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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist uns willkommen. Zwar wehrt die Kraft des Götterboten die Angreifer ab, die sein Bildnis zerstören wollen, doch gegen alle, die in unser Reich eindringen, sind wir fast machtlos. Ich weiß aus deinen Gedanken, wo du dich befindest. Wende dich wieder in nördliche Richtung, ich komme dir entgegen.«
    »Die Angriffsgruppe Nord hat sich in vier Untergruppen geteilt, um den Verteidigern ein weniger deutliches Ziel zu bieten«, meldete Wajdira-Noom.
    »Haben sie damit Erfolg?«, fragte Kenor-Waat barsch.
    »Eine Zeit lang sah es so aus. Aber zwei der vier Untergruppen melden sich nicht mehr.«
    »Warum nicht?«
    »Ähnliche Symptome wie beim Verlust des Trupps West. Die Roboter verlieren die Orientierung und stürzen ab.«
    Kenor-Waat gab einen wütenden Laut von sich. »Alle hoch qualifizierten Wissenschaftler stehen diesem Phänomen ratlos gegenüber? Was für eine Waffe kann ein primitives Insektenvolk gegen unsere Roboter einsetzen?«
    »Wir wissen es noch nicht«, antwortete Wajdira-Noom. »Die Auswertung aller Daten wird ergeben, was unseren Robotern zu schaffen macht. Es gibt übrigens keinen Hinweis darauf, dass die Wolklovs eine Waffe gezielt einsetzen.«
    »Die Roboter stürzen demnach von selbst ab?«
    »Sie geraten in den Einfluss eines fremdartigen Kraftfelds, das seine Position spontan verändert. Es scheint sich um eine uns unbekannte höherdimensionale Energie zu handeln. Auf ihr Vorhandensein schließen wir aus verschiedenen Effekten. Ein Großteil unserer Mess- und Ortungsgeräte funktioniert nicht mehr. Die Ortungen zeigen Geisterbilder, die Gravomessgeräte schlagen aus, als ändere der Planet in rhythmischen Abständen seine Schwerkraft.«
    Ein Warnsignal ertönte. Wajdira-Noom las die Anzeige des Datenholos.
    »Die dritte Untergruppe des Angrifftrupps Nord meldet sich ebenfalls nicht mehr«, sagte er schwer.
    »Blasen Sie den Angriff ab!«, befahl Kenor-Waat. »Wir können es uns nicht leisten, alle Roboter zu verlieren. Ich frage mich, wie die Wolklovs es fertiggebracht haben, uns diese Niederlage zuzufügen.«
    »Was wird mit dem Angriffstrupp Mitte, der schon in die Anlagen eingedrungen ist?«
    »Rufen Sie ihn ebenfalls zurück!«, entschied Kenor-Waat ohne Zögern.
    »Ich kann die Maschinen nicht mehr erreichen«, erklärte der Wissenschaftler gleich darauf. »Ich empfange ihre Registriersignale, aber sie reagieren nicht auf meine Anweisungen.«
    »Keinen weiteren Versuch!«, ordnete Kenor-Waat an. »Vielleicht richtet wenigstens diese Handvoll Roboter Nennenswertes aus.«
    Nach mehreren Tagen kehrte die KONSTANTIN an ihren früheren Standort zurück. Knapp einhundert Lichtjahre von Wyotta entfernt hatte Saginaw Holt Verbindung mit Einmuure aufgenommen und erfahren, dass Gerüchte tatsächlich von einer Meuterei der Laren im Nordsektor der Milchstraße berichteten.
    Damit stand für Mutoghmann Scerp fest, dass Hotrenor-Taak für geraume Zeit von Dhoom abwesend sein würde. Die Zeit war günstig, dem Stützpunkt einen Besuch abzustatten.
    »Da ist etwas im Gange!«, meldete Holt. »Energetische Eruptionen auf nahezu der Hälfte der Planetenoberfläche. Es sieht aus, als lieferten sich auf Dhoom zwei Parteien eine Schlacht.«
    »Ich brauche eine Korvette und vierzig Mann Besatzung.«
    Holts Miene wurde um eine Nuance grimmiger.
    »Sie halten das nicht für eine gute Idee?«, wollte Scerp wissen.
    Der Pilot antwortete mit einer Gegenfrage. »Nehmen Sie mich mit?«
    »Unsinn! Sie haben das Kommando hier an Bord.«
    »Sehen Sie«, reagierte Holt bissig. »Das halte ich nicht für eine gute Idee.«
    Seit dem Beginn des Angriffs beschäftigte Kershyll Vanne sich in einem der keloskischen Messräume mit der Analyse der energetischen Phänomene. Ihm wurde bald klar, dass die scheinbar leblose Skulptur des wolklovischen Götterboten sich besser zu wehren verstand als ein mit schweren Geschützen bestücktes Fort. Im Raum über Dhoom tobten hyperenergetische Gewitter. Die fremdartigen Energien ließen sogar die keloskischen Messinstrumente versagen, die bald nur noch erratische Ergebnisse lieferten.
    Jäh wurde Vanne in höchste Aufmerksamkeit versetzt. Für wenige Sekunden zeigte eine der Ortungen ein Raumfahrzeug, das sich Dhoom aus Richtung Wyotta zu nähern schien. Die Analyse ließ nur den Schluss zu, dass es sich bei dem unbekannten Objekt um eine Korvette handeln müsse.
    Nach etwa dreißig Sekunden erschien das Signal wieder. Es bewegte sich mit hoher Geschwindigkeit und würde innerhalb der

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