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Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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runzelte die Stirn. »Ich überlege, ob es richtig von Perry und mir war, unsere Zustimmung für Ihr privates Experiment zu geben, Douc!«
    »Wir werden keine Schwierigkeiten machen«, versprach der Forscher. »Meine eigenen Interessen sind wirklich nur sekundär. Ich weiß genau, worum es bei diesem Unternehmen geht.«
    Atlan nickte und wandte sich an den Kypo-Ingenieur. »Sie sind Louisyan?«
    »Zu Ihrer Verfügung, Atlan!«
    Der ehemalige Lordadmiral der USO winkte ab. »Sie sind dafür verantwortlich, dass wir keinen Ärger mit diesem Roboter bekommen. Sollte sein Zustand kritisch werden, schalten Sie ihn umgehend ab.«
    »Sie können sich auf mich verlassen«, antwortete Louisyan. Atlan trat zur Seite und ließ uns passieren.
    »Im Grunde genommen«, pfiff Langur, »möchte er natürlich, dass Sie mich beaufsichtigen.«
    »Schon möglich«, murmelte Louisyan desinteressiert.
    Ein älterer Raumfahrer erwartete uns, um uns unsere Unterkunft zuzuweisen. Bis auf wenige Ausnahmen befanden sich keine SOL-Geborenen auf der KARIBU, denn es war bekannt, dass sie im Planeteneinsatz mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatten.
    Wir erhielten eine große Gemeinschaftskabine in unmittelbarer Nähe der Zentrale. Louisyan warf seinen Schutzanzug und die restliche Ausrüstung auf das Bett neben der Tür. Dann blickte er auf die Uhr. »Der Start wird in zwölf Minuten erfolgen.«
    »Glauben Sie, dass wir unser Ziel überhaupt erreichen?«, erkundigte sich Langur. »Vielleicht bleiben wir im Raum hängen, genau wie die Hulkoos.«
    »Wir werden auf Wassytoir landen«, versicherte der Terraner. »Die Frage ist nur, ob wir auch wieder starten können.«
    Die meisten Energiestraßen auf Wassytoir waren erloschen, einige hatten sich zu wabernden nebelähnlichen Leuchtgebilden ausgedehnt. Die Varben waren, wenn sie ihre Plattformen und Wohnkugeln verlassen wollten, auf die Bandstraßen angewiesen, die sich zwischen den Gebäuden dahinwanden und teilweise bis zur Planetenoberfläche hinabführten. Allerdings waren alle gravitationalen Fessel- und Stützfelder, auf denen diese Straßen bislang verlaufen waren, von der Veränderung der Gravitationskonstante betroffen, so dass ganze Straßenabschnitte abgesackt oder auf der Planetenoberfläche zerborsten waren. An anderen Stellen waren die Bänder deformiert, verdreht oder auseinander gebrochen. Es gab nur wenige unversehrte Abschnitte.
    Auch die Bandstraße in die Wüste Tervth hinaus hatte Schäden davongetragen, aber sie war noch benutzbar.
    Als ihn seine vier Träger keuchend aus der Halle schleppten, wurde sich Weltverwalter Traiguthur des vollen Ausmaßes der Katastrophe erst richtig bewusst. Die einst so lebendige Stadt schien von ihren Bewohnern verlassen zu sein. Wohnkugeln waren abgesackt oder sogar am Boden zerschellt.
    Eigentlich mutete es wie ein Wunder an, dass nicht mehr Varben ums Leben gekommen waren.
    Auf der anderen Seite der Plattform herrschte trügerische Geschäftigkeit. Etwas mehr als die Hälfte aller für das Vorhaben ausgesuchten Varben hatten sich inzwischen versammelt. Drei Weltverwalter versuchten, Ordnung in die Reihen der Wartenden zu bringen.
    »Halt!«, ordnete Traiguthur an, und seine Träger stellten ihn auf die Beine. Er rang nach Atem. »Seht euch das an! Geradezu chaotisch.«
    Waybunth entdeckte ihn und kam langsam auf ihn zu.
    »Warum lassen Sie sich nicht tragen?«, fragte Traiguthur missbilligend. »Wollen Sie schon jetzt Ihre Kräfte verschwenden?«
    »Das Projekt ist unsinnig!«, brachte Waybunth hervor. »Sehen Sie nicht, was los ist? Einige dieser Männer können kaum ohne Hilfe stehen.«
    »Das ist mir egal«, erklärte Traiguthur verbissen. »Wenn nur einer von uns das Ziel erreicht, hatten die Anstrengungen einen Sinn.«
    »Glauben Sie wirklich, der Schwere Magier könnte uns helfen?«
    »Er ist für alles verantwortlich.« Traiguthur sah sich um und wechselte das Thema. »Warum sind noch nicht alle Teilnehmer versammelt?«
    »Das sind alle!«, erklärte Waybunth ironisch. »Die anderen haben schon auf dem Weg zur Sammelstelle aufgegeben.«
    Traiguthur schluckte. Vorübergehend wurde er in seiner Entschlossenheit schwankend.
    »Kommen Sie!«, forderte Waybunth ihn auf. »Ich möchte Ihnen etwas zeigen.«
    Mit langsamen Schritten ging er voraus. Traiguthur ließ sich von seinen Begleitern stützen und folgte ihm bis zum Rand der Plattform. Waybunth deutete auf die zerstörten und beschädigten Straßen hinab. »Zu einigen Wohnkugeln ist die

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