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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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breiteten sich eher träge aus. Viele wuchsen bis zu hundert Metern auf, einige blieben so klein, dass Tekener und Jennifer sie kaum unter den Sohlen spürten.
    »Wieso verwandeln sich die Kristalle in Nebel und dann wieder in Kristalle? Was ruft diesen Effekt hervor?«
    Tekener zuckte mit den Schultern. Es gab Wichtigeres. In der Nähe stampfte ein Haluter vorbei, er bemerkte sie aber nicht.
    Wenig später senkte sich ein Raumschiff dröhnend aus dem Himmel herab und landete etwa zwanzig Kilometer entfernt.
    »Da ist ein Raumhafen!«, rief Jennifer. »Siehst du die Antennensysteme und das Kontrollgebäude? Wohin gehen wir eigentlich?«
    »Das frage ich dich. Du bist die Überlebensspezialistin.«
    Sie lächelte.
    »Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Tek. Besorgen wir uns ein Raumschiff und fliehen zu einer unbewohnten Welt. Dort können wir einige tausend Jahre einsam leben.«
    »Zweifellos reizvoll«, entgegnete er spöttisch.
    »Tausend Flitterjahre sind dir zu lang?«
    »Ein paar Jährchen könnten wir schon abstreichen.«
    »Ich habe verstanden. Gut, dass du mir das jetzt sagst.«
    »Bist du beleidigt?«
    »Tödlich.«
    »Fabelhaft, dann können wir endlich vernünftig miteinander reden.«
    »Ich schlage vor, dass wir versuchen, mit einem halutischen Wissenschaftler das Problem zu lösen.«
    »Und wenn er nicht will, weil er gerade einen Tobsuchtsanfall hat?«
    »Dann nutzen wir die wissenschaftlichen Einrichtungen seines Hauses und beschäftigen uns allein mit dem Problem, nachdem wir ihn paralysiert haben.«
    Tekener grinste. »Das hört sich unglaublich einfach an.«
    »Auf jeden Fall ist es leichter, als ein Raumschiff zu kapern, die Mannschaft von Bord zu werfen und zu starten, ohne abgeschossen zu werden.«
    »Das sehe ich ein. Gibt es noch eine andere Möglichkeit?«
    »Wir können uns in den Bergen verkriechen, bis die Haluter wieder normal werden. Die Erfolgsaussichten sind noch geringer als bei den anderen Möglichkeiten, weil sich nichts von allein normalisiert. Ich meine, die Haluter sind unfähig, sich selbst zu helfen. Also müssen wir ihnen unter die Arme greifen.«
    Ronald Tekener hob einen kleinen Kristall auf, drehte ihn zwischen den Fingern und hielt ihn sich dann vor die Augen, um hindurchzusehen. Verblüfft stellte er fest, dass der Vielflächner wie eine optische Linse wirkte. Er wandte sich in Richtung des Raumhafens und bewegte den Kristall hin und her, bis er Einzelheiten erkennen konnte.
    »Wie ein Fernglas. Jennifer, ich kann sehen, wer aus dem Raumschiff kommt. Das sind bestimmt keine Haluter.«
    »Gib mir den Kristall!«, bat sie.
    Dann schaute sie selbst minutenlang hindurch. »Es sind Haluter dabei. Sie treiben die anderen vor sich her.«
    »Kannst du erkennen, wer die anderen sind?«
    »Gurrads!«, antwortete jemand hinter ihnen.
    Balku blickte auf einen stählernen Turm, der sich aus der Eisfläche erhob. Das Bauwerk war etwa hundert Meter hoch und hatte einen Durchmesser von rund dreißig Metern. Im unteren Bereich gab es keine Öffnungen. Weiter oben bewiesen Fenster und Schotten, dass dies das Wohngebäude eines Haluters war.
    Nachdenklich betrachtete Balku den Turm. Er wusste noch nicht, wie er es anstellen sollte, eines der Schotten zu öffnen.
    Nichts deutete darauf hin, dass sich jemand in dem Gebäude aufhielt. Balku schleuderte einen Eisblock gegen eines der Fenster. Das Eis zersplitterte, die Scheibe blieb heil.
    Als nach einigen Minuten immer noch alles ruhig erschien, versuchte Balku erneut, das Fenster mit einem Wurfgeschoss zu zertrümmern. Es gelang ihm nicht.
    Er ließ sich auf seine Arme sinken und wandelte seine Molekularstruktur um. Langsam entfernte er sich etwas weiter von dem Haus, warf sich herum und rannte los. Kurz vor dem Aufprall presste er die Arme an den Körper und schloss die Augen.
    Er krachte mit dem Schädel voran gegen die Stahlwandung und durchbrach sie. Allerdings gelang es ihm nicht, ganz hindurchzukommen. Er blieb mit den Beinen in der Öffnung hängen. Vor Wut und Enttäuschung trat und schlug er um sich, bis es endlich schaffte, in das Haus hineinzukriechen.
    Alles blieb still.
    Als er sich etwas erholt hatte, drang er tiefer in das Gebäude ein. Tatsächlich hielt sich niemand hier auf. Er fand einen Transmitter, doch er nutzte diese Transportmöglichkeit nicht, als er gleich darauf einen Gleiter entdeckte. Damit konnte er überall hinfliegen, ohne jemandem Rechenschaft ablegen zu müssen. Beim Transmittertransport dagegen war nie

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