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Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Titel: Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sicherheitsalarm?«, fragte er, kaum dass sich das holografische Abbild eines Offiziers aufbaute.
    »Wir haben eine Reihe von Zwischenfällen notiert, die darauf hindeuten, dass ein feindlicher Agent den Stützpunkt betreten hat«, erwiderte der Sicherheitsoffizier.
    »Was ist vorgefallen?«, fragte der Verkünder der Hetosonen gelassen.
    »Ein Projektor am Prallfeldzaun wurde beschädigt. Eine Strukturlücke entstand, durch die jemand eindringen konnte. Der Unbekannte hat gewaltsam eine Tür geöffnet, einen Wissenschaftler niedergeschlagen und den Antigravschacht sabotiert. Ein Techniker ist abgestürzt und hat sich erheblich verletzt.«
    »Lassen Sie den Stützpunkt sofort schließen und zusätzlich absichern! Außerhalb sind Roboter zu postieren. Alle Abteilungen informieren, und dann finden Sie den Mann! Ich will wissen, wer er ist, woher er kommt und was er beabsichtigt.«
    Hotrenor-Taak schaltete ab. Er hatte nicht damit gerechnet, dass jemand in den Stützpunkt eindringen würde. Bisher war die Sicherheitsfrage recht sorglos gehandhabt worden, weil Goorn II nie Unruhen erlebt hatte.
    Als Splink seinen Bericht beendet hatte, fragte Tallmark: »Hatte der Mann langes weißes Haar? War er hochgewachsen?«
    Splink beschrieb Wegenrat genauer. Die anderen Kelosker hörten ihm mit wachsender Bestürzung zu. Splink spürte ihre Unruhe. »Was ist eigentlich los?«, fragte er schließlich. »Ich hatte doch Erfolg. Bald wird dieser Mann uns gegen die Strahlung abschirmen, und dann ist alles in Ordnung.«
    »Dieser Mann ist bei den Überschweren gewesen«, antwortete Sorgk. »Sie haben auf ihn geschossen, und er ist geflüchtet. Wir haben gesehen, dass er auf eine Transportplattform geklettert und in den Stützpunkt gekommen ist.«
    »Er versucht also bestimmt nicht, die Strahlung abzuschirmen«, fügte Tallmark hinzu. »Er ist befindet sich hier, in unserer Nähe.«
    »Wahrscheinlich versucht er, zu Hotrenor-Taak zu gelangen, um ihm alles zu berichten«, bemerkte Llamkart bedrückt.
    »So ist es«, bestätigte Sorgk. »Er ist ein Verräter.«
    Zerknirscht suchte Splink nach Entschuldigungen, aber er fand keine. Blind hatte er einem Fremden vertraut, weil der ein Terraner war. Auch jetzt konnte er nicht begreifen, dass dieser Mann ihn verraten wollte.
    »Vielleicht ist er aus einem anderen Grund hier?«, fragte er zaghaft.
    »Bestimmt nicht«, erwiderte Tallmark.
    »Wir müssen eingreifen!«, drängte Sorgk. »Eigentlich haben wir nur eine Möglichkeit. Wir müssen den Mann abfangen, bevor er zu Hotrenor-Taak gehen und uns verraten kann.«
    »Wie sollen wir das anstellen?« Splink hob hilflos die Arme. »Wir können uns nicht frei bewegen.«
    »Warum eigentlich nicht?«, fragte sich Tallmark. »Bisher war es auch nicht anders. Mittlerweile haben wir schon gar nichts mehr zu verlieren. Fragen wir Hotrenor-Taak doch, ob wir denn unbedingt hier in diesem Raum bleiben müssen.«
    »Wir gehen einfach hinaus«, sagte Sorgk. »Wenn die Laren protestieren, können wir uns immer noch an Hotrenor-Taak wenden. Niemand hat uns befohlen, hier zu bleiben.«
    Die Kelosker drängten durch die Tür nach draußen. Mit einem Mal erschien jedem von ihnen die Unterkunft erdrückend eng, als müssten sie in dem Raum ersticken.
    Mehrere Laren kamen ihnen entgegen. »Bitte bleiben Sie in Ihrer Unterkunft!«, sagte ein Offizier.
    »Wir brauchen Bewegung«, erwiderte Tallmark. »Schließlich sind wir keine Gefangenen – oder doch?«
    »Natürlich nicht«, antwortete der Offizier. »Wir suchen aber jemanden, der in den Stützpunkt eingedrungen ist. Wahrscheinlich ist er gefährlich.«
    Splink zuckte zusammen, erholte sich aber rasch von seinem Schrecken, als er begriff, was das bedeutete. Die Laren verdächtigten einen Eindringling und lasteten ihm alle Beschädigungen und Zwischenfälle an. Splink atmete auf und ging weiter, während Sorgk ruhig sagte: »Es ist uns eine Ehre, Ihnen zu helfen. Wenn uns jemand begegnet, der nicht befugt ist, sich im Stützpunkt aufzuhalten, werden wir ihn überwältigen und an Sie ausliefern.«
    Der Lare zögerte, hatte aber keine Einwände mehr. Er ging weiter.
    »Wohin kann er sich gewandt haben?«, fragte Tallmark leise.
    Sorgk zeigte in die Höhe. »Nur dorthin«, behauptete er selbstsicher. »Falls er zu Hotrenor-Taak will, bleibt keine andere Möglichkeit.«
    Tallmark, Sorgk, Splink und Llamkart schwangen sich in den nächsten Antigravschacht. »Ich spüre, dass er da oben ist«, sagte Splink plötzlich.

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