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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Paradoxon hervorgerufen wird. Und ich bin hier, um zu helfen. Sobald ich wieder genügend Energie habe, werde ich dir die Gefahr zeigen können, die der Menschheit droht.
    »Was für Energie meinst du? Wir haben keine Energie, so, wie du sie dir vielleicht vorstellst. Sie ist verboten, weil sie die Patrouillenschiffe der Laren anlocken könnte.«
    Das weiß ich, aber ihr müsst dieses Risiko eingehen. Ich brauche nur eine Atombatterie, mehr nicht. Sie wird mir nicht genügend Energie für die Wei terreise geben, aber doch genug, um dich und die Verantwortlichen von No zu überzeugen. Das Schicksal der Siedler dieses Planeten ist für das Geschehen in der Milchstraße ohne Bedeutung. Aber es geht um das Leben von Perry Rhodan, Atlan und Tifflor – und damit um die Zukunft der Mensch heit. Du siehst, Falk Berntor, wie unwichtig No an sich ist, wenn man von seiner Rolle als Vermittler und Helfer absieht.
    Falk Berntor entsann sich der gelegentlichen Äußerungen Vari Tembos, mit dem ihn eine alte Freundschaft verband. »Perry Rhodan? Atlan? Leben sie überhaupt noch?«
    Ja, sie leben. Aber die Laren haben einen teuflischen Plan entwickelt, des sen Durchführung ihren Tod bedeuten könnte. Darum bin ich hier und bitte dich um Hilfe. Verstehst du nun?
    »Ich werde dich zu meiner Farm bringen, sobald das Unwetter nachlässt. Über Vari Tembo sollte es mir möglich sein, eine Atombatterie zu erhalten. Bist du einverstanden?«
    Harno bejahte und ließ für wenige Sekunden das Bild der Farm auf seiner glatten Kugelfläche erscheinen. Aus den Fenstern des Hauptgebäudes fiel Licht, und Falk glaubte, hinter den Gardinen Kara erkennen zu können. Sie schien nach ihm auszuschauen.
    »Sie wird sich Sorgen um mich machen«, flüsterte er benommen.
    Das Unwetter lässt in der Nacht nach. Morgen früh kannst du aufbrechen.
    »Wie soll ich dich tragen? Du bist zu groß.«
    Ich werde sehr klein sein – nicht größer als deine Faust. Und nun ruhe dich aus. Es wird in dieser Nacht nichts geschehen.
    Am Morgen schien wieder die Sonne.
    Die Kugel Harno war auf die Größe einer Männerfaust geschrumpft. Nachdem Falk Berntor sich vor der Höhle umgesehen hatte, empfing er wieder Harnos Gedanken: Du musst flussaufwärts gehen. Etwa drei Kilometer nördlich haben sich Felsbrocken verkeilt und bilden eine natürliche Brücke.
    »Das kannst du von hier aus sehen?«
    Mit genügend Energie könnte ich noch sehr viel mehr sehen.
    Falk nahm die Kugel vorsichtig auf und schob sie in die Brusttasche. Mit dem Gewehr in der Rechten machte er sich auf den Weg.
    Dichter Nebel herrschte und machte ein rasches Vorankommen unmöglich. Falk war überzeugt davon, dass Kara und sein Vater auf der anderen Seite nach ihm suchen würden. Der Wasserlauf bildete die Grenze des Gebietes, das Falks Vater einst in Besitz genommen hatte. In einigen Jahren würde es vollständig erschlossen sein, aber derzeit bestand es zum größten Teil noch aus Steppe und sumpfigen Senken.
    Endlich erreichte er die Felsenbrücke, von der Harno gesprochen hatte. Die großen Steine, die von der Strömung mitgerissen worden waren, hatten sich ineinander verkeilt und bildeten ein natürliches Wehr. Tosend schoss das Wasser durch unzählige Lücken hindurch.
    Falk hängte sich das Gewehr vor die Brust, um die Hände frei zu haben. Das Geröll war glitschig. Auf allen vieren kroch er voran und erreichte wohlbehalten das jenseitige Ufer.
    In einer halben Stunde bist du auf der Farm, lobte Harno. Aber dort ist niemand, weil alle dich suchen. Du kannst mich also unbemerkt ins Haus bringen. Deine Familie kehrt bald zurück.
    »Ich werde dich in meinem Zimmer verstecken, wenn du mir versprichst, so klein zu bleiben, wie du jetzt bist.«
    Natürlich.
    Falk schritt schneller aus. Er sah die Farmgebäude trotz des hohen Grases, sobald er sich auf die Zehenspitzen stellte. Er hielt das Gewehr nun wieder schussbereit, aber keine Flugschlange griff an.
    Wie Harno gesagt hatte, war niemand im Haus. Falk fragte sich, wo er die Kugel verstecken sollte. Der Geräteschuppen war der sicherste Platz, denn dort kam außer ihm kaum jemand hin.
    Am nächsten Tag fuhr Falk Berntor in die Stadt. Auf seine Fragen hin erklärten ihm die Leute, dass Tembo an der heutigen Ratssitzung teilnahm, die wohl erst gegen Abend beendet sein würde.
    Ein beliebter Treffpunkt waren die Gaststätten rund um den Markt. In einer dieser Kneipen begegnete Falk einem älteren Mann, den er von früher kannte.
    »Ein Bier«,

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