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Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Allmacht entziehen können. Schon aus diesem Grund stellt die Menschheit eine Herausforderung dar.«
    Allmählich verstand Alaska, weshalb die Inkarnation so behutsam vorging, obwohl es ihr gelungen war, die SOL in eine Falle zu locken. VERNOC, CLERMAC, SHERNOC oder wie immer diese merkwürdigen Lebensformen sich nannten, beabsichtigten, die Menschen für ihre Zwecke zu missbrauchen.
    Aber taten sie damit etwas anderes als die Kaiserin von Therm?
    Genügend Besatzungsmitglieder SOL sahen in Perry Rhodan bereits einen Söldner der Kaiserin von Therm. Nun sollten die Solaner in die Dienste einer anderen Superintelligenz treten, in die von BARDIOC, der mit seiner Rivalin einen Zweikampf auf kosmischer Ebene austrug. Puukar sollte gefangen und vernichtet werden – analog dazu hatten die Menschen bisher Kleine Majestäten gejagt.
    Die Kugel mit der Inkarnation verblasste. Alaska Saedelaere war überzeugt davon, dass dieses Zusammentreffen schneller endete, als VERNOC es geplant hatte. Er glaubte auch, den Grund für den überstürzten Abbruch zu kennen: Perry Rhodan passte nicht in das Bild, das sich die Inkarnation von den Ereignissen um die SOL gemacht hatte.
    »Vorerst bleibt ihr meine Gefangenen!« VERNOCs Stimme erklang noch einmal aus der Dunkelheit. »Wir werden in absehbarer Zeit wieder miteinander sprechen und dann unser gemeinsames Vorgehen festlegen.«
    Alaska fühlte sich wieder frei von jeder Beeinflussung, und er half als Erstes Bjo auf die Beine.
    »Es war schrecklich«, brachte der Katzer hervor und rieb seinen Kopf dankbar an Saedelaeres Schulter. »Niemals zuvor habe ich derart schlimme Bewusstseinsströmungen empfangen.«
    »Es ist vorbei«, tröstete der Maskenträger. »Perry, wie geht es Ihnen?«
    »Warum fragen Sie?« Rhodan zeigte sich entrüstet. »Es kann mir unter solchen Umständen nicht gut gehen. Sie sind daran schuld, denn Sie hätten alles verhindern …« Die von neuem entstehende leuchtende Aura um seinen Körper ließ ihn verstummen. Alaska war sogar froh darüber, denn der Mann, der zu ihm gesprochen hatte, war keinesfalls der Perry Rhodan, den er bewunderte.
    Die fahle Helligkeit reichte aus, um Douc Langurs Standort erkennen zu lassen. Alaska ging zu dem Forscher, der sich gerade wieder schwach bewegte.
    »Er wurde von einem paralysierenden Strahl getroffen«, sagte LOGIKOR. »Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass der Schwere Magier identisch ist mit einer der Inkarnationen.«
    »Bemerkenswert.« Alaska seufzte. »Douc, kannst du mich hören?«
    »Ja«, pfiff der Forscher leise. »Ich höre und sehe dich ein bisschen.«
    Licht flammte auf. Alaska Saedelaere schloss geblendet die Augen, und als er sich an die Helligkeit gewöhnt hatte, stellte er fest, dass Varben von allen Seiten in den Raum eindrangen. Sie richteten stabförmige Waffen auf die vier Delegationsmitglieder.
    Alaska ließ die Schultern sinken. »Das Theater ist vorbei!«, stellte er fest. »Endlich geben sie sich als das zu erkennen, was sie bereits waren, als wir Koerlaminth aus dem Raum fischten: willenlose Sklaven BARDIOCs.« Die Brutalität von VERNOCs Plan kam ihm zum Bewusstsein, als er daran dachte, dass die Inkarnation den Tod etlicher Varben für ihren Erfolg einkalkuliert hatte. Koerlaminth war das erste Opfer gewesen.
    In einem der Varben erkannte Alaska den persönlichen Kontrolleur des Weltverwalters Hamsajanth. »Lopointh, Sie verdammter Verräter!«, stieß er hervor.
    Der Kontrolleur schien zu spüren, in welchem Zustand sich sein Gegenüber befand, denn er hob warnend seine Waffe. »Sie sollten glücklich sein, dass Ihnen der Schwere Magier diese Beachtung schenkt. Nun muss ich Sie und Ihre Begleiter auffordern, Ihre Funkausrüstung abzulegen.«
    Damit hatte der Transmittergeschädigte schon gerechnet. Nun konnten sie weder eine Warnung an die KYHBER abgeben noch Unterstützung anfordern. Alaskas einzige Hoffnung war, dass an Bord geeignete Schritte eingeleitet wurden, wenn die Gruppe sich einige Zeit nicht meldete.
    Immerhin durften sie ihre Translatoren behalten, und Douc Langur brauchte LOGIKOR nicht abzugeben.
    »Wohin werden Sie uns bringen?«, erkundigte sich Alaska bei dem Varben.
    »Nach Toorven! Das ist eine der Satellitenstädte von Kaansäder.« Lopoinths Facettenaugen schienen aufzuglühen. »Sie werden dort in einem Gefängnis bleiben, bis der Schwere Magier eine Entscheidung getroffen hat, was mit Ihnen geschehen soll.«

12.
    Die Inkarnation hatte sich in ihre drei Zustandsformen

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