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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wortlos um und ging los. Er fand sich erstaunlich gut in dem Kristallwald zurecht. Hin und wieder, wenn sie eine Anhöhe überschritten, stellte Tekener fest, dass Jeynahl auf Südostkurs blieb.
    Der Smiler war mehr denn je entschlossen, die Probleme der Haluter zu lösen. Die Eröffnung des Gurrads hinsichtlich der Flotte bestärkte ihn in dieser Absicht. Er musste verhindern, dass diese Schiffe die Milchstraße erreichten, denn er fürchtete, dass die Haluter dort zu blindwütigen Kämpfern werden würden.
    Jäh blieb Jeynahl stehen und hob warnend die Arme. Er legte eine Hand vor den Mund und deutete an, dass sie sich leise verhalten mussten. Im gleichen Moment erklang das Gebrüll von Halutern, und Sekunden darauf brachen nicht allzu weit entfernt vier Gurrads aus dem Kristalldickicht hervor.
    Sie verschwanden wie ein Spuk. Dafür erschienen zwei Kolosse von deutlich über vier Metern Größe. Während einer brüllend den Gurrads folgte, blickte der andere sich suchend um. Er zuckte zusammen, als einer der verfolgten Gurrads gellend aufschrie, dann duckte er sich und spähte direkt zu Jeynahl, Jennifer und Ronald Tekener herüber. Alle drei wichen unwillkürlich zurück.
    Damit verließen sie offenbar das Blickfeld des Giganten, obwohl sie selbst ihn noch ebenso gut sehen konnten wie zuvor. Tekener schob Jennifer und Jeynahl hinter einen großen blauen Kristall. Der Haluter näherte sich ihnen ein Stück weit, gab dann jedoch ein dumpfes Grollen von sich, warf sich herum und folgte den anderen.
    Unmittelbar darauf gellten die Todesschreie der Gurrads heran.
    Tekener legte Jeynahl mitfühlend eine Hand auf die Schulter. Er spürte, dass der Löwenköpfige am ganzen Körper zitterte.
    Alle drei bemühten sie sich, lautlos zu gehen. Dennoch ließ sich nicht vermeiden, dass mitunter ein Kristall knirschend unter ihren Füßen verging. Dann blieben sie jedes Mal stehen und lauschten. Mehrmals war ihnen, als hörten sie Haluter in ihrer Nähe atmen, aber sie waren sich ihrer Sache nie wirklich sicher.
    Erst nach Stunden erreichten sie eine Anhöhe, die frei von Kristallen war und so hoch aufragte, dass sie das Gelände übersehen konnten. Auch hier unterlagen sie optischen Täuschungen, nur waren diese nicht mehr so ausgeprägt wie innerhalb des Kristallwalds.
    »Es wird bald dunkel«, sagte Jeynahl. »Dann wird es ruhig, und wir haben Zeit bis morgen. Erst dann werden sie erneut angreifen.«
    Sein Gesicht verzerrte sich. »Wie ich diese Riesen hasse«, sagte er bebend. »Sie können sich nicht vorstellen, wie sehr ich sie hasse.«
    »An dem, was sie tun, sind die Haluter offenbar unschuldig«, entgegnete Tekener.
    Jeynahls Hände zuckten vor. Er packte Tekener an den Aufschlägen seiner Kombination.
    »Soll ich sie lieben, diese Bestien?«, schrie er. »Ausgerechnet die Bestien, die mich aus meiner Heimat entführt und von meiner Familie getrennt haben? Wie die Tiere sind sie über uns hergefallen. Ich war mit einer biologischen Forschungsarbeit beschäftigt. Sie haben mich aus dem Labor geholt und mit vielen anderen zusammengepfercht wie Vieh. Als wir hier gelandet sind, haben sie mich hinausgehetzt in die Wildnis und mich verfolgt, als wäre ich ein Tier, das sie jagen können. Moralische Grundsätze scheinen sie nicht zu kennen. Und Sie verlangen, dass ich sie lieben soll?«
    Tekener schüttelte den Kopf. »Das habe ich nicht gesagt, Jeynahl. Ich wollte Ihnen nur zu verstehen geben, dass die Haluter krank und für ihre Taten nicht verantwortlich sind.«
    »Was verlangen Sie von mir?«
    »Nichts. Es sei denn, dass Sie freiwillig bereit sind, den Halutern zu helfen, damit sie nicht noch mehr Unheil anrichten können.«
    Jeynahl streckte ihm die bloßen Hände entgegen. »Wie soll ich damit helfen?«, fragte er hitzig. »Unter den Halutern gibt es viele, die noch nicht von dieser Tobsucht befallen sind. Darunter sind Wissenschaftler aller Schattierungen. Sie hätten die besten Möglichkeiten, den Normalzustand wieder herbeizuführen. Uns bleibt keine Wahl, als fortwährend zu fliehen. Andernfalls werden wir sterben.«
    Er wandte sich um und ging weiter.
    Er war noch keine zwanzig Schritte vor den beiden Terranern hergegangen, als Jennifer abrupt stehen blieb.
    »Hört doch«, raunte sie. »Haluter kommen. Sie haben uns entdeckt.«
    Von allen Seiten rückten sie heran. Es war offensichtlich, dass die Kolosse erkannt hatten, wo ihre Opfer sich verbargen.
    Jeynahl presste die Hände vor sein Gesicht. »Dann werden wir

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