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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nächsten Minuten in die Atmosphäre des Planeten eintreten.
    Vannes sieben Bewusstseine kamen zu dem Schluss, dass die Laren auf Dhoom von Einheiten der GAVÖK oder des NEI beobachtet wurden. Ein Beiboot war ausgeschleust worden. Die Ortung hatte es unter dem Einfluss des hyperenergetischen Gewitters jedoch schon wieder verloren.
    Angesichts seiner wachsenden Ungeduld kam der Hyperfunkkontakt für Vanne viel zu langsam zustande. Die GAVÖK konnte nicht wissen, dass von Dhoom aus der keloskische Achtzig-Jahre-Plan betrieben wurde.
    »Dhoom an unbekannte Korvette!«, rief er. »Die Station der Laren darf nicht angegriffen werden!«
    Die Antwort kam überraschend schnell.
    »Mutoghmann Scerp hier. Ich höre. Wir verzichten auf den Angriff, obwohl Sie ebenso gut ein Lare sein könnten.«
    Der Name elektrisierte Vanne. Er hatte ihn in Sol-Town gehört – von Julian Tifflor. Mutoghmann Scerp war einer der wichtigen Männer der GAVÖK.
    »Ich bin kein Lare«, antwortete er. »In dieser Station befinden sich Kelosker. Deswegen sollen Sie Ihren Angriff abblasen.«
    Er identifizierte sich nicht. Er wollte das Risiko nicht eingehen, dass Scerp inzwischen von ihm gehört hatte und sich über Hyperkom darüber ausließ. Trotz aller Störungen bestand die Gefahr, dass die Laren mithörten.
    »Das ändert die Sache«, antwortete Scerp. »Was ist auf Dhoom los?«
    »Der achtbeinige Götterbote spielt den Laren übel mit. Mehr später … Werden Sie geortet? Wenn nicht, landen Sie auf jeden Fall! Sie müssen einen Passagier übernehmen!«
    »Wen?«
    »Einen Roboter. Er wird Ihnen die Geschichte von Dhoom erzählen. Außerdem wartet man andernorts auf ihn.«
    »Wo?«
    »Das wird er Ihnen ebenfalls sagen.«
    »Ich verstehe. Wo soll ich landen?«
    »Am nördlichen Ende des Spinnenkörpers – in der Mitte zwischen den beiden Beinen, die nach Nordost und Nordwest weisen.«
    »Wie lange habe ich dort zu warten?«
    »Es kann sein, dass die ganze Sache schiefgeht. Ich arbeite vorläufig nur mit Vermutungen. Ermessen Sie selbst!«
    Scerps Antwort kam verzerrt und war nicht mehr zu verstehen. Der Reflex der Korvette verschwand vom Ortungsschirm, denn das hyperenergetische Gewitter beherrschte die Szene.
    Die Aktivität auf der Oberfläche von Dhoom hatte in den vergangenen Minuten ebenfalls deutlich zugenommen. Kurz vor dem Eintauchen in den Staubmantel änderte die Korvette den Kurs und verzögerte. Mutoghmann Scerp hatte ein schwaches Schirmfeld aufgebaut, das irrlichternd mit den submikroskopischen Materieartikeln reagierte.
    Augenblicke später erstreckte sich unter dem kleinen Kugelraumschiff der Planet, zur Hälfte noch im Dunkel der Nacht liegend. In der Morgendämmerung wurden Teile der vier Beine der riesigen Spinnenskulptur sichtbar.
    »Dhoom an unbekannte Korvette!«, rief eine aufgeregte Stimme im Hyperfunkempfang. »Die Station der Laren darf nicht angegriffen werden!«
    Was Scerp erfuhr, war erstaunlich und verwirrend. Er hatte vermutet, dass die Kelosker sich auf Dhoom befanden, nachdem die Laren ihren Stützpunkt von Houxel hierher verlegt hatten. Aber die Aussage des Unbekannten bedeutete die erste Bestätigung dieser Vermutung. Und wer war der Unbekannte selbst, der sich offenbar keine Blöße geben wollte? Scerp brannten ein Dutzend Fragen auf der Zunge. Er sprach sie nicht aus, weil er den Fremden nicht in Gefahr bringen wollte.
    Als das Gespräch abbrach, steuerte er die Korvette auf Nordkurs.
    »Wie sieht's aus?«, fragte er Holt, der seine Teilnahme doch hatte durchsetzen können.
    »Wir sind auf optische Beobachtung angewiesen«, knurrte der Terraner. »Die Ortung bringt nur jede Menge Interferenz.«
    Scerp warf einen Blick auf den großen Holoschirm. Das Bild wirkte viel zu friedlich im Vergleich mit den hyperenergetischen Aktivitäten rings um den Planeten.
    »Wenn es den Laren genauso geht, kommen wir unbemerkt ans Ziel«, bemerkte er.
    »Wollen Sie wirklich auf den Unbekannten hören?«, protestierte Holt.
    Scerp nickte. »Ich kann mir nicht helfen, aber ich vertraue dem Burschen instinktiv. Außerdem will ich wissen, was auf Dhoom vorgeht.«
    In geringer Höhe glitt die Korvette über eines der Beine des Götterboten hinweg. Die Position des avisierten Passagiers lag noch in der Nachtzone. Die Sonne würde dort erst in knapp einer Stunde aufgehen.
    Mutoghmann Scerp sah Holt eifrig an den Kontrollen hantieren. »Was haben Sie vor?«, wollte er wissen.
    »Ich teile Ihren Optimismus nicht«, antwortete der

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