Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sein?«, fragte Saedelaere und erkannte gleichzeitig, dass die tür- und fensterlose Bauweise der Grabkammer seine Frage ad absurdum führte. Es gab keinen anderen Weg zurück als durch den Schacht, in dem sie gekommen waren.
    »Er kann sich nicht in Luft aufgelöst haben«, bemerkte Langur. »Folglich gibt es entweder eine Geheimtür – oder der Varbe ist Teleporter.«
    »Dann hätte er nicht durch das Gitterwerk klettern müssen.«
    »Also bleibt nur die Geheimtür«, sagte Breiskoll. »Suchen wir danach!«
    Sie fanden nichts.
    Perry Rhodans Augen weiteten sich, als er die Freunde mit einem Mal nur noch als verschwommene Schemen sah. Die Wände schienen weiter auseinander gerückt zu sein – und sie entfernten sich plötzlich mit rasender Geschwindigkeit. Seltsame Linien wogten durch den Raum, schlangen sich zitternd umeinander und strahlten gleißende Helligkeit aus.
    Die Konturen einer öden Berglandschaft wurden sichtbar. Rhodan fand sich auf einer Hochebene über einem gigantischen Wolkenmeer wieder, und ihm näherte sich ein einzelner Varbe …

15.
    »Eine Nachricht von der KYHBER!«, sagte der Dienst habende Funker. »Ras Tschubai möchte Sie sprechen, Atlan.«
    In der nächsten Sekunde blickte der Arkonide in das Gesicht des Teleporters.
    »Wir haben bislang keinen Kontakt mit Perrys Gruppe«, erklärte Tschubai ohne jede Vorrede. »Die Varben auf Baytuin halten uns offensichtlich hin, sie antworten auf Anfragen nur, dass unsere Delegation nach wie vor mit der Regierung auf Dacommion redet. Meine Forderung, Perry oder einen seiner Begleiter um einen Rückruf zu bitten, wurde ignoriert. Es wurde mir nicht einmal gestattet, einen Kurier nach Dacommion zu schicken. – Sollen wir mit der KYHBER starten und die Lage überprüfen?«
    »Vor einer Korvette hätten die Varben zu wenig Respekt«, antwortete Atlan. »Auf diese Weise würden wir kaum etwas erreichen. Ras, ich werde mit den Varben von Wassytoir Fraktur reden – und ich melde mich wieder.«
    »Was gibt es Neues über die Hulkoos?«
    »Sie stehen weiter auf ihrer Warteposition, alles unverändert.«
    Als die Übertragung erlosch, ließ Atlan sich eine Verbindung zu den Weltverwaltern von Wassytoir geben. Kurz dachte er daran, dass die Flotte der Hulkoos jeden Widerstand der Varben mühelos brechen konnte. Aber möglicherweise verhielten sich die Invasoren abwartend, weil ihr Vorgehen mit den Aktionen anderer Beteiligter koordiniert werden sollte. Auf die Frage nach diesen ›anderen Beteiligten‹ gab es keine zufrieden stellende Antwort, Atlan argwöhnte nur, dass sie eine unangenehme Überraschung bedeuten würde.
    Nach wenigen Minuten kam das Gespräch mit dem Weltverwalter Waybunth zustande. Atlan sparte sich alle Förmlichkeiten. »Was wissen Sie über Perry Rhodan und seine Begleiter auf Dacommion?«, fragte er.
    »Soviel ich weiß, verhandeln sie mit der Regierung.«
    »Niemand verhandelt tagelang ohne Pause. Ich wünsche, dass umgehend eine Funkverbindung mit unserer Delegation hergestellt wird.«
    »Die Gespräche dürfen nicht gestört werden. Es tut mir Leid, aber …«
    Der Arkonide unterbrach den Varben schroff: »Es wird Ihnen wirklich noch Leid tun – Ihnen und Ihrer Regierung –, wenn ich nicht innerhalb von vierundzwanzig Stunden unserer Zeitrechnung, die Ihnen mittlerweile bekannt ist, mit Perry Rhodan gesprochen habe. Läuft diese Frist ergebnislos ab, werde ich mit der SOL Dacommion anfliegen, und wenn Sie das für ein Ultimatum halten, haben Sie richtig verstanden, Weltverwalter Waybunth. Was dann geschieht, könnte für die Varben sehr unangenehm werden. Richten Sie das Ihrer Zentralregierung aus!«
    »Ich werde es ausrichten«, erwiderte Waybunth ausdruckslos und unterbrach die Verbindung.
    Atlan spürte seinen Zorn aufwallen. Der Varbe hatte das Ultimatum so ruhig aufgenommen, als hätte er ihm lediglich gedroht, mit einem Papierschiffchen nach Dacommion zu fliegen.
    Wenige Schritte vor Perry Rhodan blieb der Varbe stehen. Er wirkte in der Tat deutlich kräftiger gewachsen als alle anderen Varben.
    »Ich bin der Terraner Rhodan von dem Raumschiff SOL, das in Varben-Nest zu Besuch ist.« Mehr wollte Perry vorerst nicht sagen.
    »Mein Name ist Voriath«, entgegnete der Varbe. »Meine Freunde und ich hörten vor kurzem davon, dass ein fremdes Raumschiff unser Nest besucht. Aber wir verstehen nicht, weshalb Sie ohne Begleitung in die Altstadt Kaansäder gekommen sind.«
    Perry Rhodan ließ sich das Gehörte durch den Kopf

Weitere Kostenlose Bücher