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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Jorkan-Thau.
    »Ist es nicht möglich, dem Ersten Hetran bindendere Zusagen zu machen. Verkünder?«, fragte er. »Maylpancer übertreibt nicht, wenn er die Lage als ernst bezeichnet. Die Krise kann sich mit jedem Tag verschärfen.«
    »Es gibt keine Krise!«, wies Hotrenor-Taak seinen Stellvertreter zurecht. »Wenn die GAVÖK dreist wird, dann ist das allein der Unfähigkeit des Ersten Hetrans zuzuschreiben.«
    Er wandte sich wieder dem Überschweren zu. »Verlassen Sie Dhoom! Und wenn Sie wiederkommen, um Forderungen zu stellen, dann bringen Sie auch Erfolgsmeldungen mit. Vergessen Sie nicht, dass ein unfähiger Erster Hetran rasch ersetzt werden kann. Bisher habe ich mir Ihre Launen gefallen lassen, künftig werde ich das nicht mehr tun. Wenn Sie sich rehabilitieren wollen, bringen Sie mir den Kopf dieses Mutoghmann Scerp. Das ist ein Befehl, Maylpancer!«
    Eine Weile stand der Überschwere wortlos da, dann sagte er gepresst: »Es war trotz allem ein aufschlussreiches Gespräch, Verkünder der Hetosonen.«
    Er warf sich herum und stampfte davon.
    »Was haben Sie mit der Brüskierung Maylpancers bezweckt, Verkünder? Sie glauben doch nicht, ihn sich auf diese Weise gefügig zu machen?«, fragte Sessana-Taal, als sie allein waren.
    »Eher das Gegenteil wird der Fall sein«, antwortete Hotrenor-Taak. »Ich wollte Maylpancer gegen mich aufbringen, um ihn aus der Reserve zu locken. Er war überhaupt zu selbstbewusst. Früher hätte er nie gewagt, in diesem Ton mit mir zu reden. Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck, als kenne er meine Pläne.«
    »Welche Pläne?«
    »… dass wir die Überschweren nur brauchen, bis sich das Black Hole stabilisiert hat. Sie sollen uns den Rücken decken, wenn wir die Milchstraße durch den Dimensionstunnel verlassen.«
    »Glauben Sie, dass es Verräter im Führungsstab gibt, die mit dem Ersten Hetran zusammenarbeiten?«
    »Im Ernst, Sessana-Taal, es gibt nur wenige, denen ich so blind vertraue wie Ihnen.« Hotrenor-Taak erhob sich. »Begleiten Sie mich. Ich will mich davon überzeugen, dass Maylpancer Dhoom wirklich verlässt.«
    Er begab sich mit dem Chefwissenschaftler in die Schaltzentrale, in der alle Fäden zusammenliefen. Wegen des bevorstehenden Festes versah nur eine kleine Gruppe von Technikern ihren Dienst.
    Nachdem er seine Anordnungen gegeben hatte, suchte der Verkünder das Büro des Sicherheitsoffiziers auf. Er erwartete, Delbon-Siid anzutreffen, doch ein Unbekannter sprang bei seinem Eintreffen auf.
    »Parilla-Toht«, stellte er sich vor. »Ich habe das Amt des Sicherheitsoffiziers in Vertretung übernommen.«
    »Warum ist Delbon-Siid nicht im Dienst?«
    »Er ist nicht einsatzfähig«, antwortete der Stellvertreter unsicher. »Mich erreichte die Nachricht, dass er sich im Rauschzustand befindet. Er wird in Vorfreude auf das Fest zu viel Lichtrauch eingenommen haben.«
    Hotrenor-Taak presste die gelben Lippen so fest zusammen, dass sie einen schmalen Strich bildeten. »Vertreten Sie Delbon-Siid würdig. Wer hat Sie eingesetzt?«
    »Jorkan-Thau, Verkünder.«
    »Delbon-Siid war einer meiner Vertrauensleute«, erklärte Hotrenor-Taak seinem Begleiter, als sie weitergingen. »Er war einer der wenigen, auf die ich mich verlassen konnte. Ich bin sicher, dass meine Gegner ihn ebenso ausgeschaltet haben wie andere vor ihm. Sie besetzen die wichtigsten Posten mit ihren Leuten.«
    Er war sich selbst noch nicht über die zu treffenden Gegenmaßnahmen im Klaren. Aber er sah ein, dass es ein Fehler gewesen war, potenzielle Gegner nach Dhoom zu holen. Möglicherweise sahen seine Gegner gerade darin eine Schwäche, dass er nicht rigoros durchgriff.
    »Der Erste Hetran und die Abordnung der Überschweren befinden sich bereits an Bord ihres Raumschiffs!«, wurde ihm gemeldet, als sie wieder die Schaltzentrale betraten. »Der Start steht unmittelbar bevor.«
    Hotrenor-Taak atmete auf, als das Schiff abhob und kurz darauf in den Staubmantel eintauchte.
    »Das Black Hole bleibt vorrangig«, wandte er sich an Sessana-Taal. »Ich kann es kaum erwarten, bis der Dimensionstunnel steht … Aber bis dahin möchte ich nach Möglichkeit allen Schwierigkeiten aus dem Weg gehen.«
    Vielleicht, so überlegte er, werteten seine Gegner gerade diese Zurückhaltung als Schwäche. Aber wenn sie das taten, unterschätzten sie ihn.
    »Bald habt ihr Dhoom wieder für euch allein, Saj-Saj«, sagte Kershyll Vanne zu dem Obersten Planer der Wolklovs.
    Von dem Vario hatte er dessen Informationen über die

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