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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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deshalb angewiesen, eine solche Teilaktivierung mit Hilfe bestimmter Sektionsreizungen zu versuchen – Ihr Einverständnis vorausgesetzt.«
    »Ich bin dafür«, sagte Bully.
    »Ich natürlich auch«, antwortete Roi Danton.
    »Einverstanden«, erklärte der Hyperphysiker.
    Naphoons Eingreifen hatte sich gelohnt, er verfügte schon jetzt über Informationen, die es CLERMAC ermöglicht hätten, die Menschheit im Falle ihrer Rückkehr völlig von seiner Gunst abhängig zu machen. Er war sich nur nicht klar darüber, ob er CLERMAC diese Informationen zukommen lassen sollte. Sie waren so wichtig, dass es ratsamer schien, sie für sich zu behalten, um sie im Fall eines denkbaren Zerwürfnisses als Druckmittel einsetzen zu können.
    Nicht, dass Naphoon sich der Illusion hingab, er könnte dann der Strafe BARDIOCs entgehen. Aber vielleicht würde er mit dem geeigneten Druck erreichen, dass CLERMAC die Situation vor BARDIOC verschwieg.
    Zudem war die Information über jene Macht namens ES eine der Lücken gewesen, die ihm bei der Anzapfung von Dantons Bewusstsein unterlaufen waren, weil er überhastet arbeiten musste. Er fragte sich, wer oder was dieses ES sein mochte. Da BARDIOC von jener Macht offenbar nichts wusste, existierte sie aber womöglich nur in der Einbildung der Menschen.
    »Träumst du mit offenen Augen, Mike?« Der Zuruf des Menschen Reginald Bull riss den Gys-Voolbeerah aus seinem Grübeln.
    Naphoon-Danton lächelte verlegen. »In der Tat, Bully«, gab er zu. »Es ist so viel auf uns eingestürmt, dass man gar nicht alles rational verarbeiten kann.«
    »Da hast du allerdings Recht, mein Junge. Aber du hast verpasst, dass unser Roboterpärchen Kontakt mit NATHAN aufgenommen hat.«
    »Das stimmt nicht, Bully«, korrigierte Romeo. »Nicht wir haben Kontakt aufgenommen, sondern ein peripherer Sektor NATHANs hat Kontakt mit uns aufgenommen. Er teilte uns mit, wir sollten eine Simultanverbindung mit der uns übergeordneten Einheit herstellen, womit er SENECA meint. Wir haben die gewünschte Verbindung hergestellt, so dass NATHANs peripherer Teil direkt mit SENECA kommunizieren kann.«
    »Wer ist höherwertig – NATHAN oder SENECA?«, fragte Naphoon impulsiv. Im nächsten Augenblick erkannte er, dass er einen Fehler begangen hatte, denn Roi Danton musste wissen, welche der beiden Einheiten höher zu bewerten war.
    Bull und Waringer bemerkten den Fehler, zogen aber nicht sofort den richtigen Schluss daraus. Anders die beiden Roboter.
    »Sie sind nicht Roi!«, stellte Julia fest. »Was ist …?« Sie unterbrach sich, dann sagte sie mit veränderter Stimme: »Kodegruppen, sehr stark komprimiert, aber für uns unverständlich. Es könnte sich um eine Befehlsüberlagerung …« Wieder brach sie ab.
    Reginald Bull hatte zwar bei Julias Feststellung seinen Paralysator gezogen und auf Roi Danton gerichtet, aber dann hatte er sich ablenken lassen. Naphoon nutzte die Gelegenheit. Er wirbelte herum und sprang über den offenen Wagen hinweg. Bulls Schuss verfehlte ihn, und auch der zweite ging fehl, dann hatte Naphoon das offene Schott hinter sich gelassen. Er warf sich in den nächsten Antigravlift und eilte gleich darauf einen schmalen Korridor entlang. Am Ende des Korridors befand sich die kleine Kammer, in der Naphoon seine Ausrüstung deponiert hatte.
    Kurz überlegte er, ob er Bull und Waringer töten sollte. Die Roboter waren offenkundig durch einen Überlagerungsbefehl deaktiviert worden und stellten keine Gefahr für ihn dar.
    Naphoon entschied, dass es sinnlos gewesen wäre, die beiden Menschen zu töten. Sie würden ihn nicht einholen – und vielleicht konnte er später noch Informationen von ihnen erhalten.
    Bericht Tatcher a Hainu
    »Sie bringen Dalaimoc in das große Gebäude, Ras«, raunte ich. »Was werden sie dort mit ihm anstellen?«
    »Entweder die Kleine Majestät oder CLERMAC werden ihn indoktrinieren.«
    »Dann müssen wir ihn vorher befreien!« Bevor Ras mich zurückhalten konnte, riss ich die Tür auf und eilte hinaus. Ich hatte noch keinen Plan, das würde sich ergeben.
    »Nehmt mich mit!«, rief ich.
    Die beiden Hulkoos, die den Tibeter eskortierten, wandten sich um. Ihre riesigen Augen richteten sich auf mich, und sie griffen nach den Waffen in ihren Gürtelholstern.
    Ich streckte ihnen meine leeren Handflächen entgegen und sagte: »Verwehrt mir nicht die Herrlichkeit des großen Glücks! Nehmt mich mit zu CLERMAC, Freunde!«
    Meine Hoffnung, die Hulkoos könnten inzwischen das Interkosmo

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