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Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Titel: Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Männer an den Messgeräten prompt.
    Der Wissenschaftler ergab sich in sein Schicksal. »Also gut, kümmern wir uns eben erst einmal um das Ding«, sagte er unwillig. »Aber verständigt den Kommandanten. Er muss selbst entscheiden, ob wir wertvolle Zeit mit dem Metallei vergeuden sollen.«
    Der Vario-500 ließ eine Reihe oberflächlicher Untersuchungen über sich ergehen, die den Laren keine neuen Erkenntnisse brachten.
    »Achtung!«, ertönte auf einmal eine herrische Stimme.
    Die Wissenschaftler nahmen vor einem Laren Haltung an, der soeben das Laboratorium betrat. Er warf einen prüfenden Blick auf das Metallei, blieb aber mehrere Schritt auf Distanz.
    »Ist das der Fund?«, fragte er schroff. »Was versprechen Sie sich davon? Handelt es sich wirklich um einen Satelliten der fremden Station?«
    »Alles deutet daraufhin«, erklärte Dargmenon-Gelk. »Mit absoluter Sicherheit lässt sich das bislang nicht sagen. Wir stehen erst am Beginn der erforderlichen Untersuchungen. Aber Satellit oder nicht, das Ding dürfte ein komplizierteres Innenleben haben als angenommen. Mag sein, dass es uns Aufschlüsse über die fremde Kultur geben kann.«
    »Seit wann interessieren Sie sich für fremde Kulturen?«, brauste der Lare auf. »Ich dachte, dass in diesem Stützpunkt an einem wichtigeren Projekt gearbeitet wird.«
    »Ich hatte nicht vor, eigenmächtig zu handeln«, versuchte der Wissenschaftler eine Rechtfertigung. »Ich wollte nur Ihre Befehle einholen, Kommandant. Mir persönlich wäre es lieber, Sie würden die Kelosker das Ding untersuchen lassen.«
    Der Vario glaubte, es in den grünen Augen des Stützpunktkommandanten aufleuchten zu sehen. »Warum eigentlich nicht?«, sagte er. »Das ist gar keine so schlechte Idee.«
    »Sie haben Hintergedanken dabei, Germaar-Vonk?«, wagte der Wissenschaftler einzuwerfen.
    Der Kommandant klopfte mit der Hand auf das Metallei. »Eine Prüfung mehr für die Kelosker«, erklärte er. »Wenn sich mein Verdacht als unbegründet erweist, werde ich das bestimmt nicht bedauern. Aber wenn wirklich etwas mit ihnen nicht stimmt, bekomme ich es heraus. Irgendwann werden sie einen Fehler begehen.«
    »Sollen wir das Objekt zur Station der Kelosker schicken?«
    »Ich werde es persönlich überbringen!«
    Der Vario hätte triumphieren können, denn es schien, dass er sein Ziel schneller und leichter erreichen würde als erwartet. Die Situation entbehrte auch nicht einer gewissen Pikanterie, wenn ihn der Larenkommandant selbst zu den Keloskern brachte.
    Der Transport verlief eintönig. Der Vario nutzte die kurze Zeitspanne, um seinerseits verschiedene Messungen vorzunehmen. Er stellte fest, dass der Stützpunkt der Laren aus drei Kuppeln gleicher Größe bestand, jede an die hundert Meter hoch, mit einem Basisdurchmesser von über fünfzig Metern. Die Station der Kelosker bestand nur aus einer einzigen Kuppel.
    Diese Kuppel war auf Fundamenten erbaut, die von den Llungorenern erschaffen worden waren. Das wusste er bereits. Auch, dass es sich bei der Anlage, die ihre Erbauer Llungo-Mokran genannt hatten, offenbar um das Denkmal für ihre heroischen Kämpfer handelte. Die Frage blieb, ob die Llungorener ein kriegerisches Volk gewesen waren.
    Als der Bodengleiter die Station der Kelosker erreichte, konzentrierte der Vario sich auf die subplanetare Anlage. Sie reichte tief hinab und hatte eine überraschend große Ausdehnung.
    Eine Luftschleuse … Das Innenschott öffnete sich. Laren eilten herbei, um den Vario weiterzutransportieren. In dem Moment geschah der Zwischenfall. Die Laren reagierten dennoch blitzschnell.
    In der Bodenhalle erschien eine gepanzerte Gestalt. Sie war über zweieinhalb Meter groß und sah annähernd humanoid aus. Der Vario erkannte, dass der Gepanzerte zwei Arme und zwei Beine hatte. Überall an seinem Körper glänzte Metall, unter dem Helmvisier glühte es auf.
    Der Gepanzerte schrie etwas. Es hörte sich an wie »Koelkettanfollannen«. Gleichzeitig zerstrahlten die Laren diese Erscheinung.
    Der Kommandant zeigte sich davon unbeeindruckt. »Es sieht aus, als habe der Protonensturm die Station aktiviert«, sagte er verdrossen. »Wir werden ein besonderes Augenmerk darauf richten müssen.«
    Bei den Keloskern herrschte Aufregung. Die Laren hatten sie über das unbekannte Objekt informiert und zudem das Erscheinen des Stützpunktkommandanten angekündigt.
    »Die Sache gefällt mir nicht«, sagte Sorgk argwöhnisch. »Germaar-Vonk hat stets versucht, uns zu überlisten.

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