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Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf.«
    »Zweitausend?«, echote Waybunth. »Sie werden genauso zusammenbrechen wie einer.«
    Traiguthur überlegte vorübergehend, ob er wirklich als einziger Weltverwalter noch in der Lage war, einen klaren Gedanken zu fassen. »Jeweils vier Varben werden einen fünften tragen«, schlug er vor. »Eintausendsechshundert Männer werden vierhundert erholte Männer bis nach Kroiset bringen. Von diesen vierhundert werden sich achtzig tragen lassen und in der Wüste noch ausgeruht sein. Sechzehn erreichen schließlich die Wohnkugel des Schweren Magiers.«
    Waybunth schnaubte, aber das zeigte nur, dass sein Interesse erwacht war. »Ein hoher Preis«, bemerkte er. »Die Gefahr, dass alle Träger sterben werden, ist groß.«
    »Sterben werden sie so oder so – wenn nicht bald etwas geschieht.«
    Waybunth zögerte.
    »Wir werden zu den letzten Männern gehören, die schließlich dem Schweren Magier gegenüberstehen«, bemerkte Traiguthur.
    Waybunth zeigte ein verkniffenes Lächeln. »Als wäre das noch erstrebenswert«, sagte er ironisch. »Trotzdem, ich unterstütze dich bei allen Weltverwaltern, die wir erreichen können.«
    Traiguthur nickte erleichtert. Er schloss die Augen, und in seinen Gedanken entstand ein fantastisches Bild. Er sah zweitausend Varben die Energiestraße zur Wüste Tervth hinabtaumeln. Wie immer dieser Marsch enden mochte, es war etwas Grandioses daran, etwas, worauf er stolz sein konnte.
    Der Schock, den die von Quartoich übermittelte Antwort Perry Rhodans bei der Inkarnation ausgelöst hatte, klang nur langsam ab. Niemals zuvor hatte es jemand gewagt, CLERMAC, VERNOC und SHERNOC Bedingungen zu stellen. Es war, als hätte man BARDIOC selbst erniedrigt.
    VERNOC gelang es als Erstem, einen klaren Gedanken zu fassen. »Nie und nimmer!«, sagte er verbittert. »Wir gehen nicht auf diese Unverschämtheit ein.«
    Eine Zeit lang gaben sie ihren Gefühlen nach, aber die Ernüchterung folgte schnell. In ihrem derzeitigen Zustand, das war ihnen klar, konnten sie nichts gegen die Menschen an Bord der SOL unternehmen. Außerdem war inzwischen auch die Mission des fünfzehnten Hulkoo-Schiffes gescheitert.
    Die Zustandsformen spürten, dass sich BULLOC in ihnen regte. Sie hatten ihn schon fast vergessen, denn sie waren jetzt mit anderen Problemen beschäf tigt. Noch vermochte BULLOC sich nicht richtig zu artikulieren, aber sein Wunsch zu leben war übermächtig.
    Nach einer längeren Zeit des Nachdenkens bemerkte VERNOC: »Wir be nutzen die Menschen für unsere Zwecke, später werden wir sie dafür bestrafen, dass sie versucht haben, uns zu erniedrigen.«
    CLERMAC und SHERNOC stimmten widerwillig zu.
    »Nennt man mich nicht den Blender?«, fuhr VERNOC fort. »Ich werde da für sorgen, dass wir aus diesem Chaos gerettet werden und unsere alte Macht zurückerlangen.«
    Da sie sich ihrer Schwäche bewusst waren, ließen sie VERNOC gewähren. Schließlich beabsichtigten sie, nur das zu tun, was ihnen schon immer meister haft gelungen war: Fremde Intelligenzen wurden als Werkzeuge benutzt.
    »Wir versprechen den Menschen alles, was sie von uns fordern«, schlug VER NOC vor. »Es wird sich dabei aber nur um eine verbale Anstrengung handeln.«
    Lediglich SHERNOC blieb skeptisch. »Vielleicht bemühen wir uns umsonst. Woher wollen wir wissen, ob es den Menschen gelingen wird, im Bereich der veränderten Gravitationskonstante zu manövrieren?«
    »Wir kennen ihre Unempfindlichkeit in dieser Beziehung«, erinnerte CLER MAC, und damit war der letzte Einwand aus dem Weg geräumt.
    Die vereinigte Inkarnation gab den Hulkoos genaue Anweisungen. Danach versank sie in tiefe Nachdenklichkeit. SHERNOC wagte es schließlich, diesen düsteren Überlegungen Ausdruck zu verleihen. »Was mag Quartoich von uns denken?«, fragte er besorgt.
    Zumindest in einer Beziehung waren Douc Langur und ich uns ähnlich – beide konnten wir uns die Gefühle kaum vorstellen, von denen die menschlichen Besatzungsmitglieder der SOL beherrscht wurden. Perry Rhodans Vorhaben war wie ein Lauffeuer durch alle Sektionen des Fernraumschiffs gegangen und hatte die Bewohner in zwei Parteien gespalten. Wahrscheinlich wäre es zu Widerständen gekommen, wenn nicht zugleich ein Teil der SOL-Geborenen Rhodans Absichten zumindest toleriert hätte.
    Hulkoo-Kommandant Quartoich hatte mittlerweile wissen lassen, dass die Inkarnation alle Bedingungen akzeptierte. Trotzdem wurde der Beginn der Rettungsaktion weiter verzögert, denn Rhodan hatte dem Hulkoo

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