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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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übernehmen könnte, werden noch Wochen vergehen. So lange seid ihr darauf angewiesen, mich notfalls unter Einsatz des eigenen Lebens zu schützen!« Sie machte eine spöttische Geste mit den Fühlern.
    In diesem Augenblick erscholl ein Rufzeichen, das Iinaa durch einen schrillen Pfiff beantwortete. Ein Beamter der mittleren Rangstufe trat ein. Er machte eine Verbeugung in Richtung der Königin.
    »Ich habe eine Nachricht für den Obersten Planer.«
    »Sprich sie aus!«, erlaubte ihm Iinaa.
    »In der Nähe der mittleren westlichen Baustelle haben die Angreifer das Bildnis des Götterboten über eine Länge von mehreren Kilometern dem Erdboden gleichgemacht. Dabei haben sie eine unserer Transportstraßen freigelegt. Sie sind in die Straße eingedrungen und befinden sich auf dem Vormarsch.«
    Saj-Saj bemühte sich, sein Erschrecken zu verbergen.
    Der Donner einer dritten Explosion hallte durch die subplanetaren Anlagen.
    Der Vario-500 glitt den Tunnel entlang, durch den er gekommen war und näherte sich dem Explosionsort. Mit seinen Sensoren erfasste er das Fauchen von Energiewaffen. Er schloss daraus, dass die Laren die Spinnenskulptur völlig abtragen würden.
    Er sah den Augenblick kommen, sich den Angreifern entgegenzustellen. Auf diese Weise zeigte er sich außerdem den Wolklovs als Verbündeter.
    Während er durch den Tunnel glitt, bemerkte er, dass der Nebel sich langsam auflöste. Zuerst schien er einfach weiter zurückzuweichen, dann war er plötzlich nicht mehr da. In demselben Maß, in dem der Dunst sich verflüchtigte, nahm der Tunnel ein anderes Aussehen an. Er war nicht mehr gerade, sondern beschrieb weit ausholende sanfte Krümmungen. Er verlief auch nicht mehr eindeutig auf- oder abwärts, sondern änderte die Neigung in unregelmäßigen Abständen.
    Irgendeine Kraft, folgerte der Vario, war hier am Werk gewesen, die selbst seinen unbestechlichen Sensoren Dinge vorgaukeln konnte, die es in Wirklichkeit nicht gab. Diese Kraft wirkte jetzt nicht mehr, womöglich wurde sie für die Verteidigung gebraucht.
    Von irgendwoher drang das Poltern stürzender Erdmassen heran. Ein Schwall heißer Luft tobte durch den breiten Gang. Irgendwo voraus musste die Tunneldecke eingestürzt sein.
    Roboter der Laren kamen. Ihr Ziel konnte nur das Zentrum der Anlage sein.
    Der Vario zählte achtunddreißig Gegner. Mit ihren akustischen Waffen und Giftpfeilen würden die Wolklovs nicht eine dieser Kampfmaschinen aufhalten, deshalb stellte er sich der Herausforderung.
    Der blassgrüne Strahl des Desintegrators fraß sich durch den Staub und zersetzte mehrere larische Kampfroboter.
    Das Bioplasma des Varios formte gleichzeitig das Gedankenbild der larischen Station – das Signal, mit dem er sich bisher gemeldet hatte. Auf Dhoom war es ihm erstmals gelungen, auf mentalem Weg mit einem anderen Wesen in Kontakt zu treten. Das mochte daran liegen, dass die höher entwickelten Wolklovs über empfindliche Mentalsensoren verfügten. Es mochte aber auch daher kommen, dass das eigenartige Kraftfeld, das den Verlauf unterirdischer Gänge nach Belieben veränderte und eine Art Halluzination hervorrief, als Verstärker für mentale Energie fungierte und telepathischen Kontakt ermöglichte, der unter anderen Bedingungen undenkbar gewesen wäre.
    Der Vario unternahm diesen Versuch, weil er den Wolklovs helfen wollte. Die Wahrscheinlichkeit, dass sein unbekannter Gesprächspartner sich melden würde, beurteilte er allerdings eher zurückhaltend. Deswegen war er höchst überrascht, als er schon nach wenigen Sekunden eine Antwort erhielt. Sein Partner identifizierte sich mit Hilfe des Bildes, das er – abgesehen von der allerersten Kontaktaufnahme – stets gebraucht hatte, das Bild eines Wolklovs in purpurrotem Umhang.
    »Ich befinde mich in der Anlage eures Volkes«, versuchte der Vario-500 dem Wolklov mit einer raschen Folge gedanklicher Bilder klarzumachen. »Ich habe den Angriff der Maschinenwesen beobachtet und einige von ihnen vernichtet. Aber sie sind in der Überzahl, und wenn sie mich entdecken, bin ich verloren. Ich vermute, dass die Kampfroboter sich auf dem Weg in das Zentrum eures Reiches befinden. Wenn du mir einen Standort anweist, der auf ihrem Weg liegt und mir gute Deckung bietet, kann ich sie aufhalten. Aber du musst rasch handeln.«
    Der Wolklov antwortete sofort mit Bildern, aus denen hervorzugehen schien, dass er eine Art oberster Aufseher oder Planer war. Dann nahmen seine Gedanken konkrete Form an.
    »Deine Hilfe

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