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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ausprobiert, wie widerstandsfähig sie sind.«
    Der Erste Offizier lachte dröhnend.
    »Das war kein Scherz!«, brüllte der Kommandant ungehalten.
    Krachend schlugen die Zähne des Ersten Offiziers zusammen. »Nicht?«, fragte er Augenblicke später.
    »Nein!«, brüllte Cornor Lerz.
    Der Shift verschwand in einer Schleuse im unteren Schiffsrumpf, und der Kommandant stürmte aus der Zentrale.
    Ronald Tekener schob seine Gefährtin sanft zurück und ging auf die Haluter zu, die ihn um mehr als zwei Meter überragten, und die in den Schultern wesentlich breiter waren, als er groß war. Nie zuvor hatte er ihre körperliche Überlegenheit als so erdrückend empfunden.
    »Wir danken Ihnen, dass Sie uns aufgenommen haben«, sagte er laut. »Allein hätten wir uns nicht mehr helfen können.«
    Einer der Riesen trat überraschend vor, griff blitzschnell zu und riss ihn an der Jacke in die Höhe. Die Meute lachte dröhnend.
    Ein weiterer Vier-Meter-Koloss streckte die Arme nach dem Terraner aus. »Geben Sie ihn mir auch!«, schrie er. »Worauf warten Sie?«
    Niemand achtete auf Jennifer Thyron, die brüllend versuchte, sich Gehör zu verschaffen.
    Die sechsfingrigen Hände warfen Tekener leicht in die Höhe. Der Terraner stieg hilflos bis knapp unter die Decke und fiel dann zu Boden. Er rollte sich geschickt ab, dennoch war der Aufprall für ihn sehr hart.
    Die anderen niederbrüllend, näherte sich ein Haluter dem Smiler bis auf zwei Schritte. Die rot schimmernden Augen blickten aus der für Haluter normalen Höhe von dreieinhalb Metern herab. »Ich bin Cornor Lerz«, verkündete er dumpf grollend. »Machen Sie sich keine Sorgen, niemand wird Sie belästigen.«
    »Ich danke Ihnen«, antwortete Ronald Tekener.
    »Sie sind sehr freundlich, Cornor Lerz«, bemerkte Jennifer.
    Der Kommandant erwies sich als empfänglich für diese Schmeichelei. Zwischen seinen funkelnden Zähnen bewegte er einen grünen, kantigen Brocken, von dem laufend Bruchstücke absplitterten.
    »Ich muss genau wissen, was an Bord Ihres Raumers vorgefallen ist«, erklärte er. »Kommen Sie mit und berichten Sie!«
    Er wandte sich um und ging vor den Terranern her. Als sich auch die übrigen Haluter in Bewegung setzten, dröhnte es in dem Hangar, als zöge eine Kolonne schwerer Panzer heran.
    Die Riesen drängten durch das Schott, teilten sich in mehrere Gruppen auf und entfernten sich. Tekener zögerte plötzlich, bis ihm einer der Haluter herrisch winkte.
    »Das ist Cornor Lerz«, sagte Jennifer. »Seine unteren beiden Augen stehen dichter zusammen als bei vielen Halutern. Außerdem hat der Wulst über seinem oberen Auge eine auffallende Form.«
    »Gut beobachtet«, lobte Tekener. »Das war mir noch nicht aufgefallen.«
    »Eben. Genau das habe ich an dir zu bemängeln. Sei mal ein bisschen selbstständig und lass dir nicht alles erklären.«
    »Ich werde mir Mühe geben«, antwortete er grinsend.
    Cornor Lerz führte sie in einen Raum mit zahlreichen Geräten.
    »Ich möchte Sie bei Ihren Aussagen durch diese Maschinen kontrollieren lassen«, erklärte er offen. »Sind Sie damit einverstanden?«
    »Selbstverständlich«, antwortete Tekener sofort. »Wir legen Wert darauf, dass Sie uns glauben.«
    »Ich lasse gerade ein Kommando zusammenstellen, das zu Ihrem Raumschiff fliegen und es untersuchen wird. Es hat außerdem die Aufgabe, die Schiffbrüchigen hierher zu bringen.«
    »Das Kommando darf auf keinen Fall starten!«, rief Tekener hastig. »Hören Sie uns erst an. Dann können Sie selbst entscheiden.«
    »Sie müssen mir schon einen Grund nennen«, forderte Cornor Lerz.
    »Das Kommando würde eine tödliche Gefahr für Ihr ganzes Volk von der REDHORSE hierher zurückbringen.«
    Der Kommandant schnaubte. Er glaubte Tekener nicht.
    Der Mann mit den Lashat-Narben ging entschlossen zu einer der Maschinen. Von der Decke hingen diverse Anschlüsse und Metallbügel herab. Er nahm sie auf, nachdem er sich in den für ihn viel zu großen Sessel gesetzt hatte, und befestigte sie an seinem Kopf.
    »Das Kommando muss warten! Sie werden gleich wissen, warum. Aber beeilen Sie sich!«
    Das Blut pochte in seinen Ohren, und vom Zellaktivator gingen schmerzhaft intensive Impulse aus. Ronald Tekener schlug die Augen auf. Über ihm befand sich eine Apparatur, die ihm fremdartig und rätselhaft erschien. Er hob die Hände und massierte sich die Augen. Einige Sekunden verstrichen, dann erinnerte er sich an den Beginn des Verhörs.
    Mit einem Ruck richtete er sich auf und sah

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