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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Stadt würde noch weiter wachsen, bis der Zeitpunkt feststand, an dem alle Laren diese Galaxis durch den Dimensionstunnel des Black Hole verlassen konnten.
    Bis dahin musste Hotrenor-Taak seine Leute bei Laune halten. Unzufriedenheit herrschte. Weil viele SVE-Raumer nicht mehr voll einsatzfähig waren … weil immer mehr Kontingente in den strategisch unbedeutenden Sektor Arcur-Beta verlegt wurden … Auch für diese Unzufriedenen war die Stadt gedacht, vor allem, um sie abzulenken.
    Hotrenor-Taak brachte hier nach und nach vor allem jene Offiziere unter, die er der Konspiration gegen sich verdächtigte. Er tat dies, um sie besser überwachen zu können. Doch seit einigen Tagen glaubte er zu spüren, dass nicht alles nach seinen Vorstellungen verlief. War es zudem Zufall, dass ausgerechnet jetzt der Überschwere Maylpancer auf Dhoom erschienen war?
    Der Türsummer meldete einen Besucher. Nach Hotrenor-Taaks Aufforderung trat Jorkan-Thau ein, sein neuer Stellvertreter, der Kenor-Waat nach dessen Eigenmächtigkeiten abgelöst hatte. Hotrenor-Taak hatte Jorkan-Thau das Amt des Stellvertreters allerdings nicht übergeben, weil er ihn für fähiger als seinen Vorgänger hielt, sondern weil der Mann zu jenen Offizieren gehörte, die er besser im Auge behielt.
    »Ich bringe die Aufstellung aller, die für das Fest der Urquelle Sonderurlaub erhalten sollen.«
    Jorkan-Thau überreichte ihm einen Datenspeicher.
    »Wie viele sind es?«, fragte Hotrenor-Taak.
    »Dreitausend.«
    »Nach welchen Gesichtspunkten wurden sie ausgewählt?«
    »Nach ihren Verdiensten für unser Volk.«
    Dem Verkünder der Hetosonen entging die besondere Betonung nicht, es hätte ihn auch gewundert, wenn Jorkan-Thau jene Soldaten ausgesucht hätte, die ihm, Hotrenor-Taak, besonders treu ergeben waren.
    »Außerdem möchte ich Sie noch einmal daran erinnern, dass Maylpancer darauf wartet, empfangen zu werden, Verkünder.«
    »Das eilt nicht. Wer ist Maylpancer schon?«
    »Immerhin – der Erste Hetran der Milchstraße und unser wertvollster Verbündeter«, gab Jorkan-Thau zu bedenken. »Er befindet sich schon seit einem Planetentag auf Dhoom. Sie sollten sich wenigstens anhören, was er zu sagen hat.«
    Spacron-Doog geleitete den Auserwählten zu seinem Quartier in der Stadt.
    In einer Halle wurden sie von einem Mediziner erwartet. Der Mann begrüßte zuerst Keran-Haat in der gebührenden Form, dann wandte er sich an den Kommandanten der STAACCREEN.
    »Sie müssen Spacron-Doog sein. Ihr Name wurde mir genannt.«
    »Folglich sind Sie Pontek-Gool, der den Auserwählten betreuen wird.« Der Kommandant gab durch eine Geste zu verstehen, dass sie von dem Alten nichts zu befürchten hatten.
    »Warten Sie hier auf mich!« Der Arzt übergab Keran-Haat an zwei Medoroboter und verschwand mit ihnen.
    Als er nach nicht einmal zehn Minuten zurückkehrte, reichte Spacron-Doog ihm ein dünnes Metallplättchen. Pontek-Gool schob es in ein Diagnosegerät und nickte zufrieden. »Sie haben sich identifiziert«, stellte er fest und führte seinen Besucher in ein Büro, von dem aus die gesamte Station überwacht werden konnte.
    »Nun sind wir unter uns. Willkommen im Kreis der Erneuerer, Spacron-Doog. Es wird Ihnen auf Dhoom gefallen.«
    »Ich bin nicht zum Vergnügen hier, sondern will die Hintermänner kennenlernen. Außerdem kann ich es kaum mehr erwarten, dass wir zuschlagen.«
    »Nicht so hastig«, beschwichtigte Pontek-Gool. »Auf welchem Weg wir unser Ziel erreichen werden, steht noch nicht fest. Und was die sogenannten Hintermänner betrifft … Vorerst kann ich Ihnen nur verraten, dass unsere Verbindungen bis zu den höchsten Stellen reichen. Hotrenor-Taaks engste Vertraute gehören zu uns. Ziehen Sie sich in Ihr Quartier zurück. Spacron-Doog. Wir werden rechtzeitig mit Ihnen Verbindung aufnehmen.«
    Keran-Haat sah Lichter und Farben. Sie flossen ineinander, vermischten sich und bildeten stetig neue Nuancen und Helligkeitsgrade.
    Zuerst ließ er sich in diesem Strom aus Lichtern und Farben treiben, dann fing er an, ihn zu analysieren. Er erkannte, dass das Lichter- und Farbenspiel Realität war, wenngleich die Realität anderer Dimensionen.
    Es war eine Art parapsychischer Tastsinn, der ihn geistig in übergeordnete Räume vordringen ließ. Aus dieser Perspektive sah er den Planeten Dhoom als eine im hyperphysikalischen Spektrum leuchtende Welt. Vor ihr tummelten sich dreidimensionale Wesen als Schatten – das waren seine Artgenossen. Außerdem gab es Leben,

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