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Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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um gehend vernichtet werden«, warf SHERNOC ein. »Ursprünglich war ich an derer Ansicht, aber ich bin zu der Ansicht gekommen, dass es die Lage nur kom pliziert, wenn wir einen Unabhängigen gewähren lassen.«
    »Ich denke, dass Perry Rhodan und die SOL einen Faktor darstellen, der unseren Plänen nicht schaden kann«, widersprach VERNOC. »Vernichten wir sie, schaffen wir unter Umständen eine neue Situation, in der die Vorteile sich zur Gegenseite hin verlagern.«
    »Dem stimme ich zu«, erklärte CLERMAC. »Selbstverständlich ist Perry Rhodan weit davon entfernt, eine Superintelligenz zu werden. Aber er ist trotzdem ein Phänomen, das eine ungeheure Vitalität verkörpert und seine Gefährten dazu bringt, ihm aus freier Entscheidung zu folgen, obwohl sie nicht mit al len seinen Plänen einverstanden sind. Eine solche Aura kann nur ein Wesen ausstrahlen, das in der Vergangenheit strategische Genialität bewiesen und den Erfolg auf sich gezogen hat.«
    »Perry Rhodan und die SOL sind so außergewöhnlich, dass sie nicht durch Zufall in das Spiel der Superintelligenzen geraten sein können«, pflichtete VER NOC bei. »Etwas, das wir bisher nicht erkennen, steckt dahinter. Es könnte sein, dass wir BARDIOCs Plänen eher schaden als nützen, wenn wir Perry Rhodan und die SOL ausschalten.«
    SHERNOC vermochte sich dieser Ansicht zwar noch nicht anzuschließen, da seine Stimme aber gegen zwei andere stand, verzichtete er auf einen Protest.
    Die Anzeige der Gravitationswaage spielte weiterhin verrückt. Was für ein unglaubliches Wesen muss das sein, das eine derart verzerrte Mischung von Gravitation und Materie darstellt?, fragte sich Bassytor.
    »Weltverwalter …!« Die Stimme wurde von dem alles überdeckenden Schild aus Stahl zurückgeworfen und kam als verzerrtes Echo an. Bassytor blickte sich suchend um und entdeckte den Ersten Gravitationspfleger Poermonth bei den Regelelementen. »Ich möchte den Königsbeutel zuschalten, Weltverwalter. Dazu brauche ich Ihre Zustimmung.«
    Bassytor fädelte sich in die Gravolinien ein, die an der Wand aufwärts führten. Als er gleich darauf neben dem Ersten Gravitationspfleger stand, schaute er voller Ehrfurcht auf den Königsbeutel, in dem sich der Extrakt aus ungezählten Gravitationsbeuteln sammelte. Generationen von Varben hatten ihr Gravo-Organ geopfert, und ihr Lohn war das Eingehen in die übergeordnete Harmonie gewesen.
    »Was versprechen Sie sich von einer solchen außergewöhnlichen Maßnahme?«, fragte Bassytor den Ersten Gravitationspfleger.
    »Wir können die Quelle der Disharmonie nicht lokalisieren, weil die Kapazität der Gravitationswaage dazu nicht ausreicht«, erklärte Poermonth bedächtig. »Das liegt vermutlich an übergeordneten Störfeldern der Quelle, die zum sechs- und vielleicht sogar zum siebendimensionalen Bereich gehören.«
    »Aber das würde bedeuten, dass die Gravitation nicht allem übergeordnet ist, sondern dass es eine Kraft gibt, die über ihr steht«, flüsterte Bassytor erschrocken.
    »So erscheint es bei erster Überlegung, Weltverwalter. Doch für mich hat es sechs- und siebendimensionale Bereiche stets gegeben – in meinen Vorstellungen. Die Gravitation ist und bleibt dessen ungeachtet das Wesentliche unserer Existenz. Alles andere stellt nur etwas neben unserer Kraft dar.«
    »Ihr Gedanke ist beinahe revolutionär«, sagte Bassytor mit gelindem Schauder.
    »Auf jeden Fall nützlich bei der Lösung unseres Problems. Sind Sie einverstanden, dass ich den Königsbeutel zuschalte, Weltverwalter?«
    »Ich bin einverstanden«, antwortete Bassytor. »Wir müssen die Quelle der Disharmonie finden, denn sie bedroht das Gleichgewicht von Koriet.«
    Poermonth berührte mehrere kaum sichtbare Sensorpunkte, dann blickte er an der Rundung des Königsbeutels vorbei in die Tiefe. »Wie sehen die Anzeigen aus, Daylunth?«
    Niemand antwortete. Die vor den Anzeigen versammelten Varben wirkten mit einem Mal wie erstarrt.
    Bassytor begriff, dass etwas Unerhörtes vorgefallen sein musste. Er beeilte sich, nach unten zu gelangen, und als er selbst die Anzeige sah, wusste er, warum niemand zu antworten gewagt hatte.
    Die Quelle der Disharmonie war lokalisiert worden – sie war identisch mit dem Sitz des Schweren Magiers.
    Bericht Tatcher a Hainu
    Ich zögerte, den vor mir liegenden Raum zu betreten. Er war groß und dunkel, aber diese Dunkelheit kam nicht allein vom Fehlen einfallenden Lichtes, sondern wurde von etwas Unheimlichem bewirkt, und sie war

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