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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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folgte, wirbelte ihn durch die Luft. Er schlug auf, wurde erneut mitgerissen und krallte sich irgendwo fest. Wenige Meter von ihm entfernt prallte Sig gegen einen zersplitterten Baum und blieb reglos liegen.
    Kad schrie entsetzt auf. Er robbte zu ihr hin und warf sich über sie, um sie zu schützen. Sig blickte ihn aus weit aufgerissenen Augen an.
    In diesem Moment rammte der SVE-Raumer die Felswand. Nicht viel mehr als nur zehn Kilometer entfernt blähte sich eine neue Sonne auf. Geblendet schloss Kad die Augen. Er fühlte den heranfegenden Energiesturm, und er konzentrierte sich auf einen Sprung. Mit letzter Kraft rettete er Sig und sich.
    Sie materialisierten nur wenige Kilometer entfernt, in einem Tal zwischen steil aufsteigenden Bergen. Auch hier fühlten sie die Gluthitze, die Bäume und Büsche in Flammen aufgehen ließ – doch schlimmer war der Energieausbruch, der sie beide von innen her zu verbrennen drohte. Kad gelang es nicht mehr, sich erneut zu konzentrieren.
    Als die Natur sich wieder beruhigt hatte, fühlten Kad und Sig sich sogar gestärkt. Sie standen inmitten eines Chaos. Flammen züngelten um ihre Beine, doch sie merkten nichts davon.
    »Du hast das Raumschiff vernichtet«, sagte Sig plötzlich.
    »Allerdings. Und ich habe mich wohl gefühlt dabei.«

28.
    Comor-Vaarden hatte das Flaggschiff der Flotte betreten. Der Verkünder der Hetosonen erwartete ihn in einem Konferenzzimmer. Sie tauschten unverbindliche Komplimente und Begrüßungsformeln aus, dann kam Comor-Vaarden sofort zu dem Thema, das ihn am meisten beschäftigte.
    »Haben Sie verfolgt, was mit unserem Raumschiff auf dem Planeten Truul geschehen ist? Das Schiff hatte den Auftrag, automatische Abwehrstationen der Zgmahkonen zu zerstören, aber dieser Auftrag ist nur teilweise durchgeführt worden …«
    »Zwei Zgmahkonen erschienen in der Hauptzentrale. Wir konnten sie sehen, weil der Kommandant in dem Moment über Hyperfunk mit uns sprach.«
    »Diese Zgmahkonen sind künstliche Geschöpfe«, erklärte Comor-Vaarden. »Ihre Gehirne wurden von Rechenanlagen gespeist, bis sie funktionsfähig waren. Der Wissenschaftler Maccar Karf wollte mit ihnen neue Spezialisten der Nacht erschaffen, ist aber gescheitert.«
    Er berichtete, was vor vier Jahren geschehen war, wie sich die Dimensionstunnel geschlossen hatten und dass sie seitdem praktisch in einem Gefängnis lebten.
    »Die Frühträumer, so nennen die Zgmahkonen diese Geschöpfe, sollten für stabile Verhältnisse sorgen. Ich glaube, dass sie diese Aufgabe sogar teilweise erfüllt haben.«
    »Wollen Sie damit sagen, dass die Frühträumer höher dimensionierte Energie manipulieren können?«, fragte der Verkünder der Hetosonen.
    »Alles deutet darauf hin«, erwiderte Comor-Vaarden. »Außerdem sind sie unverletzlich.«
    »Es gibt keine Lebewesen, die nicht durch Gewalt geschädigt werden können.«
    »Ich weiß nicht, ob sie tatsächlich Lebewesen sind«, sagte Comor-Vaarden nachdenklich. »Manchmal habe ich das Gefühl, Geschöpfe aus reiner Energie zu sehen. Leben sie, weil sie agieren? Ist ihre Aktion aber schon Leben?«
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Paas-Treer. »Hier ist auf jeden Fall etwas entstanden, was zu einer nicht mehr zu bewältigenden Bedrohung werden kann. Wir müssen dieses Problem lösen. Was schlagen Sie vor?«
    Comor-Vaarden zögerte keine Sekunde. »Wir müssen die Zgmahkonen vernichten. Lassen Sie ihre Welten einkesseln und beginnen Sie mit einer gnadenlosen Jagd. Nur so können unsere Probleme gelöst werden.«
    Paas-Treer schüttelte den Kopf. »Das ist nicht so einfach. Wir haben zwar eine gewaltige Flotte, mit der wir eine ganze Galaxis beherrschen könnten, aber den Schiffen fehlt Energie. Ich verfüge über nicht mehr als fünfzig Raumer mit ausreichenden Reserven.«
    »Das genügt. Die Zgmahkonen hätten einer derartigen Macht wenig entgegenzusetzen.«
    »Und dann? Was kommt danach? Nein. Wir lassen uns erst auf einen Kampf ein, sobald wir mit Energie versorgt sind. Wo finden wir die Pyramiden der Mastibekks?«
    Comor-Vaarden blickte den Verkünder bestürzt an.
    »Wieso schweigen Sie?«, fragte Paas-Treer ahnungsvoll.
    »Bei uns gibt es nicht eine einzige Pyramide«, sagte Comor-Vaarden schließlich. »Seitdem sich die Dimensionstunnel geschlossen haben, konnte kein SVE-Raumer mehr mit Energie versorgt werden. Wir hatten gehofft, dass Sie entweder Mastibekks mitbringen oder über eine neue Technologie verfügen, mit der wir das Problem lösen

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