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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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halten würdest, könnte ich dich aufklären«, bot Gucky an, schon etwas ruhiger geworden. Er war erleichterter über Tolots Rückkehr, als er zugeben wollte. »Also?«
    »Ich schweige«, versprach der Haluter feierlich.
    Noch während der Mausbiber berichtete, kamen drei Kelsirenfrauen auf die Hütte zu. Sie waren über das Verschwinden ihrer Gralsmutter äußerst beunruhigt und fragten nach ihrem Verbleib. Außerdem, berichteten sie, geschahen in der Halle der Ruhe merkwürdige Dinge. Die Wächter waren geflohen, als sich die Toten dort bewegt hatten.
    Ihre Augen wurden größer, als Guckys erneut erzählte, was geschehen war, diesmal aber äußerst knapp. »… durch die Halden geht ein Zittern und Beben, die Toten Kinder der Kaiserin regenerieren sich. Das ist das Werk der Gralsmutter. Offenbar bewegen sich auch die Steinblöcke in der Halle der Ruhe, auf der eure Toten liegen«, schloss er.
    Die Neuigkeit, dass Zamya-Lo den schwarzen COMP angegriffen hatte, verbreitete sich in Windeseile im Tal.
    »Wir haben getan, was wir tun konnten, und wahrscheinlich haben wir auch genau das getan, was die Kaiserin von Therm von uns erwartete«, stellte Caral fest. »Wir sollten nach Drackrioch zurückkehren und Perry Rhodan unterrichten.«
    »Zamya-Lo wird nun allein alle Problemen bewältigen können«, sagte auch der Physiker.
    »Wir sollten noch warten, bis wir wirklich sicher sein können«, entgegnete Gucky. »Wenigstens einen Tag. Dann sehen wir, ob sich die Veränderungen tatsächlich positiv auswirken. Außerdem will ich wissen, was aus Zamya-Lo geworden ist.«
    Tolots Seufzen klang wie ein aufziehendes heftiges Gewitter. »Sie muss gewusst haben, was ihr bevorstand, als sie den COMP betrat. Helfen können wir ihr in dieser Phase wohl nicht mehr.«
    »Gefühlloser Klotz!« Gucky stand auf. »Ich sehe mir die Halle der Ruhe und den Gletscher an.«
    Tolot stellte sich ihm in den Weg. »Wir werden morgen Lugh-Pure verlassen, ist das sicher?«
    Die braunen Augen des Ilts blitzten wütend auf. »Ich weiß nicht, was du hast, Fettwanst. Ich habe gerade bestimmt, dass wir nur noch einen Tag bleiben. Also verlassen wir morgen diesen Planeten.«
    Der Tag verging, aber Gucky kam nicht zurück. Die Erste, die sich deshalb Sorgen machte, war Caral Pent, doch als sie sich an Tolot wandte, wies der sie schroff ab.
    »Keine zehn Saurier würden mich dazu bringen, noch einmal nach ihm zu suchen. Ich nehme an, er ist hinauf zur Oberfläche. Vielleicht will er Zamya-Lo helfen.«
    »Aber wir können doch nicht herumsitzen und …«
    »Doch, das können wir!«
    Talcot gab keinen Kommentar.
    Die Kunstsonne wurde allmählich wieder dunkler, der Abend brach an. Endlich materialisierte Gucky in der Hütte.
    »Du hättest mich also im Stich gelassen?« Er warf Tolot einen vernichtenden Blick zu.
    »Ich richte mich nur nach deinen Anweisungen. Dein Geschrei hätte ich nicht hören mögen, wenn ich ein zweites Mal nach dir gesucht hätte.«
    Gucky grinste breit. »Bravo, mein Freund, das wollte ich hören. Genau deshalb werde ich dich für die nächste Ordensverleihung vormerken. Aber ich war nicht nur zum Vergnügen unterwegs. Ich sag euch, was los ist …«
    In der Halle der Ruhe waren die schwarzen Kristalle verschwunden. Die silbernen Adern hatten sich zu einer einzigen Fläche vereinigt, die den bislang vorhandenen mentalen Druck völlig absorbierte.
    Beim Gletscher sah es ähnlich aus. Gucky stellte fest, dass die Zunge keine dunklen Flecken mehr aufwies. Da sie wohl in direkter Verbindung mit dem COMP stand, der sie ausgeschickt hatte, würde er bald auch von dieser Seite aus positiv beeinflusst werden.
    Deutlich empfing Gucky die Gedanken der in der Hütte Zurückgebliebenen und spürte, dass nichts mehr seine psionischen Fähigkeiten behinderte. Da er keine große Lust verspürte, erneut durch die langen Stollen emporzusteigen, fragte er sich, ob es ihm möglich sein würde, mit einer einzigen Teleportation die Oberfläche zu erreichen. Seiner Schätzung nach lag über der Felsendecke nur der Randbereich einer Halde. Wenn die Regenerierung dort weit genug fortgeschritten war, konnte er hindurchteleportieren.
    Er konzentrierte sich und sprang weit genug in die Höhe, um nicht inmitten der Kristallmasse zu materialisieren.
    Wie erwartet sah er im nächsten Augenblick unter sich die trostlose Einöde von Lugh-Pure. Telekinetisch fing er seinen Sturz auf und ließ sich nur langsam absinken. Er spürte immer noch geringfügige

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