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Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erreichen.«
    Der Maskenträger rührte sich nicht.
    »Worauf warten Sie noch? Gehen Sie endlich!«, drängte Rhodan.
    »Und Sie?«
    »Ich decke den Rückzug und komme nach.«
    Alaska zögerte noch einen Augenblick, dann verschwand er. Perry Rhodan schob sich bis zum Rand der Plattform vor, um durch die Lücken zwischen den Gebäuden und Straßen zur Planetenoberfläche hinabzublicken. Kaansäder verlor seit einiger Zeit an Höhe und sank zur Altstadt hinab. Einzelheiten waren dort unten aber bislang nicht auszumachen. Zumindest die vorläufige Rettung schien greifbar nahe zu sein.
    Rhodan hob den Blick. Die Varben schwebten über die Bandstraße heran und hielten vor dem Nachbargebäude an. Der halbe Suchtrupp verschwand im Innern, die übrigen Bewaffneten warteten auf der Plattform.
    Danach sind wir an der Reihe!, ging es Perry Rhodan durch den Sinn. Er richtete die Lähmwaffe auf die wartenden Varben und drückte ab. Doch nichts geschah. Entweder wurde das Suchkommando von einem Energieschirm geschützt, oder, was ihm wahrscheinlicher erschien, die Lähmwaffe funktionierte nicht mehr.
    Rhodan löste den Strahler noch einmal aus, aber wieder, ohne eine Reaktion zu erzielen. Eine lautlose Verwünschung auf den Lippen, warf er die nutzlos gewordene Waffe beiseite.
    Er sah, dass seine Begleiter das Lagerhaus verließen, sprang auf und lief zur anderen Seite der Plattform hinüber. Zeitgleich verließen die Varben die Nachbarkugel. Einer von ihnen entdeckte den Terraner und stieß einen Alarmruf aus. Rhodan warf sich in den Gebäudeschatten und rollte sich seitwärts davon.
    Bjo, Alaska und Douc Langur waren noch nicht entdeckt worden. Perry Rhodan hoffte, dass er den Suchtrupp wenigstens für kurze Zeit ablenken konnte. Aktuell war das eiförmige Gebäude zwischen ihm und den Verfolgern, aber sie konnten jede Sekunde hinter ihm erscheinen und das Feuer eröffnen.
    Etwa sechs Meter tiefer führte eine steile Antigravstraße ins Zentrum von Kaansäder. Perry Rhodan stieß sich ab und sprang. Während er fiel, kam ihm der bestürzende Gedanke, dass er bei dieser Aufprallgeschwindigkeit das Straßenband durchschlagen könnte. Er landete jedoch unbeschadet und hastete sofort weiter. Schräg über sich sah er seine Freunde auf einer anderen Straße. Sie bewegten sich nicht sehr schnell, was vermuten ließ, dass entweder Bjo Breiskoll oder der Forscher der Kaiserin Schwierigkeiten hatte.
    Ein sirrendes Geräusch veranlasste den Terraner, sich umzudrehen. Er sah einen Verband von fünf Fluggleitern herabsinken und sich aufteilen. Jede Maschine raste dicht über eine Bandstraße dahin.
    Perry Rhodan ließ sich zu Boden sinken, schwang sich über den Rand des Antigravbands und hielt sich mit beiden Händen fest. Ein Sonker glitt über ihn hinweg. Rhodan spähte nach unten. Eine Körperlänge unter ihm befand sich die obere Wölbung einer Wohnkugel.
    Dann ließ er den Straßenrand los, prallte auf die Gebäudeoberfläche auf und versuchte, einen Halt zu finden. Das Material war allerdings glatt und feucht vom Morgennebel, und er rutschte unaufhaltsam abwärts.
    An einem Wulst konnte er seinen Fall abbremsen. Trotzdem landete Rhodan ziemlich unsanft auf der unter ihm liegenden Plattform – inmitten einer Gruppe bewaffneter Varben, die nicht weniger verblüfft waren als er selbst.
    Alaska Saedelaere stieß eine Verwünschung aus, als er beobachtete, auf welche Weise Rhodan sich in Sicherheit brachte. Danach kam der Terraner nicht auf die Straße zurück, so dass der Transmittergeschädigte befürchten musste, er sei abgestürzt. »Wir hätten uns nicht trennen dürfen«, sagte er zu Bjo Breiskoll. »Kannst du Perry spüren?«
    »Er ist auf ein Gebäude weiter unten gesprungen, und nun … Oh nein!«
    »Was ist?«
    »Er ist mitten unter Varben gelandet.«
    »Wir müssen etwas unternehmen«, sagte Alaska grimmig. »Komm, Bjo! Versuchen wir, dorthin zu gelangen, wo Perry sich befindet.«
    »Und Douc?«
    »Ich bin durchaus in der Lage, für mich selbst zu sorgen«, erklärte der vierbeinige Forscher gelassen. »Meine Sinnesorgane arbeiten fast wieder einwandfrei.«
    Alaska nickte und deutete auf die tiefer liegende Straße. »Für dich ist es sicher kein Problem, das Band zu erreichen …«
    »Das nicht. Aber was wollen wir gegen die Varben unternehmen?«
    Der Transmittergeschädigte tippte mit einem Finger an seine Maske. »Nötigenfalls setze ich das Fragment ein! In ein paar Minuten wimmelt es hier bestimmt von Varben, dann

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