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Silberband 098 - Die Glaswelt

Titel: Silberband 098 - Die Glaswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bewusstlosen hatten ihre Waffen und würden etwas wacklig auf den Beinen sein, sobald sie aufwachten. Aber sie würden überleben.
    »Das wäre vorbei«, murmelte Halmarck. »Tonc wird mich zweifellos hassen, und das macht ihn dann zum Anhänger dieses A-Bewusstseins.«
    »Davon verstehe ich nichts«, rief Dippo über den Verstärker.
    Halmarck nahm das Gewehr und blickte suchend über die ferne Silhouette der Stadt. Er hoffte, noch vor Einbruch der Nacht wieder bei Adams zu sein.
    Gardano kam quer durch den Raum, der von einer uralten blaken den Petroleumlampe notdürftig erhellt wurde.
    »Wie fühlen Sie sich, Adams?«, fragte er angespannt. Er hielt einen Becher in den Fingern, der mit heißem Kaffee gefüllt war, gemischt mit Alkohol.
    »Sehr schlecht. Dieser langsame Verfall ist eine verdammte Sache.«
    »Trinken Sie. Es hilft ein bisschen.«
    Gardano schob eine Hand in den Nacken des Konzepts, stützte dessen Kopf und setzte ihm den Becher an den Mund. Adams trank langsam und schien nicht einmal zu merken, was in dem Becher war.
    »Wo bleibt Cude nur?«, rief Bogna aus dem Nebenraum. »Für mich war er geradezu ein Muster an Zuverlässigkeit.«
    »Das heißt noch lange nicht, dass er gegen drei rücksichtslose Plünderer gewinnen kann«, entgegnete Gardano schroff.
    Minuten später näherten sich polternde Schritte. Im nächsten Moment wurde die Tür aufgestoßen. Halmarck hielt sich am Türrahmen fest und trat langsam ins Zimmer. Er nahm den Aktivator ab, den er um den Hals trug, und grinste breit, als er Adams' Augen aufleuchten sah. Er legte Kette und Aktivator auf die Brust des Halbmutanten.
    »Ich bin dafür, dass ihr umzieht«, sagte er. »Bando wird hierherkommen und den Aktivator suchen. Ihr müsst verdammt auf der Hut sein.«
    Er registrierte Bognas begehrlichen Blick. Sie starrte wie hypnotisiert das rätselhafte Gerät an.
    »Danke, Halmarck«, flüsterte Adams. »Ich bin bald wieder stark genug und kann mir selbst helfen. Aber …«
     … aber das A-Bewusstsein wird alles tun, um mich zu Handlungen zu zwingen, die ich nicht tun will. Halmarck verstand, dass der Aktivatorträger genau das hatte sagen wollen.
    »Noch etwas von diesem mörderischen Kaffee da?«, fragte er. Wortlos reichte ihm Ely Dulitsch einen kleinen Becher. Er stürzte das Gebräu hinunter.
    »Wenn es gefährliche Situationen gibt, könnt ihr mich anfunken. Ihr kennt den Kanal. Ich wünsche eine möglichst gute Nacht. Viel Glück, Homer, in Ihrem Kampf gegen das A-Bewusstsein.«
    Adams nickte schwach, aber schon jetzt schien er gesünder als vor Minuten auszusehen.
    Cude Halmarck schulterte seine Waffe und ging nach Hause. Das war zumindest dort, wo Arcarea auf ihn wartete.
    Zwischen Morgen und Mittag des nächsten Tages überfiel Sucan ne Weyter das Bewusstsein Homer G. Adams'.
    Der Körper hatte sich schnell erholt. Bis zu diesem Punkt hatte Adams ununterbrochen gekämpft und es geschafft, den aphilischen Einfluss winzig klein zu halten. Aber Sucanne hatte gewartet und schlug in einem Augenblick der Müdigkeit und Unaufmerksamkeit schnell zu. Plötzlich konnte Adams nur noch passiv miterleben, was sein Körper tat.
    »Jetzt wirst du erleben, Adams, wie ich die sechs Plünderer verführen werde!«
    »Noch sind nur drei anwesend.«
    »Tasch, Mizzar und Tonc sind auf dem Weg hierher.«
    »Was hast du vor, Sucanne? Willst du mit sechs Leuten den Raumhafen überfallen?«
    »Die Planung ist entscheidend, nicht die Zahl der Angreifer. Ich habe gelernt, wie man eine Jet fliegt.«
    »Du musst wahnsinnig sein. Vor allem hast du noch niemals einen erbitterteren Gegner gehabt!«
    »Keine Koexistenz, Mr. Adams?« Sie betonte das sehr aggressiv.
    »Bis zu einem bestimmten Punkt. Darüber hinaus nicht. Und schon gar nicht, wenn es sich gegen die Menschheit richtet!«
    »In Kürze werde ich sechs Helfer haben. Und falls sie bei dem Überfall sterben oder gefangen genommen werden, dann ist es ihre Schuld.«
    Abermals schauderte Adams vor der unerbittlichen Kälte dieser logisch konsequenten Überlegungen.
    Bando Tonc trat die Tür auf und zielte mit dem Strahler auf Adams. »Her mit dem Ding!«, schrie er. Dann erst ging sein Blick nach links, und er schaute in die Projektormündungen von zwei Waffen, die auf sein Handgelenk und zwischen seine Augen zielten.
    »Waffe sichern, Tonc. Und dann in die Hülle schieben. Ganz langsam«, sagte Gardano leise, aber mit unüberhörbarer Schärfe.
    »Tun Sie, was er sagt!«, rief Adams laut. »Diese Leute

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