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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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terranische Schiff vernichtet und fünf von uns getötet. Dabei wurde nicht einmal versucht, sie über Funk zu erreichen, obwohl das möglich gewesen wäre. Wir haben sie ermordet, nur weil die Terraner behaupteten, dass sie krank wären.«
    Cornor Lerz blieb auch jetzt ruhig. »Noch etwas?«, forschte er.
    »Genügt das nicht?«, schrie Gar.
    »Das Verhör ist mit den unbestreitbar besten Methoden durchgeführt worden, sodass Falschaussagen so gut wie unmöglich waren«, erklärte der Kommandant. »Daher wissen wir, dass es in der REDHORSE etwas gab, was uns alle hätte vernichten können.«
    »Ich werde mich noch einmal mit den Terranern unterhalten«, kündigte Trompheim Gar an. »Danach werde ich wissen, ob Ihre Maßnahme gerechtfertigt war oder nicht.«
    Cornor Lerz verstand, dass es seinem Gegenüber gar nicht um die Vernichtung der REDHORSE ging. Gar hatte dieses Thema aus einem bestimmten Grund aufgegriffen.
    »Keiner von Ihnen wird sich mit den Terranern befassen!«, sagte der Kommandant warnend. »Beide stehen unter meinem persönlichen Schutz.«
    »Machen Sie sich nicht lächerlich«, widersprach der Wissenschaftler. »Diese Terraner sind Mörder und allein verantwortlich dafür, dass fünf von uns …«
    »Genug! Ich werde Sie aburteilen lassen, wenn Sie weiterhin versuchen, in dieser Weise Aggressionen aufzubauen.«
    Das genügte, Trompheim Gar den Wind aus den Segeln zu nehmen. Er beugte sich dem Willen des Kommandanten. »Also gut«, erwiderte er zögernd. »Dann müssen wir warten, bis wir auf Terzrock sind. Dort können die Fragen ebenso beantwortet werden.«
    Cornor Lerz hätte am liebsten laut gelacht. Alles, was Gar nun noch sagte und tat, gehörte zu seinem Rückzugsgefecht. Murrend verließen der Wissenschaftler und seine Anhänger die Zentrale.
    »Wir müssen sie im Auge behalten«, sagte Cornor Lerz zu seinem Ersten Offizier. »Ich will, dass die Terraner ständig bewacht werden.«
    Der Offizier bestätigte den Befehl und gab ihn weiter. Danach kehrte er zu Cornor Lerz zurück und schaute ihn unsicher an.
    »Ich habe überlegt, ob es wirklich noch jemanden unter uns gibt, den man als zuverlässig bezeichnen kann«, stellte er fest und legte zwei seiner vier Hände auf die Brust. »Selbst von mir kann ich so etwas nicht mit absoluter Sicherheit behaupten.«
    An Bord des larischen Raumschiffs, das die Milchstraße erreicht hatte, herrschte eine nahezu euphorische Stimmung. Allzu knapp war man der Vernichtung entgangen.
    Conta-Paar, der Erste Offizier, der nach dem Tod des Kommandanten die Führung des Schiffes übernommen hatte, brauchte die ganze Kraft seiner dezimierten Mannschaft, das Wrack in Sicherheit zu bringen. An ein Fortbestehen der Gefahr glaubte er nicht mehr, nachdem es gelungen war, die Haluter abzuschütteln. Er bedauerte nur, dass es wegen der Schäden an der Hyperfunkanlage unmöglich war, Hotrenor-Taak zu benachrichtigen. Hätte er das bereits tun können, hätte er sich noch sicherer gefühlt.
    »Zweiunddreißig Lichtjahre«, antwortete der Navigator auf die Frage nach der Entfernung bis zum nächsten larischen Stützpunkt.
    Conta-Paar strich sich mit den Fingerspitzen über die gelben Lippen. Nun konnte nichts mehr passieren. Gelassen blickte er auf den einzigen noch funktionierenden Holoschirm, auf dem sich eine große rote Sonne abzeichnete.
    »Ortung!«, wurde in diesem Moment gemeldet.
    Aus dem Schutz der Sonnenkorona lösten sich vier Raumschiffe. Drei von ihnen waren Walzenraumer der Springer. Das vierte war raketenförmig, etwa dreihundert Meter lang und besaß in der Mitte eine kugelförmige Verdickung. Es handelte sich um ein Kampfraumschiff der Topsider, eines galaktischen Volkes, mit dem die Laren kaum Schwierigkeiten gehabt hatten.
    Conta-Paar zweifelte keine Sekunde lang daran, dass sich Springer und Topsider im Rahmen der GAVÖK zu gemeinsamen Aktionen zusammengefunden hatten. Vor allem schockierte es ihn, dass sie sich derart nahe an einen larischen Stützpunkt herangewagt hatten. In diesem Raumsektor einen Angriff auf seinen SVE-Raumer zu unternehmen kam einem Selbstmord gleich.
    Die Springer eröffneten tatsächlich das Feuer. Ein Schwarm Raketen raste auf den halb wracken Raumer zu. Conta-Paar konnte die Geschosse noch abwehren. Sekunden später setzten die Angreifer ihre Energiegeschütze ein.
    Auch jetzt erschienen noch keine SVE-Raumer zur Unterstützung. Explosionen dröhnten durch das Schiff, dann riss eine Wand der Hauptzentrale auf. Conta-Paar

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