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Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Titel: Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Suche nach einem neuen Ziel. Es hätte jeder Vernunft widersprochen, wenn der oder die Bewohner des Irrgartens auf ein Fortbewegungsmittel verzichtet hätten, das im Notfall für eine schnelle Evakuierung sorgen konnte. Irgendwo stand also mit Sicherheit ein kleines raumtüchtiges Schiff. Dieses Schiff wollte Vanne finden. Vielleicht gelang es ihm so, Kontakte zum NEI aufzunehmen.
    Ein schillernder Energievorhang spannte sich vor ihm quer durch den Gang. Vanne lachte in sich hinein. Das war ein Fall für Hito Guduka, den Totalenergie-Ingenieur.
    »Endlich!«, polterte Hito los. »Wollt ihr mich ewig in den Hintergrund drängen?« Er konnte spüren, dass die anderen Bewusstseine auf seinen Vorwurf gekränkt reagierten. »Natürlich«, knurrte er. »Erst wenn es brenzlig wird, werde ich gerufen.«
    Trotz seines Ärgers machte sich Guduka an die Arbeit. Schon auf den ersten Blick erkannte er, dass es sich keineswegs um ein normales Schirmfeld handelte. Einige Schaltelemente des Projektors waren modifiziert worden. Es galt herauszufinden, welche Elemente das waren, und vor allem musste er feststellen, wie sie verändert worden waren.
    Die erste Frage konnte er schnell klären. Auf die zweite eine Antwort zu finden erwies sich als wesentlich schwieriger. Was half es, wenn er die spezifischen Komponenten des Energiefeldes kannte, an den Projektor aber nicht herankam. Dass der Projektor innerhalb des Schirmfelds stand, war für ihn selbstverständlich.
    Es gab zwei Möglichkeiten, solche Sperren zu überwinden. Die erste war, sie durch Überlastung zum Zusammenbruch bringen. Die zweite Möglichkeit bestand darin, den Trick zu finden, mit dessen Hilfe sich der Projektor selbst ausschaltete. Wenn kein Bedienungspersonal vorhanden war, gab es eine Vorrichtung, die durch Funksignale oder Ähnliches betätigt wurde. Zweifellos konnte Guduka von letzterer Voraussetzung ausgehen.
    »Wie kommen wir an das Ding heran?«, überlegte er.
    Die Lösung, die er schließlich fand, war für ihn typisch – er zog die Waffe und betrachtete sie nachdenklich. Wenn er an dem Strahlprojektor ein wenig herumspielte …
    Hito Guduka brauchte fast eine Stunde, bis er sicher sein konnte, dass er das Richtige tat. Inzwischen hatte sich herausgestellt, dass er sein Ziel auf jeden Fall erreichen musste. Ohne Vorwarnung war nämlich hinter ihm ein zweites Schirmfeld entstanden, das den Rückweg versperrte.
    Hito Guduka justierte den Strahler auf Dauerfeuer und legte ihn auf den Boden. Dann betätigte er den Auslöser. Ein violett schimmernder Strahl traf auf das Schirmfeld und floss daran auseinander.
    »Gegen einen Experten ist eben kein Kraut gewachsen!«, lachte Guduka triumphierend, dann zog er sich zurück.
    Kershyll Vanne hatte seine Zweifel, ob der Trick tatsächlich funktionieren würde. Er wusste inzwischen, nach welchem Prinzip Hito den Strahler modifiziert hatte. Die Waffenenergie und das Schirmfeld waren größtenteils interferent und hoben sich gegenseitig auf. In der Sperre klaffte bereits eine Lücke, die groß genug war, einen Menschen passieren zu lassen. Allerdings erstreckte sich die Interferenz nicht auf den gesamten Frequenzbereich. In unregelmäßigen Abständen zuckten starke Entladungen durch die Lücke. Da hindurchzukriechen war mit Sicherheit nicht angenehm. Zudem missfiel Vanne die Tatsache, dass er den Strahler zurücklassen musste. Ihn ärgerte, dass er sich aus den umfangreichen Beständen nicht großzügiger bedient hatte.
    Schließlich nahm er einen kurzen Anlauf und sprang. Das schien ihm die einzige Möglichkeit, ohne große Risiken die Strukturlücke zu überwinden.
    Er hatte sich verschätzt, eine Entladung zuckte gleichzeitig auf. Kershyll Vanne spürte einen entsetzlichen Schmerz, dann verlor er das Bewusstsein.
    Anson Argyris, Kaiser der Freifahrer und Beherrscher der Unterwelt von Olymp, traute seinen Augen nicht. Die Laren praktizierten das, was ihm nicht gelungen war. Der Vario sah die Lücke, die sie in die Außenwand der Pyramide gebrochen hatten, und er sah, wie die drei Laren in die Pyramide eindrangen.
    Der Vario, weiterhin in der Maske des Hathor Manstyr, wartete darauf, dass die Pyramide zurückschlug, aber nichts geschah. Offenbar kümmerten sich die Mastibekks überhaupt nicht um die Eindringlinge.
    Er zögerte unmerklich. Es wurde Zeit, dass er sich wieder um den ungebetenen Besucher kümmerte. Der Impuls dazu kam vom Plasmateil, wurde jedoch sofort von der Positronik unterdrückt. Einstweilen waren

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