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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dort Schwierigkeiten, doch das wird sich legen. Ich nehme an. Sie sind gekommen, um mir über Ihre Gegenmaßnahmen zu berichten, Maylpancer.«
    »Sie scherzen, Hotrenor-Taak? Obwohl es überall in der Galaxis brennt und die GAVÖK an Einfluss gewinnt, ziehen Sie Ihre Raumschiffe ab. Dadurch entstehen Verteidigungslücken, die ich mit meinen wenigen Schiffen nicht füllen kann. Außerdem beenden Sie die Mitosestrahlung, die alle Zellaktivatoren zerstören sollte.«
    »Der Energienotstand zwingt mich dazu«, antwortete Hotrenor-Taak ruhig. »Nur wegen einiger Aktivatorträger ist der gewaltige Aufwand nicht mehr zu rechtfertigen.«
    »Dieses Argument wäre zur Not noch zu akzeptieren«, gab Maylpancer zu. »Dagegen verstehe ich nicht, warum Sie immer mehr Schiffe in das Gebiet von Arcur-Beta abziehen. Postieren Sie Ihre SVE-Raumer wieder an den neuralgischen Stellen der Milchstraße, damit wäre schon viel gewonnen. Ihre Präsenz würde die aufflackernden Aktivitäten der GAVÖK einschränken.«
    »Die meisten Schiffe sind aus Energiemangel nur beschränkt manövrierfähig. Das ist auch der Gegenseite bekannt. Dazu gibt es nichts mehr zu sagen.«
    Maylpancer wuchtete sich halb aus seinem Spezialsitz. »Sie können sich nicht der Verantwortung entziehen, indem Sie sich auf den Energienotstand herausreden. Ich weiß, dass viele Ihrer Offiziere in dieser Beziehung ganz anders denken.«
    Maylpancer ließ sich wieder zurücksinken und warf Jorkan-Thau einen schnellen Blick zu.
    »Das klingt interessant, was Sie über die Einstellung meiner Offiziere sagen, Maylpancer«, bemerkte der Verkünder. »Sprechen Sie ruhig weiter.«
    »Vielen Ihrer Berater missfällt Ihre Strategie des Rückzugs ebenso wie mir«, behauptete Maylpancer. »Diese Laren sind mit mir einer Meinung, dass es psychologisch unklug war, das Hauptquartier nach Dhoom zu verlegen. Dieser Raumsektor ist strategisch völlig unbedeutend. Mit Ihrer Maßnahme erwecken Sie den Eindruck, dass Sie auf einen Rückzug ohne Verluste bedacht sind.«
    »Weil Arcur-Beta bald zu einem Black Hole werden wird, hat dieser Raumsektor für uns besondere Bedeutung erlangt«, erwiderte Hotrenor-Taak. »Wir benötigen Energie für die SVE-Raumer, und die können wir uns nur aus einer anderen Galaxis beschaffen. Deshalb konzentriere ich die Raumschiffe hier, wo bald ein Dimensionstunnel entstehen wird. Unsere Versuche, autarke Energiequellen zu finden, hatten nur bescheidene Erfolge, wir sind auf die Mastibekk-Pyramiden angewiesen.«
    »Der Anschein, dass Sie die Milchstraße längst aufgegeben haben, bleibt bestehen. Ich habe mich auf Dhoom umgesehen. Ihre Leute benehmen sich nicht mehr wie Soldaten, sie denken nur noch an das Fest. Sie laufen in lächerlichen Kostümen herum, berauschen sich an Suchtgiften und singen elegische Lieder. Dieses Narrentreiben …«
    »Genug!«, unterbrach Hotrenor-Taak den Überschweren scharf. »Was Sie als Narrentreiben bezeichnen, ist für uns eine heilige Angelegenheit. Das Fest der Urquelle ist unser größtes Fest überhaupt. Ich weiß, dass meine Leute gestärkt aus diesen Feierlichkeiten hervorgehen werden.«
    Maylpancer nickte knapp. »Nach dem Ende der Feier rechne ich fest mit Ihrer Unterstützung!«
    »Wir lassen Sie nicht im Stich«, versprach der Verkünder der Hetosonen. »Die Zerschlagung der konterrevolutionären Kräfte liegt ebenso in unserem Interesse. Legen Sie mir in einem Monat galaktischer Zeitrechnung Ihre detaillierten Forderungen vor …«
    Maylpancer schnappte nach Luft.
    »Ich habe alle erforderlichen Unterlagen bei mir. Verstärken Sie den Patrouillenflug der SVE-Raumer in allen gefährdeten Gebieten! Veranstalten Sie Razzien auf Planeten, auf denen sich die GAVÖK nachweislich eingenistet hat! Geben Sie mir Vollmacht, wenn nötig, ganze Welten zu vernichten. Einer meiner bescheideneren Wünsche wäre außerdem, dass mich die Laren bei der Jagd auf einen Mann unterstützen, der der gefährlichste unserer Feinde ist.«
    »Ein einzelner Mann bereitet Ihnen Kopfzerbrechen?«, fragte Hotrenor-Taak verwundert.
    »Sein Name ist Mutoghmann Scerp, er ist der Kopf der Radikalen in der GAVÖK. Er greift bereits offen Schiffe und Stützpunkte an.«
    Mutoghmann Scerp – der Verkünder der Hetosonen hatte diesen Namen schon einige Male gehört.
    »Ich werde Ihre Unterlagen prüfen, Maylpancer, nach dem Fest der Urquelle. Das ist vorerst alles.«
    Der Überschwere konnte seinen Zorn nur mühsam unterdrücken. In dem Moment erhob sich

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