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Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Titel: Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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    »Es sind sogar zwei Schiffe!«
    Nitrylar-Huth machte eine unwillige Geste. »Wir warten ab, was die Besatzungen vorhaben«, entschied er. »Vielleicht will der Verkünder der Hetosonen persönlich mit ansehen, wie wir uns mit den Mastibekks auseinander setzen.«
    Der Lare am anderen Ende der Leitung lachte verhalten. »Glauben Sie, der Verkünder käme Ihretwegen und dann gleich mit zwei Schiffen?«
    Das Argument saß, Nitrylar-Huth fühlte sich getroffen. »Wir werden sehen«, entgegnete er zornig. »Unternehmt einstweilen nichts ohne meinen Befehl. Wir warten ab!«
    Roctin-Par fieberte der Landung entgegen. Auf den Tasterschirmen zeichnete sich Olymp ab, die ehemalige Welt der Freifahrer, beherrscht von dem eigentümlichen Robotkaiser Anson Argyris. Roctin-Par war einer der wenigen, die Anson Argyris persönlich kannten. Er hatte den eiförmigen Metallkörper eigenhändig über den Boden Olymps gerollt, damals, als die ersten Mastibekk-Pyramiden in der Milchstraße erschienen waren.
    Das war lange her. Die Konzilslaren hatten die Galaxis fest im Griff und überall gab es die Monumente der Macht, die Mastibekk-Pyramiden.
    Als Erstes wollte Roctin-Par versuchen, mit den Mastibekks zu verhandeln und von ihnen Energie zu bekommen. Da auf Olymp sicherlich einige SVE-Raumer der Laren stationiert waren, musste er zusätzlich versuchen, diese Schiffe entweder zu erbeuten oder zu vernichten. Außerdem beabsichtigte Roctin-Par, seinen alten Freund Anson Argyris abzuholen, den Robotkaiser, der wie kein anderer prädestiniert schien, das wilde Völkchen der Freifahrer anzuführen.
    »Ich fürchte, es hat wenig Sinn, mit den Konzilslaren zu unterhandeln.« Der Schiffskommandant unterbrach Roctin-Pars Überlegungen. »Wir sollten ihre Raumer sofort angreifen und vernichten. Jede Minute, die wir verlieren, stärkt ihre Verteidigungskraft, und wir können uns stundenlange Gefechte nicht erlauben. Anschließend wären unsere Reserven ebenfalls erschöpft.«
    »Es gibt vielleicht Möglichkeiten«, überlegte Roctin-Par laut. »Ich hörte, unsere larischen Gegner hätten bereits eine Lösung für ihr Energieproblem gefunden.«
    Der Kommandant schaute ihn ungläubig an. »Das kann nicht Ihr Ernst sein, Roctin-Par. Erstens sind diese Tankstellen sehr unvollkommen. Die Berichte von Totalverlusten häufen sich. Außerdem wimmelt es im Bereich jeder Station von Raumschiffen. Sie werden uns in einer Sekunde aus dem Raum blasen!«
    »Das bezweifle ich! Das Energieversorgungssystem für die SVE-Raumer ist restlos zusammengebrochen. Was sie momentan verwenden, ist improvisiert. Niemand wird es merken, wenn über einer der neuen Tankstellen ein Schiff mehr erscheint. Es ist nur eine Frage gut gefälschter Unterlagen.«
    »Das wäre heller Wahnsinn!«, stöhnte der Kommandant auf.
    Roctin-Par wehrte lachend ab. »Sie müssen noch viel lernen, vor allem von unseren menschlichen Freunden. Ein solcher Trick ist typisch für die Terraner und ihre Nachkommen. Haben Sie sich mit der Geschichte der Menschheit befasst?«
    »Ich habe ein Raumschiff zu führen«, entschuldigte sich der Kommandant.
    »Sie sollten es dennoch tun. Übrigens stimme ich mit Ihrer Interpretation der Sachlage überein – greifen Sie die SVE-Raumer sofort an! Aber schicken Sie zunächst schwache Schüsse hinunter, damit die Besatzungen eine Chance haben, der Vernichtung ihrer Schiffe zu entrinnen!«
    »Wie Sie wollen, Roctin-Par. Haben Sie diese … äh … Anwandlungen ebenfalls bei den Terranern gelernt?«
    »Nicht nur von ihnen«, sagte der Provconer halblaut. Er blickte auf den Panoramaschirm, der die Oberfläche von Olymp zeigte. Deutlich waren fünf SVE-Raumer zu sehen, aufgereiht wie Perlen auf einer Kette – und eine Mastibekk-Pyramide, schwarz, reglos – und bedrohlich.
    Nitrylar-Huth schrie erschrocken auf. Mit allem hatte er gerechnet, nur damit nicht. Mit hoher Restfahrt rasten die beiden SVE-Raumer durch die Atmosphäre des Planeten. Schüsse zuckten auf, die ersten der auf dem Boden stehenden Raumer wurden beschädigt. Nitrylar-Huth sah ihre Besatzungen in wilder Panik fliehen.
    Der Lare stöhnte. Es war für ihn entsetzlich, mit ansehen zu müssen, wie die feindlichen SVE-Raumer wüteten. Nacheinander nahmen sie die stillliegenden Schiffe unter Beschuss und ließen von ihren wehrlosen Opfern erst ab, als von den fünf Einheiten nichts mehr geblieben war außer einigen kläglichen Materieansammlungen.
    Dann war die Station an der Reihe. Die

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