Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Titel: Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sich genauer an. Als er eine entdeckte, die mit Einzelmaschinen beladen war, sprang er an der Bordwand hoch. Seine Finger verkrallten sich um die Ladekante. Wegenrat war überrascht, wie gut sein rechter Arm funktionierte. Der Arm war keineswegs hinderlich, sondern half ihm sogar, sich auf die Transportscheibe zu ziehen.
    Wegenrat warf sich zwischen den Maschinen zu Boden und zog die Beine an. Schließlich kippte er ein leichteres Teil halb über sich, so dass er auch von oben her nicht so ohne weiteres zu sehen war.
    An der Strukturlücke im Energiezaun musste sich alles entscheiden.
    Gäa
    Julian Tifflor nahm den Anruf über die Blickschaltung entgegen. »Kershyll Vanne hat sich gemeldet«, berichtete sein Sekretär.
    »So schnell schon?«, fragte Tifflor erstaunt. »Es sind erst zwei Tage seit seinem Abflug vergangen.«
    »Er ist offenbar ein eifriger Forscher«, stellte der Sekretär lächelnd fest. »Vanne glaubt, dass er herausgefunden hat, was die Laren vorhaben. Er ist der Ansicht, dass sie die ältere Komponente der Doppelsonne manipulieren wollen.« Der Sekretär unterbrach seinen Bericht. »Entschuldigen Sie«, sagte er. »Soeben ist Roctin-Par gekommen.«
    »Schicken Sie ihn zu mir herein«, bat Tifflor erfreut.
    Er erhob sich. Augenblicke später stand der larische Freiheitskämpfer vor ihm. Tifflor streckte ihm die Hand entgegen, und Roctin-Par ergriff sie.
    »Sie kommen wie gerufen«, sagte Rhodans Stellvertreter. »Ich habe einige Fragen, die ich gern mit Ihnen besprechen würde.«
    Er hatte den Provconer seit Tagen nicht mehr gesehen, davor jedoch häufig mit ihm konferiert. Die fünfzehn Millionen Laren auf Gäa wurden unruhig. Aufmerksam beobachteten sie die Lage in der Milchstraße und verfolgten die zunehmende Schwächung der Konzilslaren unter Hotrenor-Taak. Viele von ihnen waren zu der Ansicht gelangt, dass bald ein Angriff auf Hotrenor-Taak und seine Truppe erfolgen sollte. Sie waren überzeugt davon, dass ein solcher Angriff endlich gute Erfolgschancen haben würde.
    »Was gibt es?«, fragte der Provconer, als er sich gesetzt hatte.
    Tifflor schaltete zu seinem Sekretär durch. »Haben Sie Ihren Bericht abgeschlossen?«, fragte er. »Oder ist da noch etwas, das ich wissen sollte?«
    »Mehr hat Vanne nicht mitgeteilt«, erwiderte der Gäaner. »Er glaubt, dass die Laren die Sonne Arcur-Beta manipulieren wollen. Das ist alles.«
    »Gut. Danke.«
    Julian Tifflor schilderte Roctin-Par, was er erfahren hatte. Er schloss mit der Frage: »Was halten Sie davon? Was beabsichtigen die Laren tatsächlich?«
    Der provconische Rebell überlegte. Er kannte die kosmische Situation ebenso gut wie Tifflor. »Das kann nur einen Grund haben«, sagte er selbstsicher. »Hotrenor-Taak braucht dringend Energie. Die Mastibekks liefern sie ihm nicht mehr, also muss er sich Energie selbst beschaffen. Was ist effektiver, als jeglichen Bedarf direkt von einer Sonne abzuzapfen?«
    »Sie glauben demnach, dass Hotrenor-Taak eine neue Technik entwickelt hat?«
    »Eine andere Möglichkeit gibt es wohl nicht. Wir können nur hoffen, dass sein Experiment nicht gelingt, denn sonst haben wir es bald wieder mit einer starken Flotte zu tun. Ein Angriff auf die SVE-Raumer des Konzils käme dann zu spät.«
    Goorn II
    Splink hastete zurück zu der Tür, durch die der Lare und der Roboter verschwunden waren. Zwischen ihm und den näher kommenden Robotern erhoben sich die Felsen, so dass er die Maschinen nicht mehr sehen konnte. Nervös bearbeitete er das Schloss und setzte dabei alles auf eine Karte. Er klammerte sich an eine Türkante und zerrte mit aller Kraft daran. Die Tür gab nach. Splink riss heftiger, und endlich brach das Schloss knirschend auf. Er stürzte sich geradezu durch die Öffnung und schlug die Tür hinter sich zu.
    Furchtsam schaute er sich um. Der Gang, durch den er ursprünglich gekommen war, war leer. Nun war es nicht mehr weit bis zu den anderen Keloskern. Doch gerade jetzt spürte er einen intensiven Strahlungsschub. Stöhnend taumelnd Splink weiter, drehte sich mehrere Male um sich selbst und wusste anschließend nicht mehr, wohin er sich wenden musste.
    Er schaffte es nicht, den Weg zu rekonstruieren, auf dem er gekommen war, und entschloss sich, einfach loszugehen. Erst als er vor dem Rechenzentrum stand, erkannte er, dass er in die falsche Richtung gegangen war. Bestürzt wandte er sich um.
    Unmittelbar vor ihm verließ ein Lare den Antigravschacht. Der Mann lief zwar erst weiter, blieb dann aber abrupt

Weitere Kostenlose Bücher