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Silberband 098 - Die Glaswelt

Titel: Silberband 098 - Die Glaswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tragen. Der Meister soll den reinen BULLOC erleben, die wahre vierte Inkarnation.
    Volghyr bezweifelte, dass diese Erklärung an ihn gerichtet war, denn er verstand ihren Sinn nicht. Wahrscheinlich war er ungewollt Zeuge eines Selbstgesprächs geworden.
    In den nächsten Stunden musste er eine hektische Aktivität entwickeln. Er erhielt Anweisungen und musste an Maschinen, deren Aussehen seine wildesten Fantasien übertraf, Veränderungen vornehmen. Das war nicht einfach, und der Unbekannte musste seine Befehle oft mehrmals wiederholen.
    Volghyr gewann den Eindruck, dass der Besucher gereizt und ungeduldig war. Schließlich schien er sogar erschöpft zu sein.
    Wir machen eine Pause! Du verlässt das Gebäude nicht, sondern wartest auf neue Befehle. Dann vollenden wir die Fallen.
    Die Kugel sank auf den Boden, ihre Außenfläche verblasste und ließ nichts mehr erkennen.
    Da er ebenfalls müde geworden war, legte er sich auf den Boden, um sich auszuruhen. Er befand sich im ersten Halbschlaf, als er ein seltsames Geräusch vernahm. Es ähnelte dem, wie es beim Zerplatzen überreifer Früchte in den Wäldern oft zu hören war.
    Volghyr fuhr mit einem Ruck hoch.
    Er sah eine Gestalt auf sich zutaumeln. Sie war groß und schlank, besaß zwei Arme und zwei Beine und hatte ihren Körper mit einer künstlichen grünen Haut verhüllt. Dieses Wesen, schoss es ihm durch den Kopf, kam zweifellos aus dem Innern der Kugel.
    War es identisch mit der Gestalt, die er nur sehr verschwommen wahrgenommen hatte?
    Volghyr sprang auf die Beine. Er hatte den Eindruck, dass der Fremde krank war. Deshalb ging er ihm entgegen und versuchte, ihn zu stützen.
    Der Unbekannte blickte ihn aus glänzenden Augen an. Dann riss er die künstliche Haut auf seiner Brust auf und presste sich fest an ihn. Volghyr spürte, dass etwas Hartes und Rundes gegen seinen Körper drückte. Zugleich hatte er das Gefühl, ein sanftes Pulsieren wahrzunehmen.
    Der Fremde stieß unverständliche Laute hervor. Augenblicke später riss er sich los und schaute sich um.
    Die Kugel erhellte sich wieder. Abermals sah Volghyr den Berack in ihrem Innern, doch die Flüssigkeit wirbelte durcheinander, als hätte der Insasse heftige Bewegungen gemacht.
    Die Worte, die er jetzt vernahm, klangen zornig und schienen nicht für ihn bestimmt zu sein. Das war ein sinnloser Fluchtversuch!, dröhnte es.
    Die Kugel trieb auf den Fremden zu, hüllte ihn mit ihrer leuchtenden Aura ein und schien ihn in sich aufzusaugen.
    Volghyr war fasziniert und entsetzt zugleich. Er brauchte einige Zeit, bis er sich von seinem Schrecken erholt hatte.
    Wir machen jetzt weiter!
    In der Folgezeit arbeitete er sehr viel für den Besucher, aber die Begegnung mit dem Fremden und vor allem die pulsierende Kraft, die durch seinen Körper geströmt war, als er den Unbekannten ge halten hatte, gingen ihm nicht aus dem Sinn.
    Er blieb einen Tag und eine Nacht in dem Gebäude, dann wurde er von dem seltsamen Berack wieder weggeschickt.
    Noch einmal hörte er die Stimme in seinem Kopf. Sollten jemals wieder Unbekannte in Flugmaschinen auftauchen, dann halte dich von ihnen fern!
    Das brauchte man ihm nicht zweimal zu sagen, denn er war froh, unbeschadet in das Dorf zurückgehen zu können …
    Volghyrs Gedanken waren wieder in der Gegenwart angelangt. Allmählich wurde er trotz aller Ängste, die ihn plagten, schläfrig. Er hoffte, dass die Besucher, die mit drei Sternenwagen gekommen waren, bald wieder abziehen würden.
    Ein Geräusch vor der Hütte ließ ihn zusammenzucken.
    Gleich darauf flammte ein grelles Licht auf. Volghyr stieß einen Entsetzensschrei aus, als ihn der Lichtkegel erfasste.
    Jemand redete mit schriller Stimme. Unwillkürlich wurde er an die Sprache erinnert, in der jener Unbekannte mit der grünen Kunsthaut auf ihn eingeredet hatte.
    Er hörte, dass seine Familienmitglieder sich von ihren Lagern aufrichteten. Sie blinzelten verwirrt in den Lichtschein, hinter dem eine schwer auszumachende Gestalt stand. Sie kam auf ihn zu.
    Volghyr sah, dass der Ankömmling bepelzt war wie die Beracks, aber ebenfalls grüne Kleidung trug.
    Der Fremde beugte sich über ihn und berührte ihn.
    Volghyr hatte ein Gefühl, als würde sein Körper auseinandergerissen, dann löste sich die Umgebung vor seinen Augen auf.
    Die Mediziner hoben den bewusstlosen Berack vorsichtig auf ein Bett in der Medostation, wohin Gucky mit ihm teleportiert war.
    »Es ist, wie du vermutet hast«, sagte Waringer zu dem Ilt. »Dieser

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