Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Majestät den Planeten Erde verlässt.«
    Ich hörte den Hulkoo schnauben. Wahrscheinlich hatte ihn Rhodans Forderung so schockiert, dass er zu einer vernünftigen Entgegnung nicht in der Lage war.
    »Sie dürfen sich wieder mit uns in Verbindung setzen, sobald die Inkarnation unsere Bedingungen akzeptiert hat«, fuhr Perry Rhodan fort. »Andernfalls sehe ich keine gemeinsame Basis.«
    Er unterbrach die Verbindung. Soweit ich das beurteilen konnte, wirkte er sehr zufrieden.
    »Warum sollten wir ausgerechnet unserem erbittertsten Gegner helfen?«, fragte Galbraith Deighton. »Du glaubst hoffentlich nicht, dass die Inkarnation sich an Bedingungen halten wird, sobald wir sie gerettet haben.«
    »Eine Übereinkunft mit der Inkarnation wäre sinnlos, weil dieses Wesen sich nicht an moralische Grundsätze gebunden fühlt«, pflichtete Atlan bei. »VERNOC oder wer immer würde alle Abmachungen sofort brechen, wenn er sein Ziel erreicht hat.«
    »Das sind doch nur hypothetische Überlegungen«, wandte Fellmer Lloyd ein. »Die Inkarnation wird erst gar nicht auf unser Ansinnen eingehen. Das kann sie sich nicht erlauben, denn es wäre ein Zeichen von Schwäche.«
    »Sie befindet sich womöglich in Todesgefahr«, gab Rhodan zu bedenken. »Seht die Angelegenheit auch unter diesem Aspekt.«
    »Dann erledigt sich ein Problem von selbst«, stellte Atlan fest.
    »Erkennt ihr denn nicht, welche Chance sich uns bietet? Begreift ihr nicht, was wir tun müssen?« Perry Rhodan sah seine Freunde der Reihe nach an, dann hob er beinahe beschwörend die Arme. »Wir schicken ein Kommando nach Wassytoir, um die Inkarnation zu retten, sobald unsere Bedingungen angenommen und erfüllt wurden.«
    »Sie riskieren wieder einmal die Sicherheit der SOL«, protestierte Joscan Hellmut bebend. »Dem kann ich nicht zustimmen. Worauf wollen Sie eigentlich hinaus?«
    Rhodan hieb mit einer Faust in die hohle Hand. »Wir holen uns die Inkarnation«, sagte er triumphierend. »Aber nicht, um sie zu retten, sondern um sie gefangen zu nehmen!«

26.
    Sechs Varben mühten sich damit ab, den total erschöpften Dolgruth in die Halle zu tragen, wo Weltverwalter Traiguthur auf die Rückkehr des Technikers wartete. Traiguthur lag in einem mit Flüssigkeit gefüllten wannenähnlichen Behälter. Die Varben hatten herausgefunden, dass sich die neuen Verhältnisse auf diese Weise leichter ertragen ließen.
    Dolgruth war vor zweieinhalb Tagen aufgebrochen, bald darauf hatte er über Funk um Hilfe gerufen und seine Rückkehr angekündigt. Eine Gruppe kräftiger Varben war ihm entgegengegangen, und sie hatten es tatsächlich geschafft, ihn bis in diese Wohnkugel zu schleppen.
    Sie ließen Dolgruth einfach zu Boden sinken. Ihre Gravitationsbeutel waren verfärbt, ihr Atem ging stoßweise. Für die nächsten Stunden würden sie außer Stande sein, irgendetwas zu tun.
    Traiguthur schob den Oberkörper aus dem Wasser. Sofort legte sich eine unsichtbare Last auf seine Brust. »Dolgruth!«, rief er voller Mitgefühl. »Hörst du mich? Du hast eine Straße gefunden, die wir benutzen könnten, um die Behausung des Schweren Magiers zu erreichen?«
    Dolgruth vollführte eine kaum sichtbare Geste der Zustimmung.
    Der Weltverwalter griff nach einer Karte, die er selbst gezeichnet hatte, und beugte sich über den Wannenrand, um sie dem Techniker zu überreichen. Als der Erschöpfte nicht zugriff, ließ Traiguthur sie einfach fallen.
    »Du musst die Stelle markieren, die du erreicht hast …«
    Ein Helfer hob die Karte auf und hielt sie Dolgruth hin. Der Techniker starrte das Blatt verständnislos an. Schließlich bewegte er unendlich langsam einen Arm und deutete auf einen Punkt auf der Karte.
    »Nur bis dahin?«, fragte Traiguthur enttäuscht. »Du hast die Stadt ja nicht einmal verlassen.«
    »Es … ging nicht«, stöhnte Dolgruth.
    Der Weltverwalter erhob sich aus der Wanne und schwankte zur Funkanlage hinüber. Er rief Waybunth an. »Der Mann, den ich losgeschickt hatte, ist zurück«, erklärte er ohne Umschweife.
    »Wie weit ist er gekommen?«
    Traiguthur blickte auf die Karte. Dabei kam ihm der Gedanke, den anderen zu belügen – und das tat er dann auch. »Bis nach Kroiset, direkt am Rande von Tervth!«
    »Das ist erstaunlich«, gab Waybunth zu. »Allerdings war er immer noch weit von der Wohnkugel des Schweren Magiers entfernt.«
    »Ich habe einen Plan«, verkündete Traiguthur und ignorierte den Einwand geflissentlich. »Wir brechen mit zweitausend Varben

Weitere Kostenlose Bücher