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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verkünder. »Dann bin ich entlastet und finde Gelegenheit, mich anderen Problemen zu widmen.«
    »Was kann in diesen Tagen wichtiger sein als das Fest der Urquelle?«, fragte Jorkan-Thau irritiert.
    »Probleme, die unsere Existenz betreffen. Zum Beispiel das Black Hole. Aber diese Meinung teilen Sie wohl nicht mit mir. Sie gehören doch auch zum Kreis jener Offiziere, die es missbilligen, dass ich Truppen aus der Milchstraße abziehe und hierher verlege.«
    »Es gibt bei allen Entscheidungen ein Für und Wider, und ein gesundes Maß an Kritik sollte einem Offizier des Führungsstabs zugebilligt werden«, erwiderte Jorkan-Thau.
    »Ein Kritiker wie Sie darf ebenfalls nicht das Privileg der Unantastbarkeit für sich in Anspruch nehmen. Aber lassen wir das. Darüber können wir nach dem Fest diskutieren. Die Exkursion war jedenfalls sehr aufschlussreich.«
    »Sie haben erst einen Bruchteil besichtigt. Wollen Sie die Inspektion so schnell abbrechen?«
    »Ich habe genug gesehen«, erwiderte Hotrenor-Taak. »Jetzt werde ich mich den Keloskern widmen.«
    »Wie Sie meinen, Verkünder«, sagte Jorkan-Thau. »Soll ich Sie begleiten?«
    »Sie werden hier dringender gebraucht.«
    Der Verkünder erwiderte den militärischen Gruß seines Stellvertreters und ging davon.
    Als er zu der Kuppel der Kelosker kam, stellte er überrascht fest, dass das Gelände von bewaffneten Posten umstellt war.
    »Wer hat das befohlen?«, fragte er den Wachhabenden.
    »Jorkan-Thau, Verkünder.«
    »Mit welcher Begründung?«
    »Er befürchtet, dass die Kelosker schon durch ihr Erscheinen das Fest stören könnten. Deshalb wurde uns aufgetragen, darauf zu achten, dass keiner den Arbeitsbereich verlässt.«
    »Ziehen Sie die Posten sofort ab!« Hotrenor-Taak war wegen dieser Eigenmächtigkeit auf seinen Stellvertreter wütend. Dessen Handlungsweise war zwar legal, doch unter den gegebenen Umständen steckte womöglich mehr dahinter.
    Als Tallmark erfuhr, dass Hotrenor-Taak kam, stürzte beinahe eine Welt für ihn ein. Kershyll Vannes Zustand war unverändert, er blieb eine halb entstofflichte Erscheinung.
    Bisher hatten die Kelosker Glück gehabt und waren von den Laren in Ruhe gelassen worden. Hotrenor-Taaks Erscheinen verhieß jedoch nichts Gutes. Er würde sich bestimmt nicht so leicht abweisen lassen wie sein Stellvertreter.
    Tallmark trug Llamkart und Sorgk auf, sich mit dem halb entstofflichten Vanne einzuschließen und eine Szene zu stellen, die den Anschein erwecken sollte, dass Vanne das Opfer eines Arbeitsunfalls war. Er selbst ging dem Verkünder entgegen und führte ihn in ein Besprechungszimmer.
    »Warum so nervös, Tallmark?«, fragte der Lare gewohnt herrisch. »Sind Schwierigkeiten eingetreten?«
    »Nichts von Bedeutung«, versicherte der Kelosker. »Es ist nur so, dass die Wachposten uns irritierten.«
    »Sie sind auf meine Veranlassung wieder abgezogen. Aber sind Sie sicher, dass das der einzige Grund für Ihre Aufregung ist, Tallmark? Oder verschweigen Sie mir etwas?«
    »Bestimmt nicht«, sagte der Kelosker schnell. »Natürlich kommt es hin und wieder zu Rückschlägen. Aber wir rechnen mit Zwischenfällen und werden damit fertig. Kershyll Vanne nimmt gerade das wiederkehrende Problem der sich in der Hektikzone überlappenden fünfdimensionalen Kraftfelder in Angriff. Die Zone raumzeitlicher Instabilität dehnt sich weiter aus. Bald werden die Auswirkungen sogar auf Dhoom zu spüren sein …«
    »Ich bin nicht wegen des Black Hole gekommen.«
    »Weshalb dann?«, fragte Tallmark unbehaglich.
    »Vorübergehend gibt es wichtige Dinge, die scheinbar mich persönlich betreffen. In Wirklichkeit könnten sie jedoch Auswirkungen auf Sie und Ihre Arbeit haben.«
    »Worum geht es dabei?«
    »Um meine Sicherheit«, erklärte Hotrenor-Taak. »Es gibt eindeutige Anzeichen dafür, dass eine Gruppe von Verschwörern das Fest der Urquelle für ein Attentat nutzen will.«
    »Deswegen kommen Sie zu uns?«, fragte Tallmark verwundert. »Wir sind Wissenschaftler …«
    »Ich komme nicht zu euch Keloskern«, unterbrach der Verkünder unwirsch. »Ich will zu Kershyll Vanne. Bringen Sie mich zu ihm!«
    Tallmark war zu keiner Bewegung fähig. »Es ist …«, stammelte er. »Kershyll ist mit wichtigen Berechnungen beschäftigt, die keinen Aufschub dulden.«
    »Mein Anliegen geht vor!«, sagte der Lare barsch. »Bringen Sie mich endlich zu ihm!«
    Tallmark sah ein, dass er Hotrenor-Taak nicht länger hinhalten konnte. Langsam, um seinen Kameraden für ihr

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