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Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war es fraglich, ob diese anderen Schiffe die gewünschten Voraussetzungen erfüllten.
    »Wir werden die Menschen mit ihrer SOL zur Rettungsaktion auffordern«, hörte Quartoich VERNOC sagen.
    »Alles deutet darauf hin, dass die Hulkoos versuchen, irgendetwas Wichtiges zu retten«, sagte Lord Zwiebus, der Pseudo-Neandertaler. »Es kann sich um eine Maschine BARDIOCs handeln oder um ein Raumschiff.«
    »Oder um etwas Lebendiges!«, warf Douc Langur ein.
    Alle sahen ihn erstaunt an. Ich kannte ihn inzwischen gut genug, um zu wissen, dass es ihn verlegen machte, Mittelpunkt des allgemeinen Interesses zu sein.
    »Perry, die Hulkoos lösen ihre Angriffsformation auf!«, meldete Senco Ahrat, der Mentro Kosums Platz unter der SERT-Haube eingenommen hatte.
    Rhodan blickte auf die optische Aufbereitung der Ortungsdaten. »Ich kann nicht glauben, dass sie plötzlich das Interesse an uns verloren haben sollen.«
    »Bestimmt nicht!«, pflichtete Atlan bei. »Aber im Bereich von Letztnest gibt es etwas, das ihnen wichtiger ist als die Vernichtung der SOL – wenigstens im Augenblick.«
    Rhodan schaute den Arkoniden nachdenklich an. Sein Blick wanderte aber sofort weiter, als der Cheffunker ein überraschtes Ächzen vernehmen ließ.
    »Was ist los, Sparks?«, fuhr Rhodan den Solaner an. »Ist etwas mit dem Funkempfang?«
    »Das … kann man so sagen!«, brachte der Mann hervor. »Ein Hulkoo sucht den Kontakt mit uns.«
    Rhodan ließ die Verbindung zu sich umlegen. Mit zwei Fingern massierte er sich die Nasenwurzel. Mit einem Mal war es totenstill geworden.
    »Hier spricht Perry Rhodan von Bord der SOL. Wir verstehen Sie, Hulkoo, und ich muss sagen, Ihr Anruf überrascht mich.«
    Vergeblich wartete ich darauf, dass die Bildübertragung aufleuchtete. Der Anrufer zog es offenbar vor, unsichtbar zu bleiben.
    »Ich bin Kommandant Quartoich«, sagte er mit bellender Stimme. »Ich melde mich im Auftrag der Inkarnation VERNOC.«
    »Ich höre!« Perry Rhodan hatte offenbar nicht die Absicht, sich mit Formalitäten aufzuhalten.
    »Die Inkarnation befindet sich in einer unangenehmen Situation. Sie hält sich auf dem Planeten Wassytoir in Letztnest auf und leidet unter der veränderten Gravitationskonstante.«
    »Meine Vermutungen gehen bereits in diese Richtung«, erwiderte Rhodan sarkastisch.
    »Wir haben mehrfach versucht, die Inkarnation mit einem unserer Schiffe abzuholen. Aber sobald wir in das Kerngebiet der Gravo-Katastrophe kommen, sind wir nicht mehr manövrierfähig.«
    »Warum erzählen Sie uns das?«
    »Die Inkarnation hat mich beauftragt, Sie aufzufordern, diese Rettungsaktion durchzuführen!«
    Urplötzlich redeten alle durcheinander, vor allem die SOL-Geborenen gerieten in Erregung. Lediglich Perry Rhodan schwieg.
    »Erklären Sie diesem Burschen, was wir von seinen üblen Machenschaften halten!«, verlangte Joscan Hellmut. »Ein zweites Mal gehen wir nicht in die Falle.«
    Rhodan hob beschwichtigend die Hände. »Es ist denkbar, dass Quartoich die Wahrheit sagt. Dreihundert Schiffe der Hulkoos befinden sich an der Grenze des gefährdeten Gebietes, einige sind auch schon weiter vorgedrungen.«
    »… das ist wieder nur eine ausgeklügelte Falle!«
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Nicht einmal der klügste Hulkoo konnte vorhersehen, dass wir Varben-Nest erneut anfliegen würden.«
    Rhodan hatte den Translator vorübergehend abgeschaltet, nun aktivierte er die Übersetzung wieder. »Ich wundere mich über die Inkarnation, Kommandant Quartoich«, sagte er. »Wie kann sie annehmen, dass ausgerechnet wir ihr helfen werden? Bestimmt nicht nach allem, was geschehen ist.«
    »Das hat die Inkarnation bedacht. VERNOC bietet deshalb Gegenleistungen an.«
    »Ich höre!«
    »Auf Koriet im System Zweitnest befinden sich drei Menschen. Sie sind Gefangene der Inkarnation.«
    »Terly Anternach, Gondor Grayloft und Khun Zburra«, bestätigte Rhodan.
    »Sie brauchen nur die Inkarnation von Wassytoir abzuholen und außerhalb des Gefahrenbereichs an ein Hulkoo-Schiff zu übergeben. Dann werden diese drei Solaner freigelassen. Weiterhin bietet die Inkarnation der SOL freies Geleit an.«
    »Das genügt nicht!«, sagte Rhodan hart.
    »Sie stellen weitere Bedingungen?«, fragte Quartoich ungläubig.
    Rhodan lehnte sich zurück und sagte, als wäre es das Selbstverständlichste, was man von ihm erwarten konnte: »Ich verlange, dass alle Schiffe der Hulkoos aus dem Medaillon-System abgezogen werden. Darüber hinaus verlange ich, dass die dortige Kleine

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