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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hin, dass tatsächlich eine Verschwörung gegen den Verkünder im Gang war.
    Als vollwertiges Konzept hätte Kershyll Vanne gewusst, wie er vorzugehen hätte. Für einen Sieben-D-Mann gab es genug Ansatzpunkte. Aber vorerst war er in seinen Möglichkeiten eingeschränkt.
    So weit war er mit seinen Überlegungen, als er Hotrenor-Taak erreichte.
    Der Verkünder der Hetosonen hatte seine Uniform gegen ein togaähnliches Gewand aus fluoreszierendem Material vertauscht. Alle höheren Offiziere in seiner Begleitung trugen ein solches Gewand, ebenso die Wissenschaftler. Zu Hotrenor-Taaks Gefolge gehörten etwa fünfzig Laren, unter ihnen auch Jorkan-Thau.
    »Kershyll Vanne wird unser Ehrengast sein«, erklärte der Verkünder und winkte den Terraner an seine Seite. Seine Begleiter fanden sich kommentarlos damit ab.
    »Ich nehme an, Sie haben inzwischen genug über das Fest der Urquelle gehört, Vanne, und kennen seine Bedeutung.«
    »Wenn ich mir eine Bemerkung erlauben darf«, schaltete sich Jorkan-Thau ein. »Vanne hatte ein überaus interessantes Gespräch mit unserem Licht. Unter anderem stellte Keran-Haat ihn mit sich selbst auf eine Stufe. Doch Vanne erkannte das nicht an, sondern bezichtigte unser Licht der Spionage …«
    »Genug!«, fuhr Hotrenor-Taak dazwischen. »Ich kann mich nicht erinnern, Ihnen den Befehl gegeben zu haben, den Auserwählten überwachen zu lassen.«
    »Das sehe ich als meine Pflicht an«, erwiderte Jorkan-Thau. »Wie sich zeigt, hat es sich gelohnt.«
    »Warum haben Sie mir nicht früher Bericht erstattet? Wollen Sie, dass ich das Fest störe, indem ich Keran-Haat einer Überprüfung unterziehe?«
    »Ich dachte in keiner Weise an den Auserwählten …«
    »Vergessen wir die Angelegenheit!«, sagte Hotrenor-Taak, und sein Stellvertreter zog sich zurück.
    Kershyll Vanne atmete auf. Ihm war klar, dass Jorkan-Thau versucht hatte, ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Das machte ihn nur noch verdächtiger.
    »Ich glaube, ich sollte Ihren Stellvertreter im Auge behalten«, sagte Vanne zu Hotrenor-Taak, um ihn nicht auf den Gedanken kommen zu lassen, ihn über das Gespräch mit Keran-Haat auszufragen.
    Aber Hotrenor-Taak dachte ohnehin nicht daran. »Sie haben freie Hand«, raunte er. »Wenn Sie Waffen oder technische Ausrüstung brauchen, sagen Sie es.«
    »Ich bin mir selbst genug«, log Vanne. Hotrenor-Taak nickte zufrieden.
    Die Luft war von heillosem Stimmengewirr erfüllt, Musikinstrumente erklangen in wüstem Durcheinander. Überall waren Laren in fantastischen Kostümen zu sehen.
    Der Führungsstab mit Hotrenor-Taak an der Spitze erreichte die Festkuppel, um die sich eine riesige Menge geschart hatte. Hotrenor-Taak entzündete vor dem Eingang eine Strahlenflamme, woraufhin eine Energiebarriere in der Kuppel zusammenbrach und den Zutritt freigab. Mit diesem symbolischen Akt, den Vanne als das ›Entzünden des Lebenslichts‹ deutete, war das Fest der Urquelle eröffnet.
    Hotrenor-Taak betrat die Kuppel als Erster. Gleich hinter dem Eingang befand sich eine Galerie mit fantasievollen Gesichtsmasken.
    »Wundern Sie sich nicht über die Primitivität dieser Masken, die schon unsere Vorfahren bei den Festen der Urquelle trugen.«
    Der Verkünder schritt die Reihen der Masken ab und blieb vor einer stehen, die aussah wie das Abbild eines Dämons. Sie war vierfach gehörnt, hatte drei Augen, zwei davon mit Schlitzen versehen, damit der Träger hindurchblicken konnte, einen Membranmund und Kiemenschlitze anstelle der Ohren.
    Als Hotrenor-Taak danach griff, brach unbeschreiblicher Jubel los. »Gruymeen-Torrak – Hotrenor-Taak!«, rief die Menge im Chor.
    »Gruymeen-Torrak ist ein uralter Kriegsgott unseres Volkes«, erklärte der Verkünder der Hetosonen. »Er pflegte seine Feinde mit den vier Hörnern aufzuspießen und sie damit direkt ins Totenreich zu befördern, wohin kein Lichtstrahl der Urquelle fiel. Gruymeen-Torrak konnte mit seinen Hörnern ganze Schneisen in die feindlichen Reihen pflügen … Heute würden wir seine Hörner wohl als Strahlwaffen bezeichnen oder als eine Waffe, die alle Gegner in den Hyperraum befördert. So, Vanne, jetzt sind Sie als unser Ehrengast dran. Suchen Sie sich eine Maske aus.«
    Vanne trat vor ein Regal hin. Diesmal trat keine Stille ein, sondern in der Menge wurden Unmutsäußerungen laut. Als er kurz entschlossen eine Maske ergriff, die völlig glatt war, also gesichtslos und ohne Sinnesorgane, brandete höhnisches Gelächter auf. Hotrenor-Taak wandte sich

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