontrollen. Erst die Schreckensrufe der Besatzungsmitglieder brachten ihn wieder zur Besinnung.
    »Weiter angreifen!«, schrie er. »Wir dürfen nicht aufgeben.«
    Mit geradezu Schwindel erregendem Tempo verschwanden Besatzungsmitglieder des gegnerischen Schiffes in einer Strukturlücke des Schutzschirms. Kaarmansch-Xes glaubte auch einige hundert Roboter zu erkennen, die zusammen mit einem leuchtenden Gebilde an Bord des zylinderförmigen Schiffes gingen.
    »Lasst sie nicht entkommen!«, schrie er.
    Sein Schiff feuerte eine schwere Energiesalve ab, aber das Ziel stand schon nicht mehr über der Station. Gedankenschnell verschwand es aus der Zielerfassung der Hulkoos.
    Kaarmansch-Xes atmete schwer. »Sie

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