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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Deckung und erwiderte mit seinem Impulsstrahler das Feuer.
    Er hätte es zweifellos geschafft, die kaum kampferprobten Menschen zu vertreiben, aber sie waren nicht allein. Als von der Seite, aus einiger Entfernung, ebenfalls auf ihn geschossen wurde, konnte er sich nur noch ins Schiff zurückziehen.
    Er sah Sullia aus der Schleuse springen und, einen Impulsstrahler in der Hand, auf die nächsten Schützen zustürmen. Sekunden später war sie tot.
    Undaak alias Cedar Tautz konnte das Motuul nicht anwenden. Die Einheimischen hatten ihn gesehen und wussten, wo er sich befand. Verwandelte er sich, würden sie ihn sofort durchschauen. Er konnte nur versuchen, mit der Space-Jet zu fliehen.
    Wild um sich feuernd, rannte er die letzten Meter. Er registrierte, dass seine Schüsse trafen, aber die Jäger ließen sich nicht mehr abschrecken. Als er die offene Schleuse erreichte, war er nur das zerfetzte Fragment eines Menschen. Lediglich die Kraft aus dem Innern hielt den größten Teil der Fetzen zusammen. Aber auch sie war nicht unerschöpflich. In der Schleusenkammer brach Tautz zusammen. Er würde mindestens eine Stunde zu völliger Reglosigkeit verdammt sein, bis er mit der Kraft des Motuul die Fetzen wieder zu einem funktionsfähigen Körper zusammengefügt hatte.
    Doch so viel Zeit blieb ihm nicht. In wenigen Minuten würden die Verfolger kommen und am Regenerationsprozess seines Körpers, der eigentlich tot sein müsste, merken, dass er kein Mensch war. Wenn sie ihn dann zu einem Forschungsinstitut brachten, stellte sich zweifellos heraus, dass er ein Gys-Voolbeerah war. Das aber würde den Plan zur Wiedererweckung Tbas gefährden.
    Über allem steht Tba!, dachte Undaak. Mit einem Gedankenimpuls zündete er die in seinen Körper eingepflanzte Bombe.
    Draußen wurden die Menschen von der Druckwelle der Explosion davongewirbelt, die nicht nur die Space-Jet zerriss, sondern alle Fragmente von Undaaks Menschenkörper restlos beseitigte …
    »Die Kolonisten müssen geglaubt haben, Nos Vigeland vor sich zu sehen«, erklärte der NEI-Agent, der Tifflor benachrichtigt hatte.
    Inzwischen hatte Tifflor den wirklichen Vigeland benachrichtigt und war mit ihm in einem ortungsgeschützten kleinen Spezialraumschiff auf dem Planeten Fragile eingetroffen. Etliche Menschen aus der Industriestadt erkannten ihn, aber sie bedeuteten keine Gefahr. Ohnehin würden sie den Zwischenfall verschweigen, um nicht von larischen Untersuchungskommandos belästigt zu werden.
    Vigeland blickte über die ausgeglühten Reste hinweg, die von Frascatis Space-Jet übrig geblieben waren. »Ich begreife nicht, warum er sich mit dem Schiff in die Luft gesprengt hat«, sagte er.
    »Wer ist er?«, wollte Tifflor wissen.
    »Cedar Tautz, Frascatis Vertrauter. Nachdem nur Tersers und Sullias Leichen geborgen wurden, muss es Tautz gelungen sein, in das Schiff zu flüchten.«
    »Es ist uns unbegreiflich, wie er das überhaupt schaffen konnte«, warf einer der umstehenden Kolonisten ein. »Er wurde von mindestens fünfzehn Explosivnadeln getroffen. Der Ertruser starb, als weniger Nadeln in seinem Körper explodierten.«
    Tifflor runzelte die Stirn. »Das ist wirklich eigenartig. Es sei denn, Tautz war ein Androide.«
    »Nein, er war ein Mensch, das weiß ich genau«, widersprach Vigeland heftig.
    Als sie eine halbe Stunde später in der Kühlhalle vor den sterblichen Überresten standen, beugte er sich über Frascatis Leichnam. »Komisch, er trägt noch seinen Aktivator. Normalerweise hätte ihm längst jemand das Gerät abgenommen, um es für sich zu benutzen.«
    »Es spricht sich herum, dass die Laren jeden Zellaktivator zur Explosion bringen wollen«, sagte der NEI-Agent. »Wahrscheinlich eine gezielt ausgestreute Information, die in der Umgebung von Aktivatorträgern Panik hervorrufen soll.«
    »Nachdem wir ohnehin informiert sind …«, pflichtete Tifflor bei.
    Vigeland lächelte schief. Entschlossen nahm er Frascatis Aktivator an sich und hängte ihn sich mit einer trotzigen Bewegung um den Hals. »Für mich spielt es keine Rolle, ob ich eine Bombe oder zwei Bomben am Körper trage. Aber wenn ich dem Verhängnis entgehen sollte, wird der zweite Aktivator bald ein Vermögen wert sein.«
    »Gehen wir!«, sagte Julian Tifflor. »Hier können wir nichts mehr tun, aber woanders werden wir noch gebraucht.«
    Er brachte Nos Vigeland zurück zu dessen im Sonnenorbit wartenden Schiff. »Und nun?«, fragte er wie beiläufig.
    »Ich werde mit meinem Flaggschiff die

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