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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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währenddessen über das Gebiet hinweg, griffen aber nicht an.
    Der Tag neigte sich dem Ende zu, als die Terraner wieder an Bord gingen. Wenig später startete Cornor Lerz.
    Es wurde nur ein kurzer Flug, dann landete die PHORA schon wieder.
    Nur vierhundert Meter entfernt erhob sich ein lang gestrecktes Gebäude mit zwei Nebenflügeln. Das Waffenlabor lag am Ufer eines Sees, der mit zahlreichen Felseninseln übersät war. Auf der anderen Seite des Sees stieg eine Felswand mehrere, hundert Meter fast senkrecht empor.
    Eine Gruppe von Halutern stürmte von der PHORA auf das Hauptgebäude zu.
    »Warum bestreichen sie das Labor nicht einfach mit den Paralysatorgeschützen?«, fragte Jennifer. »Cornor Lerz könnte alle Gegner auf einen Schlag ausschalten.«
    »Er liefe dabei Gefahr, dass die automatischen Abwehranlagen ein Schutzschirmsystem errichten, das dann niemand mehr durchstoßen kann.«
    »Natürlich«, sagte sie seufzend. »Du hast recht, Tek.«
    »Ich rede zu viel«, erwiderte er. »Du wusstest natürlich selbst, dass die PHORA nicht schießen darf.«
    Sie sahen, dass Cornor Lerz und sein Stoßtrupp die Gebäude stürmten. Mehrere großwüchsige Haluter, die sich ihnen entgegenstellten, blieben paralysiert zurück.
    Minuten später wurde gekämpft. Thermostrahlen durchschlugen Fenster von innen und setzten einige Bäume vor dem Gebäude in Brand. Kurz darauf erschütterte eine schwere Explosion den Westflügel des Hauses, und gleichzeitig stabilisierte sich ein Schutzschirm über den Gebäuden. Von nun an konnte niemand mehr eindringen.
    »Cornor Lerz ist gescheitert«, argwöhnte Jennifer.

16.
    Alle Befürchtungen hatten sich zum Glück als unnötig erwiesen. Fünf Monate später, in den ersten Tagen des Oktober 3584 terranischer Zeitrechnung, war Terzrock wieder so ruhig wie vor dem Ausbruch der Katastrophe. Und auf Nosar entwickelte sich aktives Leben.
    Ronald Tekener und Jennifer Thyron versuchten, die Haluter zu einer Hilfsaktion für das bedrängte NEI, alle anderen Menschen und die GAVÖK in der heimatlichen Milchstraße zu bewegen. Immer wieder bemühten sie sich um Unterstützung, und im Lauf der Monate nahm ein erster Plan Gestalt an.
    Letztlich konnte Cornor Lerz hundertzwölf Raumschiffe ausrüsten und mit qualifizierten Mannschaften besetzen. Die Kommandanten sollten Kontakt zum NEI aufnehmen und sich unter das Oberkommando der GAVÖK stellen.
    Für die beiden Terraner wäre der Flug in die Milchstraße aber nach wie vor mit der Explosion ihrer Zellaktivatoren verbunden gewesen.
    Ronald Tekener und Jennifer Thyron betraten voller Erwartung das Haus, das Cornor Lerz bewohnte. Croor Ross war kurz vor ihnen eingetroffen, er lachte ihnen zu.
    Cornor Lerz führte seine Gäste in einen Wohnsalon. »Wir werden übermorgen starten«, eröffnete er. »Die Frage ist weiterhin, ob Sie dabei sein wollen.«
    »Sie wissen, dass uns das unmöglich ist«, entgegnete Tekener.
    »Nicht mehr«, widersprach Ross. »Wir haben uns lange mit dem Problem befasst, und wir glauben, eine Lösung gefunden zu haben. Abgesehen davon besteht die Möglichkeit, dass es die Mitosestrahlung nicht mehr gibt. Sie haben uns viel über die Aktivitäten des NEI und der GAVÖK berichtet, demnach können wir damit rechnen, dass etliche stationäre Strahlungsquellen bereits zerstört wurden. Das ist logisch, denn das NEI wird nicht zulassen, dass die Aktivatorträger auf Dauer einer solchen Gefahr ausgesetzt sind.«
    »Zu riskant«, wehrte Tekener ab. »Aber von welcher anderen Lösung haben Sie gesprochen?«
    »Wir meinen eine Zeitnische.« Cornor Lerz blickte die Terraner erwartungsvoll an.
    »Dabei handelt es sich um ein spezielles Paratronfeld mit der Eigenschaft, die Raum-Zeit-Konstante aufzuheben und in seinem Innern einen anderen Zeitbegriff zu erschaffen«, erklärte Ross.
    »Sie sprechen von einem Antitemporalen Gezeitenfeld, wie es von Perry Rhodan bei der Versetzung des Solsystems im Jahre 3431 benutzt wurde«, bemerkte Tekener.
    »Das ist richtig«, bestätigte Lerz. »Auf eine besonders große Leistung kommt es hier jedoch nicht an. Für unsere Zwecke genügt es vollkommen, wenn die in der Zeitnische eingeschlossenen Zellaktivatoren um wenige Sekunden in die Zukunft versetzt werden.«
    Ronald Tekener nickte zögernd. Eine Zeitnische konnte die Zellaktivatoren vor der schädlichen Strahlung abschirmen. Er fragte sich nur, ob damit auch die Verbindung zwischen den Aktivatoren und ihren Trägern unterbrochen wurde. Nach 62

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