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Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ertönte Perry Rhodans Stimme. »Es wird Zeit, dass wir mit der Zentralregierung der Varben zusammentreffen.«
    »Du trägst einen Kristall der Kaiserin von Therm auf der Brust«, stellte VERNOC fest. »Das allein würde genügen, dich zum Tod zu verurteilen. Wie kannst du es wagen, ein Symbol der Rivalin BARDIOCs zu tragen?«
    »Ich werde den Kristall ablegen, wenn du das verlangst«, seufzte Rhodan.
    Für einen Augenblick schien VERNOC irritiert. Offenbar hatte er mit größerem Widerstand gerechnet. Wusste er nicht, dass Perry Rhodan in der Gravo-Röhre eine psychische Veränderung durchgemacht hatte?
    »Wo seid ihr?«, pfiff Douc Langur. »Nun ist es völlig dunkel geworden. Ich kann nur eine leuchtende Kugel sehen, und dieser unbrauchbare Rechner trägt noch Fakten zusammen.«
    »Ein Sklave der Kaiserin!«, donnerte VERNOC.
    Alaska hörte Langur umhertappen und empfand ein Gefühl tiefer Befriedigung darüber, dass der Forscher von den hypnosuggestiven Impulsen der Inkarnation mehr oder weniger unbeeindruckt blieb. War Douc Langur doch ein Roboter?, fragte er sich.
    Eine energetische Zunge leckte aus VERNOCs Kugel und hüllte Langur ein. Augenblicklich kam der Forscher zum Stehen und rührte sich nicht mehr.
    »Dieser armselige Wicht!«, rief VERNOC verächtlich. »Seit Jahrhunderten versuchen er und seinesgleichen, im Auftrag der Kaiserin die Wahrheit über BARDIOC herauszufinden, aber sie sind keinen Schritt dabei weitergekommen.«
    »Du hast ihn getötet?«, ächzte Saedelaere.
    »Keineswegs. Solange er mir nützlich sein kann, werde ich ihn nicht anrühren. Das gilt auch für euch.«
    Alaska schloss seine Augen. Der Schock, den VERNOCs Gegenwart in ihm ausgelöst hatte, klang schneller ab als während der ersten Begegnung. Diesmal konnte er seine Maske jedoch nicht abnehmen, um sich zu verteidigen, denn damit hätte er Rhodan und Breiskoll einer tödlichen Gefahr ausgesetzt.
    Der Transmittergeschädigte fragte sich, warum die SOL nicht längst angegriffen und vernichtet worden war. Welche Pläne verfolgte die Inkarnation?
    »Deine persönlichen Bindungen an die Kaiserin von Therm sind im höchsten Maße verwerflich, Perryrhodan«, stellte VERNOC fest. »Ich kann nicht unterstellen, dass du dir darüber im Klaren bist, denn das würde voraussetzen, dass du alles über die Superintelligenzen weißt. Warum, glaubst du, hält dich die Duuhrt für so wichtig, dass sie dich zu ihrem Verbündeten macht und dir noch dazu deinen freien Willen lässt?«
    »Ich weiß es nicht«, beteuerte Rhodan. »Mir gefällt das alles nicht. Ich möchte von hier weg.«
    Die Flüssigkeit oder das Gas in der Kugel wallte auf, VERNOCs Körper wurde davon umspült. Abermals spürte Alaska, dass diese Inkarnation etwas Ungewöhnliches darstellte, aber zugleich etwas ungemein Widerwärtiges.
    »Bist du wirklich Perryrhodan?«, erkundigte sich VERNOC.
    Alaska verstand, dass dies eine rhetorische Frage war. VERNOC besaß keine Zweifel an der Identität seiner Gefangenen, doch Rhodans Verhalten schien ihn zu irritieren. Kein Wunder!, dachte der Maskenträger in einem Anflug von Ironie und Zufriedenheit. Von diesem unterwürfigen und jammernden Menschen konnte man sich schlecht vorstellen, dass er derselbe Mann war, der die SOL durch mehrere Galaxien geführt hatte und Jagd auf Kleine Majestäten machte.
    »Vielleicht«, überlegte VERNOC laut, »ist die Aufmerksamkeit, die die Kaiserin von Therm dir schenkt, nur ein Trick, um uns von bedeutsamen Gegnern abzulenken. Das wäre möglich. Wie schätzt du dich selbst ein?«
    »Ich weiß nicht«, erwiderte der Terraner unsicher. »Es ist schwer, darüber etwas zu sagen. Ich würde gern mit den Varben reden.«
    »Ich denke, wir brauchen beide Zeit, um uns aufeinander abzustimmen«, sagte VERNOC. »Immerhin habe ich große Pläne mit dir und deinen Begleitern. Du sollst mir helfen, diesen wahnsinnigen Choolk in eine Falle zu locken.«
    »Puukar?«
    »Ja, Puukar, den Träger des Kriegskristalls. Er hat genügend Unheil angerichtet, deshalb muss er möglichst bald vernichtet werden. Darüber hinaus erwarte ich, dass du uns hilfst, die verschwundene Menschheit zu finden und an ihren Standort zurückzuführen.«
    »Die Menschheit soll auf die Erde gebracht werden?«, erkundigte sich Rhodan verwirrt.
    »So ist es! Eine Kleine Majestät soll über die Menschheit herrschen und sie zu BARDIOCs Untertanen machen. Das war von Anfang an vorgesehen. Bisher hat sich noch kein Volk dem Zugriff von BARDIOCs

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