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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zurufe. Alaska dachte in dem Moment an seine Begegnung mit der Kleinen Majestät. Er hatte die Maske angehoben und das Cappinfragment sehen lassen. Die Kleine Majestät und – viel deutlicher noch – die Hulkoos hatten den Anblick nicht ertragen können.
    Alaska hörte an den Geräuschen, dass die Schwarzpelze in einer Linie auf ihn zukamen. Er wartete, bis die Distanz noch etwas schrumpfte, dann erhob er sich jäh. Die Hulkoos fuhren zusammen. Fassungslos vor Entsetzen starrten sie auf den Mann mit der Maske, aus deren Schlitzen es geheimnisvoll funkelte.
    Einer von ihnen rief etwas. Alaska griff langsam mit der rechten Hand zur Maske. Ein zweiter Hulkoo gab einen Laut von sich, der nur ein Warnschrei sein konnte. Die Hand erreichte die Maske und schob sie langsam hoch.
    Mit jaulenden Lauten warfen sich die Hulkoos herum und stoben davon.
    Alaska Saedelaere blieb stehen, bis er sicher war, dass sie nicht umkehren würden. Er hatte richtig vermutet, sie hatten erfahren, welcher Schrecken sich unter der Maske verbarg.
    Alaska fragte sich, ob er den vier Hulkoos folgen sollte, die Walik und Jan Speideck weggebracht hatten. Allerdings war anzunehmen, dass es im Wald von Schwarzpelzen wimmelte. Das Cappinfragment konnte er nur gegen diejenigen einsetzen, die sich vor ihm befanden. Tauchten Hulkoos hinter ihm auf, dann war er ihnen hilflos ausgeliefert.
    Das Risiko war zu groß. Wenn er den Freunden helfen wollte, musste er bei sich selbst anfangen. Er war sicher, dass Douc Langur und Augustus sich nach wie vor in Freiheit befanden. Einen von beiden musste er finden. Langur war der Berechenbarere. Alaska nahm an, dass er sich in den westlichen Hügeln verborgen hatte.
    Außer dem Ilt befanden sich noch zwei Mann an Bord der Space-Jet. Roi Danton hatte es sich nicht nehmen lassen, Gucky zu begleiten. Pilot war ein junger Solaner namens Stevo Shea, der sich freiwillig gemeldet hatte. Die drei anderen Space-Jets hatten sich vor wenigen Minuten abgesondert und bewegten sich östlich des Längstals, über dem das schwarze Raumschiff schwebte. Der Hulkoo verhielt reglos in geringer Höhe, als warte er auf etwas. Ohnehin war noch eine große Zahl von Kleinfahrzeugen der Hulkoos im Einsatz. Sie hatten anscheinend bislang nicht alle Mitglieder der TERRA-PATROUILLE gestellt.
    Gucky konzentrierte sich auf Gedankenimpulse, aber er fing nur die Regungen der Hulkoos auf.
    Einmal spürte er einen huschenden Impuls, den ein menschliches Gehirn dachte und der ihm merkwürdig vertraut vorkam. Er seufzte überrascht.
    »Was gefunden?«, fragte Roi Danton.
    »Wahrscheinlich nicht«, antwortete der Mausbiber zurückhaltend. »Es wäre sowieso unglaublich.«
    »Was?«
    »Ein kurzer Gedanke, der mir bekannt vorkam.«
    »Eines Menschen?«
    »Der Impuls klang, als käme er von Alaska Saedelaere.«
    »Versuch's weiter, alter Freund«, sagte Danton. »Alaska ist längst hinter den sieben Zeitbergen verschwunden.«
    Einige Minuten vergingen ereignislos. Plötzlich zuckte der Ilt zusammen. »Das gehört sich nicht!«, entfuhr es ihm.
    Er bemerkte Roi Dantons fragenden Blick. »Einer der Forscher muss hinter uns hergekommen sein«, beschwerte sich Gucky. »Ich kann seine Gedanken deutlich espern.«
    »Forscher? Daloor, Kaveer …?«
    »Oder Poser, jawohl. Einer von ihnen steckt irgendwo dort unten in den Wäldern.«
    »Unmöglich!«, behauptete Danton.
    »Shea!«, rief der Ilt.
    »Sir?«
    Gucky gab eine Reihe von Steuerbefehlen, die ziemlich unfachmännisch klangen: »Mehr nach links, ein bisschen weiter rechts, steil runter!« Aber Stevo Shea kam damit zurecht. Letztlich sackte die Space-Jet in ein kleines Waldstück ab, knickte mehrere Bäume und kam zur Ruhe.
    Die Außenbeobachtung zeigte tatsächlich einen der Forscher, der aufmerksam die Space-Jet musterte.
    »Du hast Recht!«, stieß Danton hervor, da teleportierte Gucky bereits und materialisierte keine zwei Schritte vor dem Forscher entfernt.
    »Wer hat dich beauftragt, hinter uns herzuspionieren, Poser?«, fragte er.
    Der Forscher trug einen Translator, das war schon an Bord der SOL so gewesen. »Sie meinen nicht etwa meinen guten Freund Ranc Poser?«, übersetzte das Gerät.
    Douc Langur hatte das fremde Fahrzeug gehört, das Triebwerksgeräusch klang anders als bei den Hulkoo-Beibooten. Also musste es sich um ein Fahrzeug aus dem großen hantelförmigen Raumschiff handeln. Er zog sich etwas zurück, als das scheibenförmige Schiff durch die Baumwipfel brach, und als es schließlich zur

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