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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich bereits hier oben. Keiner würde sich die Gelegenheit entgehen lassen, kräftig dreinzuschlagen.«
    Sie gelangten in Räumlichkeiten, die sie als Labortrakt einschätzten. Jennifer entdeckte ein Funkgerät, mit dem sie die PHORA erreichen konnten. Der Smiler rief Cornor Lerz. Als der Kommandant sich meldete, verblieben nur noch zehn Minuten bis zum Angriff auf die Kristallfelder.
    »Cornor Lerz, hören Sie mir bitte zu, bevor Sie den Vernichtungsschlag beginnen, der nicht nur eine wertvolle Intelligenz hier auf Terzrock zerstören, sondern auch die Haluter wieder zu Bestien machen würde.«
    »Sie sind von Bord geflohen«, sagte der Haluter verächtlich. »Sie sind auf Terzrock.«
    »Aber ich habe die Lösung für Ihre Probleme gefunden. Ich weiß jetzt, wie Ihr Volk gerettet werden kann, ohne dass die Kristalle vernichtet werden müssen.«
    »Ich habe kein Interesse an Paratronfeldern, Schutzgeräten und ähnlichem Unsinn«, entgegnete der Haluter grollend. »Ich will eine Lösung, die das Problem endgültig beseitigt.«
    »Das wäre dann das Ende aller Haluter!«
    Cornor Lerz beugte sich nach vorn. Nur noch seine Augen waren in dem Holo zu sehen. »Das Ende der Kristalle«, erklärte er zornig, »nicht das Ende der Haluter.«
    »Jeder wird nur noch von Bestien sprechen, keinesfalls von Halutern«, erwiderte Tekener. »Weil eine friedfertige Intelligenz ermordet wurde, obwohl sich ein einfacher Weg zur Lösung angeboten hat.«
    »Sie wollen mich täuschen.«
    »Durchaus nicht. Nur dreiundzwanzig Lichtjahre von Terzrock entfernt gibt es ein intelligentes Volk, das eine kräftige Dosis der Aggressionsstrahlung vertragen könnte. Holen Sie einige tausend dieser Brindors nach Terzrock, damit sie die Strahlung absorbieren und die Haluter wieder zu den liebenswerten Wesen werden, als die wir sie kennen.«
    Die Zeit war abgelaufen. Cornor Lerz konnte nicht länger warten. Er musste entweder den totalen Angriff auf die Kristalle auslösen oder darauf verzichten.
    »Sie gehen kein Risiko ein«, fuhr Tekener fort. »Warum wollen Sie nicht wenigstens den Versuch wagen? Wenn es nicht funktioniert, können Sie die Kristalle später immer noch angreifen. Aber ich weiß, Sie sind nicht der Mann, der blindwütig vernichtet und dabei wertvolle Chancen verstreichen lässt.«
    »Hören Sie auf!«, brüllte der Haluter. »Die Kristalle werden ihre Chance bekommen. Über eines aber sollten Sie sich klar sein, Tekener. Wenn Ihr Plan versagt, dann ist es auch mit Ihnen vorbei.«
    Das Übertragungsholo erlosch.
    Der Riesenplanet Terzrock stand am äußersten Ostrand der Großen Magellanschen Wolke, dort, wo die dünne Materiebrücke zur Kleinen Magellanschen Wolke begann. Nosar III war den Halutern bekannt, von ihnen aber nie beachtet worden.
    »Es kann nur die dritte Welt jener unbedeutenden Sonne sein, von der Sie reden«, stellte Cornor Lerz fest, nachdem er Ronald Tekener, Jennifer Thyron und den arg mitgenommenen Erger Darg wieder an Bord der PHORA geholt hatte. Er hatte Nosar vor Jahren ein einziges Mal angeflogen und erinnerte sich an eine im Durchschnitt kalte Welt mit niedriger Gravitation und ungewöhnlich vielen Vulkanen.
    Auf einem der Auswertungsschirme in der Zentrale war eine aus zahllosen Farbflecken bestehende Karte zu sehen. Tekener glaubte spontan die über Terzrock verteilten Kristallfelder zu erkennen. Die Mehrzahl lag in den gemäßigten Breiten des Planeten, in der Äquatorzone gab es nur wenige und in den polaren Bereichen überhaupt keine. Offenbar benötigten die Kristalle eine Mindeststärke an Sonneneinstrahlung.
    Tek war überrascht über die hohe Zahl der von Kristallen überwucherten Regionen. Sie mit atomaren Waffen zu vernichten, hätte zugleich bedeutet, erhebliche Bereiche von Terzrock zu verwüsten.
    In einer von Kristallfeldern fast freien Zone lag ein kleiner Raumhafen.
    »Jetzt verstehe ich«, sagte Jennifer. »Cornor Lerz will zu diesem Raumhafen, weil er hofft, dass die Haluter dort noch einigermaßen normal sind.«
    »Genau das«, bestätigte Tekener.
    Die PHORA ging auf Höhe und Nordkurs. Schon bald erhoben sich unter dem Raumschiff gigantische, von Schnee und Eis bedeckte Gebirge.
    Das Hologramm eines unbekannten Haluters stabilisierte sich vor dem Kommandanten.
    »Wir haben Ihren Spruch empfangen. PHORA. Verschwinden Sie!«
    »Langsam!«, rief Cornor Lerz. »Mittlerweile kenne ich keinen Ort auf Terzrock mehr, an dem man noch freundliche Worte zu hören bekommt. Aber Sie liegen weitab von

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