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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wolklovs in Ruhe, solange sie uns in Ruhe lassen. Leider wird das nicht mehr allzu lange der Fall sein.«
    »Wir scheinen uns zu verstehen«, sagte Wajdora-Noom. »Wie werden die Wolklovs uns angreifen?«
    »Die verdammten Gänge, die sie unter der Oberfläche dieses Planeten graben, werden unsere startbereiten Einheiten im Boden versinken lassen!«
    »Sie haben Leute, die eine solche Sache vorbereiten können, ohne dass etwas davon ruchbar wird?«, fragte Wajdira-Noom.
    »Ich habe Roboter«, antwortete der Kommandant.
    »Selbst dann wird man Ihnen vorwerfen, dass die Wolklovs in ihrer Dummheit ohne Absicht gehandelt haben.«
    »Einen Unfall dieser Art zu beurteilen ist Ermessenssache. Es liegt also an mir, ob ich ihn als Bedrohung interpretiere oder nicht.«
    Wajdira-Noom machte die Geste der Zustimmung.
    Der Vario musste ergründen, wie er, ein biopositronischer Roboter, sich hatte verirren können.
    Der Tunnel war schier unendlich lang und hell erleuchtet, aber es gab niemanden, dem die Beleuchtung zugutekam. Unablässig nahm er Messungen vor und stellte fest, dass die Abwärtsneigung keine optische Täuschung war, sondern nachweisbar. Allerdings hatte er mittlerweile eine Entfernung von achtzig Kilometern zurückgelegt, und bei einer durchschnittlichen Abwärtsneigung von drei Prozent musste er sich zweieinhalb Kilometer tiefer befinden als auf dem großen Platz, auf dem er angegriffen worden war. In dieser Tiefe sollten jedoch erheblich höhere Temperaturen herrschen als nahe der Oberfläche. Zwar konnte er den Wolklovs zugutehalten, dass sie es verstanden, ihre Höhlen perfekt zu klimatisieren, aber die Wärmeeinwirkung des umliegenden Gesteins auf den Tunnel konnte nicht ohne messbares Anzeichen abgeleitet werden. Der seltsame Dunst war zudem immer noch vorhanden.
    Schließlich, nach mehr als einhundert Kilometern, wandte der Vario sich mitten im Tunnel um und schritt in die Richtung zurück, aus der er gekommen war. Er lief nun aufwärts. Nach einer Weile kam der nebelartige Dunst näher, und schließlich betrug die Sichtweite nur mehr fünfzig Meter. Weder im Infrarot- noch im Röntgenbereich vergrößerte sich das Blickfeld.
    Der Roboter marschierte weiter in die Richtung, in der er den großen Platz vermutete.
    Nach der halben Distanz beschrieb der Tunnel eine Biegung. Ursprünglich war er absolut gerade verlaufen. Der Vario registrierte außerdem eine ansteigende Luftfeuchtigkeit.
    Minuten später stand er vor einer metallenen Wand. Sie war offensichtlich in großer Eile errichtet worden und zu einer porigen Masse erkaltet. Manche dieser Poren waren durchgängig, daher kam die zusätzliche Feuchtigkeit.
    Er fuhr einen der beiden Waffenarme aus seinem Körper aus und feuerte mit dem Desintegrator. Die poröse Masse löste sich auf. Nachrutschendes Erdreich wurde ebenfalls atomisiert.
    Von seinem Standort aus sah er am Ende des Stollens das helle Tageslicht. Kurz darauf befand er sich auf der Sohle der Baugrube, in der er vor Stunden in den subplanetaren Bereich eingedrungen war.
    Zweitausend Kilometer entfernt und mehr als einen Tag später drang der Vario-500 erneut in die Unterwelt der Wolklovs vor. Diesmal wollte er den Tunnel bis an sein Ende verfolgen und nicht umkehren.
    Der Vario verzichtete auf stete Messungen. Er setzte die Kraftfeldsteuerung in Betrieb und eilte mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit dahin, obwohl der Dunst wieder da war.
    Nach über einer Stunde teilte sich der Tunnel – und hier kam es zu einer unerwarteten Begegnung. Aus dem Nebel schälte sich die Gestalt eines Wolklovs. Er bewegte sich sehr schnell.
    Es gab keinen Hinweis darauf, dass der Arbeiter die Anwesenheit des Varios als Bedrohung empfand. Vielmehr verhielt er sich so, als hätte er ihn überhaupt nicht wahrgenommen. Er wäre womöglich sogar achtlos an ihm vorbeigegangen, aber der Roboter stand ihm im Weg.
    Dunkle, aus Hunderten von Facetten zusammengesetzte Augen musterten den Eindringling aufmerksam. Die feingliedrigen Fühler richteten sich in zitternder Bewegung nach vorn.
    Schließlich gab der Wolklov einen Laut von sich. Der Vario antwortete, indem er seinen Namen nannte und mit einer seiner Extremitäten auf seinen Metallkörper zeigte.
    Es wurde nicht klar, ob der Wolklov ihn verstand. Er machte zwar eine ähnliche Geste, aber der Lautschwall, den er dabei erzeugte, konnte unmöglich nur ein Name sein. Der Vario speicherte dennoch alles.
    Die Unbefangenheit des Wolklovs war beeindruckend. Aber zweifellos

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