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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Fachgespräch verwickelt zu werden.
    »Ich höre«, drängte Hotrenor-Taak ungeduldig, als er nicht sofort eine Antwort erhielt. »Können Sie den verlangten Beweis für die Funktionstauglichkeit des Black Hole liefern?«
    »Sie müssen sich noch etwas gedulden, Verkünder«, antwortete Vanne. »Die Kelosker sind bislang zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen.«
    »Das habe ich befürchtet. Mit anderen Worten, Sie können meine Forderung nicht erfüllen.«
    »Das habe ich nicht gesagt«, erwiderte der Terraner. »Sie müssen mir nur etwas mehr Zeit geben. Es ist nicht einfach, einem dreidimensional denkenden Wesen einen 7-D-Beweis in verständlicher Form zu bringen.«
    »Ich habe diese Schwierigkeiten einkalkuliert und deshalb meinen Führungsstab einberufen.«
    Kershyll Vanne spannte sich an. Nach dem Attentat erschien ihm der Lare wie ausgewechselt, als sei er durch das Kräftemessen mit den Offizieren wiedererstarkt. Das machte ihn doppelt gefährlich.
    »Das Problem ist bestimmt nicht unlösbar«, sagte Vanne. »Wir finden eine Möglichkeit, die gewünschten Garantien zu liefern.«
    Hotrenor-Taak antwortete nicht sofort. Scheinbar in Gedanken versunken, beschäftigte er sich mit mehreren Holodateien. Dann blickte er zu Vanne hoch.
    »Das wäre Zeitverschwendung«, sagte er. »Es gibt einen einfacheren Weg. Ich hätte wissen müssen, dass es den Keloskern unmöglich ist, in unseren Bahnen zu denken, und sofort meinen Führungsstab zu Rate ziehen sollen.«
    »Dann haben Sie das Problem bereits gelöst?«, fragte Vanne überrascht.
    »Sagen wir es so: Die Kelosker können auf simple Art und Weise demonstrieren, dass das Black Hole funktioniert. Sie sollen die Ersten sein, die es benutzen. Ich werde sie als Vorhut losschicken und sie auf diese Weise für ihre Verdienste ehren. Gleichzeitig wäre das für mich die beste Garantie, dass uns Laren keine böse Überraschung erwartet. So einfach ist das. Was halten Sie davon, Sieben-D-Mann?«
    Vannes Meinung war, dass dies ein nicht nur teuflischer Plan war, sondern von der Warte des Laren gesehen auch ein genialer.
    »Ich habe keinen besseren Gegenvorschlag zu machen«, antwortete er. »Nur werden die Kelosker es als entwürdigend empfinden, wenn sie Versuchspersonen abgeben sollen.«
    »Glauben Sie, dass die Kelosker ein Risiko eingehen?«
    »Selbstverständlich nicht.«
    »Dann sollten sie es als Ehre ansehen, vor uns durch das Black Hole zu fliegen. Das ist alles, Vanne, Sie können gehen.«
    Die Situation hatte sich zugespitzt, der Plan stand plötzlich auf des Messers Schneide. Kershyll Vanne sah ein, dass er doch nicht umhinkam, die Lage mit den Keloskern zu erörtern.
    Auf dem Weg zu ihnen überlegte er fieberhaft. Er sah eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder die Kelosker opferten sich, um den Plan zu retten. Oder er floh mit ihnen rechtzeitig in das subplanetare Labyrinth der Wolklovs – damit wäre aber der Plan zunichtegemacht.
    Euphorie: Indira Vecculi
    Deine Einsamkeit ist verständlich, denn in dem Bewusstseinsstrom, in dem du schwimmst, gibt es für dich keine Bezugspunkte. Doch der Zustand, der einem unerfüllten Bewusstsein wie dir das Dasein erträglich machen kann, ist erreichbar. Verfalle nicht dem Irrtum, dass du nur Erfüllung finden kannst, wenn du wieder in das Konzept Kershyll Vanne integriert wirst. Besinne dich. Du kennst den Plan der Vollendung und weißt, dass dein Platz auf EDEN II ist. Nur dort findest du, was deinem Leben Inhalt geben kann, nur auf EDEN II liegt deine Zukunft. Der Aggregatzustand, in dem du dich befindest, bedeutet nicht das Ende, sondern einen neuen Anfang – einen Anfang von etwas, für das es keine Alternative gibt. Du bekommst das alles oder nichts.
    Sieh und erlebe, was dir die Zukunft zu bieten hat, Indira Vecculi …
    Wahrscheinlich war sie schon immer androgyn gewesen, und das hatte ihr Wesen geprägt. Ihr Animus war einfach stärker ausgeprägt als der weibliche Teil ihrer Seele.
    Wenn sie früher in einen Spiegel blickte, so sah sie das Abbild eines alten, hässlichen Weibes … Natürlich war sie nicht immer alt gewesen, doch stets hässlich. Diese bittere Erkenntnis hatte sie zänkisch, unzufrieden und herrschsüchtig werden lassen. Sobald sie heute ihrem Vecculi-Bewusstsein den Spiegel vorhielt, traf sie zusätzlich die verblüffende Analyse, dass schon damals die Androgynität von Geist und Körper viel zu ihrer Entwicklung beigetragen hatte.
    Vielleicht war es ein Zufall, dass die anderen

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