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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kaveer.
    In perfekter Formation schwebten die vier Diskusschiffe ein. In größerem Abstand folgte das keulenförmige Fahrzeug. Poser, Kaveer und Daloor gaben erregte Pfeiflaute von sich.
    Das Empfangskomitee schritt auf die gelandeten Fahrzeuge zu. Gucky hatte seine Truppe exakt angewiesen, das musste man ihm lassen, denn die Bodenschleusen der Jets öffneten sich zeitgleich.
    Jentho Kanthall sprang auf den Hangarboden, hinter ihm folgte der Ka-zwo. Im Ausstieg der HÜPFER erschien Douc Langur. Auf die anderen Schiffe achtete schon niemand mehr.
    Bei Jentho Kanthalls Anblick war Reginald Bull zusammengezuckt. Er schritt auf den Mann zu. Seine Miene drückte die widersprüchlichsten Empfindungen aus. »Wir kennen uns, nicht wahr?«, fragte er beinahe unfreundlich.
    Kanthall blieb stehen. »Natürlich kennen wir uns, Sir«, bestätigte er. »Ich stelle mir sogar vor, dass Sie mich nicht in bester Erinnerung haben. Deshalb bitte ich Sie zu bedenken, dass die Aphilie vergangen ist und ich ein anderer Mensch geworden bin.«
    Reginald Bull stand sekundenlang starr. Dann grinste er und streckte die Hand aus. »Kanthall, Sie haben mir unter Trevor Casalle die Hölle heiß gemacht wie kaum ein anderer. Aber wenn Sie meinen, dass wir das heute vergessen sollten, dann bin ich damit einverstanden.«
    Jentho Kanthall griff zu. Die beiden ehemaligen Feinde schüttelten einander die Hände.
    Mittlerweile hatten sich Daloor, Poser und Kaveer schrill pfeifend auf Douc Langur gestürzt. Niemand erfuhr vorerst, welche Informationen sie austauschten. Besonders Perry Rhodan nicht – auf ihn steuerte nämlich der zerlumpte Ka-zwo zu und hielt, wie er es von den Menschen abgeschaut hatte, die Hand zur Begrüßung ausgestreckt.
    »Ich bin sicher, dass es dir angenehm sein wird, meine Bekanntschaft zu machen!«, plärrte er in der vornehmsten Ausdrucksweise, die ihm zur Verfügung stand.
    Perry Rhodan nahm das Risiko auf sich, er ergriff die Hand des Ka-zwo, die früher dazu gedient hatte, unbotmäßige Bürger der Aphilie zu züchtigen. Der Händedruck des Roboters war sanft.
    Rhodan lächelte. »Du bist in der Tat ein außergewöhnliches Mitglied dieser Gemeinschaft«, erklärte er.
    Augustus legte den Kopf schief. »Das sagt das Kontrollelement ebenfalls!«
    Die Mitglieder der TERRA-PATROUILLE bildeten eine Gruppe. Sie fühlten sich in dieser Umgebung fremd, und vorerst beachtete sie kaum jemand.
    Gucky erschien erst jetzt, ungewöhnlich verhalten und ohne den Aufwand, den er üblicherweise pflegte. Hinter ihm sah man eine Gestalt, bei deren Anblick alle Geräusche in der Hangarhalle schlagartig erstarben – auch die der vier Forscher, die bemerkt zu haben schienen, dass Ungewöhnliches im Gange war.
    Funkelnd strahlte das Cappinfragment durch die Augenschlitze von Saedelaeres Maske. Selbst Perry Rhodan, der Sofortumschalter, stand mehrere Sekunden lang starr vor Überraschung.
    Mit ausgebreiteten Armen eilte er auf den Transmittergeschädigten zu. Alaska erwiderte die Geste. Augenblicke später lagen die beiden Freunde einander in den Armen. Wer zufällig in der Nähe stand, hörte Alaska Saedelaere mit halb erstickter Stimme sagen: »Die Ewigkeit hat mich losgelassen, weil ich lieber hier sein wollte!«
    Die SOL zog sich zurück. Sie bezog vorläufig eine Position annähernd zwanzig Lichtjahre sowohl von der Erde wie auch von Intermezzo entfernt.
    Die Flotte der Hulkoo-Schiffe drehte kurz darauf ab. Mancher an Bord der SOL nahm dies als Anzeichen dafür, dass BARDIOC im Grunde genommen eine friedliche Macht sei. Perry Rhodan aber, der in BARDIOC den Verantwortlichen für das Verschwinden der Menschheit sah, erkannte in diesem Manöver weiter nichts als einen taktischen Schachzug. Es gefiel dem Gegner derzeit nicht, sich mit der SOL anzulegen.
    Auf Reginald Bulls Betreiben wurde eine Robotsonde nach Goshmos Castle geschickt. Was Bully bei seinem Besuch auf der Welt der Feuerflieger erfahren hatte, gab Anlass zu der Vermutung, dass sich dort seltsame Dinge taten.
    Noch wusste Douc Langur nichts von Bullys Erfahrungen, noch hielt er sich an seinen Entschluss, von der seltsamen Begegnung mit dem blonden Fremden, der nicht wusste, wie er hieß, woher er kam und wohin er wollte, niemandem zu berichten. Im Übrigen belegten ihn Taul Daloor, Ranc Poser und Froul Kaveer so mit Beschlag, dass er ohnehin kaum noch Zeit fand, mit den Menschen zureden.
    Augustus, der Ka-zwo, hörte plötzlich Stimmen, die von mehreren Kontrollelementen

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