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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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später hatte er die gewünschte Verbindung. Zunächst verschlug es ihm die Sprache, als er den Kommandanten sah.
    »Ross ist über mich hergefallen«, erklärte Cornor Lerz. »Er hat es mir verübelt, dass ich den Terranern zur Flucht verholfen habe. Warum wollen Sie mich sprechen?«
    Bakor Tars sagte es ihm.
    Als vierzehn Stunden später der neue Tag anbrach, lag Jennifer im Sessel neben Tekener und schlief.
    In der ausgedehnten Ebene vor ihnen funkelten im Licht der aufgehenden Sonne Millionen farbiger Edelsteine. Der Terraner kniff die Augen zusammen, konnte aber dennoch die Ursache nicht erkennen. Die rote Sonne stand dicht über dem Horizont und blendete ihn.
    Einer spontanen Eingebung folgend, drehte er sich im Pilotensessel um und blickte zurück. Ein Zivilgleiter holte schnell auf. Er überlegte, ob er beschleunigen sollte, verzichtete jedoch darauf, um die angeschlagenen Aggregate nicht zu überlasten.
    Jennifer schien zu spüren, dass etwas nicht in Ordnung war. Sie wachte auf und fuhr hoch.
    »Das ist dieser Bengel«, sagte sie, als sie ebenfalls den Verfolger bemerkt hatte. »Bestimmt ist er es.« Sie kletterte nach hinten und hantierte an den Verschlüssen der Waffenboxen.
    »Ich schaffe es nicht, Tek!«, rief sie stöhnend. »Du musst mir helfen!«
    Er stieg ebenfalls über die Rückenlehne und versuchte, die Verschlüsse zu öffnen. Sie saßen so fest, dass sie kaum zu lösen waren. Er konnte die Spannung der Federn erst überwinden, als er eine von der Seitenverkleidung abgefallene Stahlleiste als Hebel einsetzte.
    In der Box lag ein schwerer Kombistrahler.
    »Das ist geradezu eine Kanone!«, seufzte Jennifer. »Wer soll die tragen?«
    Tekener kehrte an die Kontrollen zurück. Der Zivilgleiter hatte sich bis auf knapp hundert Meter genähert.
    »Er will uns rammen!«, rief Jennifer. »Ich kann ihn jetzt erkennen – es ist der Bursche.«
    »Es ist weder ein Junge noch ein Mädchen. Es ist beides«, entgegnete der Smiler tadelnd.
    »Das ist mir egal. Hauptsache ist, dass er uns nicht umbringt.«
    Der Zivilgleiter raste heran. In letzter Sekunde ließ Tekener die eigene Maschine absinken. Balku jagte dicht über sie hinweg, zog aber schon im nächsten Moment seitlich weg und näherte sich in weitem Bogen wieder.
    »Das ist sinnlos, Tek. Wir müssen landen«, drängte die Überlebensspezialistin. »Andernfalls wird er uns rammen.«
    Er verzögerte stark und setzte Augenblicke später auf.
    Balku raste heran.
    Tekener öffnete den Einstieg an seiner Seite und zerrte Jennifer mit sich aus der Kabine. Sie warfen sich hinter einem Sandhügel in Deckung. Nur Sekunden später prallte der Zivilgleiter mit voller Wucht in ihre Maschine. Balku war unmittelbar vorher ausgestiegen, Tekener sah ihn in hohem Bogen durch die Luft fliegen.
    Balku schlug etwa dreihundert Meter entfernt auf, aber die Explosion beider Gleiter ließ nicht mehr erkennen. Tekener war davon überzeugt, dass der junge Haluter seine Körperstruktur verändert hatte.
    Sie befanden sich in einem wüstenartigen Gebiet, in dem kaum etwas wuchs außer meterhohen Kristallgebilden. Von ihnen ging das vielfarbige Gleißen aus. Die ersten dieser Kristalle ragten schon in wenigen Metern Entfernung auf, und sie schienen wie ein riesiger Wald die Ebene zu überwuchern.
    »Da hinein!«
    Tekener überlegte nicht lange, als er Balku durch die Glut der ausbrennenden Gleiter hindurchstapfen sah, sondern zog Jennifer kurz entschlossen mit sich. Zwischen den hohen Kristallwucherungen hatten sie auf jeden Fall mehr Deckung als im freien Gelände.
    Der Anruf von Bakor Tars hatte Cornor Lerz bestätigt, dass die Terraner entkommen waren. Er hatte aber auch erfahren, dass Tars die Macht über sein Junges Balku verloren hatte. Die stärkste Bindung, die unter Halutern überhaupt denkbar war, reichte also nicht mehr aus, das Unbekannte hatte sich als stärker erwiesen.
    Cornor Lerz stampfte durch die Reihen der paralysierten Anhänger von Ross. Auf dem Raumhafen Treshmort war die Situation vorerst bereinigt. Er stieg in einen Kampfgleiter und startete.
    Mittlerweile war die Nacht hereingebrochen.
    Er suchte bis Sonnenaufgang, dann war er nahe daran, aufzugeben. Als er wieder auf Kurs Treshmort ging, ortete er eine Explosion und änderte sofort seinen Kurs. Schon bald darauf konnte er die brennenden Trümmer zweier explodierter Gleiter sehen. Sie lagen am Rand des größten Kristallfelds von Terzrock.
    Cornor Lerz spürte, dass sich in ihm etwas veränderte. Er

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